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- Lee Minho

Je näher wir meinem alten Zuhause kamen, umso unwohler begann ich mich zu fühlen. Es waren nur noch wenige Meter bis zu meinem Haus, doch dieses Gefühl wurde trotzdem immer größer. Wir gingen durch den Vorgarten unseres Hauses und an der Tür blieben wir stehen. Bevor ich aber die Klingel betätigen konnte, hielt Jisung mich davon ab und legte seine Hand auf meine Wange.

,,Ich weiß das du dich unwohl fühlst. Wenn es dir zu viel wird musst du mir das nur sagen und wir gehen wieder nach Hause. Ich bin da, wenn es gar nicht mehr geht, Okay? Du musst dich nicht zu etwas zwingen was du nicht willst." meinte er und drückte mir dann seine Lippen auf. Das half mir gerade wirklich ein wenig runterzukommen. Natürlich erwiderte ich seinen Kuss und wir ließen uns ein wenig fallen, doch ich löste mich relativ schnell wieder. Immerhin standen wir vor der Tür meiner Mutter. Wie automatisch kamen die ganzen Erinnerungen hoch und ich versuchte sie zu verdrängen. Wenigstens solange, bis wir im Haus waren und meine Mutter und ich miteinander redeten.

Ich betätigte die Klingel und griff nach Jisungs Hand, denn ich brauchte diesen Halt gerade einfach. Ich war froh, dass Jisung bereit war, mit mir mitzukommen, denn ohne ihn wäre ich sicherlich verrückt geworden. Dann öffnete sich plötzlich die Tür und meine Mutter sah uns ein wenig überrascht an. Hatte sie vergessen das wir heute kommen würden?

,,Ich hätte nicht gedacht das ihr so früh hier seit. Kommt erstmal rein, ihr müsst bestimmt frieren." meinte sie und wir gingen ins Haus. Meine Mutter machte sich gleich auf den Weg in die Küche und erst jetzt viel mir auf, wie gut es hier roch. Sie war wohl am kochen. Jisung und ich zogen die Schuhe aus und folgten dann meiner Mutter in die Küche, wobei ich bemerkte das Jisung sich sehr unwohl fühlte.

,,Setzt euch. Ich bin übrigens Lee Sunghee. Du bist dann wohl Minho's Freund." meinte sie dann an Jisung gerichtet und dieser nickte schüchtern.

,,Ja, ich bin Han Jisung." meinte er schüchtern und hielt meiner Mutter die Hand hin, diese sie freundlich schüttelte.

,,Freut mich dich kennenzulernen. Ich hoffe du magst einfaches Essen. Ich wusste nicht was ich kochen sollte." meinte sie etwas verlegen und stellte sich wieder an den Herd, während Jisung und ich uns an den Esstisch setzten, der in der Küche stand.  Ich hatte bemerkt, das meine Mutter hier einiges geändert hatte. Viele Bilder waren verschwunden und es sah ein wenig leerer aus, als würde sie umziehen wollen oder so etwas in der Art. Vielleicht hatte sie auch einfach alles, was sie an meinen Vater erinnerte, entsorgt.

,,Also wollt ihr erst etwas essen, oder willst du gleich zum Thema kommen?" fragte meine Mutter mich zum Ende und ich musste kurz überlegen. Ich wollte dieses Gespräch wirklich schnell hinter mir haben. Meine Mutter stellte das Essen auf den Tisch, was wirklich gut roch. Dennoch wollte ich direkt zum Thema kommen, denn dafür waren wir ja hier.

,,Ich will wissen, ob Papa schon hinter Gitter sitzt." meinte ich und schaufelte Jisung etwas von dem Reis auf den Teller. Ich wollte es einfach wissen, denn in einer Woche hat die Polizei bestimmt schon meinen Vater aufgespürt und in U-Haft gesetzt.

,,Ja er sitzt seit gestern in U-Haft. Soweit ich weiß, will er es nicht zugeben, obwohl es Beweise gibt. Du bist wegen dem Fall ja auch in der Wohngruppe. Die Polizei sagt, wenn der ganze Prozess durch ist, darfst du wieder zu mir ziehen. Vorausgesetzt du willst das. Aber bis jetzt hat die Polizei nur meine Aussage. Deine fehlt noch. Wenn du aussagst, kann er hinter Gitter landen. Wenn er auf Bewährung draußen ist, darf er sich uns nicht nähern. Wenn er es tun sollte, dann wird er definitiv ins Gefängnis gehen." erzählte meine Mutter mir und ich hoffte wirklich er wird hinter Gitter kommen. Ich wollte ihn da verrotten sehen. Er sollte Leiden, genauso wie ich wegen ihm gelitten hatte.

,,Ich will unbedingt das er ins Gefängnis kommt. Durch ihn hatte ich verdrängen müssen, dass du mein Sohn bist. Ich hätte wirklich nicht zusehen dürfen, wie er dich schlägt. Ich hätte dich nicht unter druck setzen sollen, was deine Leistungen betrifft. Du hättest deine Kindheit genießen sollen, aber ich war eine schreckliche Mutter, die dich gezwungen hat, zu lernen. Das hätte ich nicht tun dürfen. Schade das man die Zeit nicht zurück drehen kann. Es tut mir wirklich Leid. Ich würde wirklich alles tun, damit du wieder zu mir kommst. Ich will meinen Sohn nicht noch einmal verlieren." meinte sie und ich sah, wie sie sich die Tränen zurückhielt. Ich konnte meiner Mutter verzeihen, immerhin hatte sie es eingesehen und sie hatte schon dafür gesorgt, das mein Vater in U-Haft sitzt. Meine Aussage würde ich definitiv machen, so viel stand fest.

,,Ich hab dir schon längst verziehen. Ich kann nicht vergessen was ihr mir angetan habt, aber alleine das du dich gewehrt hast, reicht um dir zu verzeihen. Wenn das alles durch ist, wäre ich definitiv bereit zu dir zurück zu kommen." meinte ich ehrlich und meine Mutter hielt sich plötzlich die Hand vor den Mund, um nicht gleich laut los zu weinen. Meine Mutter stand auf, was ich ihr nachmachte und dadurch Jisungs Hand losließ. Meine Mutter umarmte mich, schlang ganz fest ihre Arme um mich und ich erwiderte ihre Umarmung. Es war ungewohnt für mich, sie zu umarmen aber ich fühlte mich nicht unwohl. Sie löste sich dann aber relativ schnell wieder und wir setzten uns hin, um zu essen. Dabei nahm ich Jisungs Hand wieder in meine, denn ich wusste dass er sich unwohl fühlte.

,,Wollt ihr noch eine Weile bleiben, oder wolltet ihr gleich wieder los?" fragte meine Mutter uns, nachdem wir fertig gegessen hatten und ich sah Jisung an, der nachdenken musste.

,,Ich hab der Wohngruppe gesagt, ich bin zum Abendessen erst wieder da. Es wäre definitiv zu auffällig wenn ich mit dir gleich wieder da auftauchen würde." meinte Jisung und ich nickte. Ich sah zu meiner Mutter, die Jisung mit einem sanften Lächeln ansah und sich dann zu mir wandte.

,,Von mir aus könnt ihr noch bleiben." meinte meine Mutter und ich nickte, ging jetzt einfach davon aus, das Jisung damit einverstanden war.

,,Na dann, ihr könnt gerne auf dein Zimmer gehen. Ich muss noch abräumen und ein wenig aussortieren." sagte meine Mutter und ich zog Jisung auf die Beine, nur um mit ihm auf mein Zimmer zu gehen. Es war ein wenig ungewohnt in diesem Zimmer zu stehen, auch wenn es gerade mal zwei Monate waren, die ich nicht zuhause war. Jisung sah sich in meinem Zimmer um, doch viel zu sehen gab es nicht.

,,Dein Zimmer ist echt sehr...eigen."

,,Naja, ich hatte eben nichts, weil meine Eltern nicht wollten dass ich vom lernen abgelenkt werde." erzählte ich ihm und er nickte, kam auf mich zu um mich in den Arm zu nehmen. Seinen Kopf legte er auf meiner Schulter ab, während ich meine Arme um seine schmale Taille schlang. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, aus welchem Grund er mich umarmte, aber das war letztendlich auch egal gewesen. Ich genoss es in vollen Zügen und hier mussten wir definitiv nicht aufpassen, dass uns jemand erwischen könnte. Bei unseren Erziehern war es schon so, dass eine Umarmung unter uns Jugendlichen auch als ein Zeichen für eine Beziehung gezählt werden kann. Daher mussten wir eben vorsichtiger sein. Aber hier spielte die Vorsicht keine Rolle. Vielleicht sollten Jisung und ich aufpassen, falls wir hier miteinander schlafen, aber hier mussten wir uns definitiv nicht verstecken, wenn wir uns küssen wollten.

,,Warst du schonmal in einem Freizeitpark?"

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Ich habe heute meine erste Corona-Impfung bekommen lol

Abgesehen von meinen Armschmerzen ist alles in Ordnung xD
( Das mit dem schmerzenden Arm und dass ich ihn nicht mehr bewegen kann ist bei mir normal, das hatte ich bei jeder Impfung )

Hatte aber echt Probleme mich gerade umzuziehen xD

Anyways, stay healthy <3

 𝑻𝒓𝒖𝒔𝒕 𝒎𝒆 𝑩𝒂𝒃𝒚 // 𝒎𝒊𝒏𝒔𝒖𝒏𝒈 ✓  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt