Erinnerungen

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Hallihallo,
Na wie geht's? Ich habe mal nachgezählt. Es sind noch 4 Wochen Schule. Jayyy und dann sind Ferien.
Ich weiß nicht was ich von diesem Kapitel halten soll. Ich finde es ist irgendwie komisch. Naja seht/lest selbst. Aber jetzt viel Spaß mit dem Kapitel :)

P.O.V Paul

Als Jake und ich von der Patrouille zurückkommen ist es ungefähr 15 Uhr. Uns gegenseitig schubsend gehen wir lachend wieder zurück zu Sam. Es war mal wieder lustig mit Jake zu laufen. Doch jetzt wo wir wieder hier sind, muss ich wieder an Mary denken. Ich möchte wissen was sie macht, wo sie ist und vor allem wie es ihr geht. Ich kann es nicht ertragen sie so fertig zu sehen. Ich ziehe die Tür mit etwas zu viel Schwung auf und sie fliegt gegen die Wand. Alle im Wohnzimmer starren mich komisch an, aber mein Blick gilt nur Emily. „Und?", frage ich sie. Sie schüttelt den Kopf und ich gehe in Richtung Treppe. Doch Sam stellt sich mir in den Weg. „Was soll das Sam?" „Paul was möchtest du machen?" Mein Alpha schaut mich misstrauisch an. „Ich gehe zu ihr nach oben.", sage ich als wäre es selbstverständlich, „Es ist doch nicht normal, dass sie solange schläft. Ich möchte nachsehen, ob es ihr gut geht!" Meine Stimme ist unabsichtlich lauter geworden. „Paul in diesem Zustand lasse ich dich ganz sicher nicht zu ihr nach oben.", informiert er mich so sachlich, als würde er mir erzählen wie das Wetter heute ist. „Wir kriegen ganz großen Ärger, wenn du mich nicht zu ihr lässt.", knurre ich.

„Emily hat mir erzählt wie verschreckt Mary ist. Und du hast ihre Reaktion auf dich doch selbst gesehen. Was glaubst du denkt sie, wenn Mary dich in ihrem Zimmer sieht, wenn sie aufwacht. Ich weiß du möchtest zu ihr, aber ihr beide seid glaube ich gerade in keinem guten Zustand. Paul, sieh mich an. Paul! Beruhige dich." Während Sams Gerede bin ich so unfassbar wütend geworden, dass ich nicht gemerkt habe, wie ich zu zittern angefangen haben. Ich konzentriere mich auf Sam und presse meinen Kiefer zusammen. „Ich werde jetzt zu ihr gehen und ich rate dir mich nicht davon abzuhalten!", schreie ich ihm entgegen. Ich gehe einen Schritt weiter zur Treppe. Sam legt eine Hand an meine Schulter und hält mich auf. „Du weißt, dass ich dich nicht gehen lassen kann. Emily hat gesagt, dass sie starke Angst hat. Und wenn du so wütend,wie du jetzt bist, zu ihr gehst, geht das ganz sicher schief!"

Während unseres Streits haben uns meine Freunde neugierig beobachtet, doch jetzt starren sie alle auf einen Punkt hinter mir. Ich wirbele herum und sehe Mary in der Tür zum Wohnzimmer stehen. Blass und verkrampft steht sie da. Emily eilt sofort zu ihr, doch sie reagiert gar nicht darauf. Wie paralysiert starrt sie mich an. Langsam und ohne hektische Bewegungen gehe ich auf sieh zu. Ich habe sie gar nicht kommen gehört, obwohl ihr Herz so laut schlägt. Auch ihre Schritte hätte ich hören müssen, aber anscheinend war ich zu laut. Sie hätte mich so nicht sehen dürfen. Zumindest jetzt noch nicht. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht stören.", flüstert Mary. Ihre tonlose Stimme jagt mir einen Schauer über den Rücken. „Quatsch Mary du störst doch nicht. Die beiden hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Möchtest du was essen? Du musst doch bestimmt Hunger haben. Komm doch mit mir in die Küche.", beeilt sich Emily die Situation zu entspannen. Es kostet mich meine gesamte Kraft ihr nicht hinterher zu laufen. Erschöpft lasse ich mich auf das Sofa sinken und raufe mir die Haare. Was macht dieses Mädchen nur mit mir, dass ich mich gegen meinen Rudelführer stelle. Und wovor hat sie solche Angst?

P.O.V Mary

Ich sitze auf einem der Barhocker und esse das mit Wurst belegte Brot, was Emily mir gegeben hat. Der Streit zwischen den Männern sah für mich nicht wie eine kleine Meinungsverschiedenheit aus. Und dieser komische Typ hat gezittert. Ich weiß nicht, ob das Einbildung war, aber es sah echt komisch aus. Die eigentliche Frage ist seit wann interessiert mich das. Es hat mich nichts anzugehen. Genauso wie sie mein Leben nichts angeht. Das zweite Brot, welches mir Emily gereicht hat, habe ich ebenfalls aufgegessen und bemerke, dass Emily mich ansieht. „Mary wie gehts dir?", fragt mich Emily. „Ganz gut, Danke," antworte ich. Meine Standardantwort auf diese Frage. Sie seufzt. „Wenn du noch länger bei uns bleiben möchtest, sollten wir dir vielleicht ein paar Sachen besorgen." Verwirrt schaue ich Emily an. „Warum solltet ihr das tun? Ich bin ein fremdes Mädchen. Ihr kennt mich doch gar nicht.", sage ich schlicht. Entsetzt schaut sie mich an. „Mary, sowas darfst du nicht sagen. Du bist alleine und brauchst Hilfe. Und wir können und möchten dir helfen. Ich möchte dir helfen. Das ist selbstverständlich." Ich nicke nur. Was soll ich darauf auch erwidern. Außer, dass es für mich auf keinen Fall selbstverständlich ist, kann ich ihr nicht viel sagen. Und eigentlich braucht sie es auch nicht wissen. Mir ist bewusst, dass ich mich sehr undankbar zeige, aber wenn ich Dankbarkeit zeige, ist die Gefahr zu groß, dass sie mir zu nahe kommt. Schweigend stehe ich auf und stelle den Teller in die Spüle. Ich mache mich auf den Weg nach draußen und fange an zu joggen.

Der Streit von den beiden hat mich sehr an Elias und seinen Kumpel Matt erinnert. Die beiden haben sich in einem Klassenzimmer unserer Schule gestritten. Elias und ich waren zu diesem Zeitpunkt zusammen. Er hatte sich seit einiger Zeit schon komisch verhalten. Er war sehr viel unausgeglichener und sprunghafter. Ich hatte in dem Klassenzimmer vorher Unterricht gehabt und wollte mein Etui, welches ich liegen gelassen habe, holen. Als ich vor der Tür stand hörte ich zwar Stimmen konnte sie aber durch die dicke Tür nicht zuordnen. Kaum war ich durch die Tür getreten wollte ich schon eine Entschuldigung murmeln, als ich die zwei streiten sah. Die beiden Jungs wirbelten herum und starrten mich finster an. Ich freute mich Elias zu sehen, aber er schrie mich nur an, dass ich gefälligst wieder gehen sollte. Verwirrt wie ich war, drehte ich mich einfach wieder um und ging.

Ganz in meiner Erinnerung versunken habe ich gar nicht gemerkt, dass ich stehengeblieben bin. Sam und den Typen streiten zu sehen hat mir Angst gemacht. Verwundert sehe ich mich um. Wo zur Hölle bin ich hier? Ich erkenne keinen der Pfade wieder. Ich schließe die Augen und warte, ob ich das verräterische Rauschen des Meeres höre, aber das einzige was ich höre ist der Wind und das Leben des Waldes. Langsam aber sich bahnt sich die Panik in mir an. Ich möchte zwar nicht bei Emily und den anderen sein, aber hier draußen alleine im Wald möchte ich noch weniger sein. Meine Panik droht übermächtig zu werden, doch ich kenne dieses Gefühl und sperre es ganz tief in mir drinnen weg. Einen Zusammenbruch kann ich mir jetzt nicht leisten. Plötzlich legt sich von hinten eine Hand auf meine Schulter. Automatisch drehe ich mich um und schlage meinem Gegenüber in die Magengrube.

~Lily

Die Trauer Des Wolfes // Fanfiction Twilight Paul LahoteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt