Sandburg

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Hallihallo ihr lieben,

na wie geht's euch so? Ich habe jetzt nur noch 1 Woche Schule und dann sind Ferien :) Freut ihr euch auch schon so sehr auf die Ferien wie ich? Naja wie auch immer. Ich dachte mir, dass ich euch mal wieder mit einem Kapitel von mir belästige. Viel Spaß beim lesen :)

P.O.V Mary

Für einen kurzen Moment rauscht Panik durch mich hindurch. Hat er irgendwas herausbekommen? Hat er irgendwas gesehen, was er nicht sehen sollte? Und warum sagt er mir das? Was will er damit bezwecken? Anscheinend sieht Jacob mir an, dass ich Panik habe, denn er kommt auf mich zu. "Mary, ich wollte dich nicht bedrängen. Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich es nicht schlimm finde, wenn du dich so verhältst. Ich war mal in meine beste Freundin verliebt, die ich schon seit Kindestagen an kenne. Aber sie liebt jemand anderen. Es tat sehr weh. Aber jetzt kann ich damit umgehen. Ich möchte keinesfalls damit behaupten, dass ich weiß, wie du dich fühlst. Ich möchte dir nur sagen, dass ich für dich da bin." Es ist in Ordnung für ihn?! Er kennt mich doch gar nicht. Wie zur Hölle soll er etwas in Ordnung finden, was er nicht kennt. Und vor allem nicht versteht. Nur weil er auch mal gelitten hat meint er mir so was sagen zu können?? Doch sein Gesagtes erklärt mir auch einiges. Seine Ausstrahlung war von Anfang an anders als die der anderen. Bei ihm habe ich mich zwar auch scheiße gefühlt, aber bei ihm war irgendwas anders. Was jetzt nicht heißt, dass ich ihn jetzt sonderlich mag oder ihn an mich ran lasse. Er ist genauso wie die anderen eine potentielle Gefahr für mich. Aber er lässt mich ein bisschen besser fühlen. Das werde ich ihm aber garantiert nicht sagen. Ich blicke auf und sehe Jacob in die Augen. Mir ist noch nie aufgefallen, dass er schokoladenbraune Augen hat. Fast so wie mein Vater.

Den Gedanken an meinen Vater schiebe ich ganz schnell wieder weg. Ich lasse mich in den mit Steinen und Muscheln durchsetzten Sand fallen. Eine spitze Muschel gräbt sich tief in meine rechte Handfläche. Der Schmerz tut unerwartet gut. Er lenkt mich vom nachdenken ab. Ich merke wie Jacob hinter mir immer nervöser wird. Ob es daran liegt, dass ich ihm nicht geantwortet habe oder ob ihn noch etwas anderes beschäftigt, weiß ich nicht. Eigentlich ist es mir auch egal. Das Problem ist nur, dass ich dann auch leichter nervös werde. Ich drehe meinen Kopf und sehe Jacob grinsen. Okay, jetzt bin ich endgültig verwirrt. Ich höre ein Rascheln vom Waldrand und springe auf. Ein kleines Mädchen mit langen, welligen, braunen Haare kommt auf Jacob zugerannt. Ihr Gesicht ist rund und die Nase spitz. Sie springt in Jacobs Arme und er wirbelt sie herum. Unwillkürlich muss ich lächeln. Ich mag Kinder. Sie sind immer so fröhlich und unbeschwert.

Von Jacobs Arm herab sieht sie mich mit ihren großen rehbraunen Augen an. "Jake wer ist das?" Jacob sieht mich mit einem Funkeln in den Augen an. "Das Nessi ist Mary. Mary wohnt bei Sam und Emily." "Ist sie eine Freundin von dir?" Er lächelt. "Ja sie ist eine Freundin." Ich verdrehe die Augen. Was fällt ihm ein das zu behaupten?! Ich, eine Freundin von ihm? Allerdings hätte ich auch keine große Lust zu erklären wer ich bin und was ich hier mache. Das kleine Mädchen lächelt mich an. "Hallo Mary." "Hallo Nessi. Ist das eigentlich dein richtiger Name?" Sie kichert. "Nein mein richtiger Name ist Renesmee. Aber alle nennen mich nur Nessi." "Das ist aber ein schöner Name. Wie alt bist du denn Nessi?" "Ich bin letzte Woche 5 Jahre alt geworden.", erzählt sie mir stolz. Sie zappelt in Jacobs Armen und er lässt sie runter. Oh man, wie ich kleine Kinder vermisst habe. Zu Hause habe ich mal ein Praktikum in unserem Kindergarten gemacht und es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich seitdem überzeugt davon bin Erzieherin zu werden. Und Nessi erinnert mich an ein kleines Mädchen, dass immer Energie hatte und an mir geklebt hat. Plötzlich steht Nessi vor mir und streckt ihre Hand aus. "Baust du mit mir eine Sandburg?" Ich lächel und nehme ihre kleine Hand in meine. "Klar."

P.O.V Jacob

Ich bin baff. Seitdem Nessi hier ist, zeigt Mary eine ganz andere Seite von ihr. Es ist erstaunlich zu sehen wie sehr Nessi Mary verändert. Es macht mich glücklich zu sehen, dass es etwas gib was Mary glücklich macht. Es scheint mir fast so, als gäbe Nessi ihr Zugang zu etwas was sie sonst verschlossen hält. "Jake, schau mal was Mary und ich gebaut haben." Belustigt verdrehe ich die Augen. Als ob ich die beiden nicht die ganze Zeit beobachtet hätte. Ich gehe zu meinem kleinem Sonnenschein und hocke mich vor ihr hin. "Wow die Burg sieht ja klasse aus." Nessi grinst und zieht mich um die Burg herum. "Guck mal. Hier haben wir unsere Anfangsbuchstaben eingezeichnet." Während Nessi mir weiter die Burg zeigt, lächelt Mary. Nessis Gähnen unterbricht ihren Redeschwall. "Komm kleine. Ich bringe dich nach Hause. Du bist müde." "Ich möchte aber noch mit Mary spielen."

Sie zieht einen Schmollmund. Marys Lächeln wird breiter und sie winkt Nessi zu sich. Als sie vor ihr steht, beugt Mary sich vor und flüstert Nessi etwas ins Ohr. Daraufhin schlingt Nessi ihre Arme um Marys Hals und lacht. Behutsam erwidert Mary die Umarmung. Nachdem sie sich von Mary gelöst hat, kommt sie auf mich zu und nimmt meine Hand. "Okay. Wir können gehen." Skeptisch sehe ich zu Mary, aber die grinst mich nur an. Klar bin ich froh, dass es Mary scheinbar besser geht, aber es macht mich schon nervös nicht zu wissen was die beiden besprochen haben. Mit Nessi an der Hand gehe ich in den Wald. Ich verwandle mich und lege mich auf den Boden. Als ich weiß, dass Nessi sicher auf meinem Rücken sitzt, laufe ich los. Mit einem großen Sprung springe ich über den Fluss, der unser Gebiet von dem der Cullens trennt. Während ich mich im Waldrand umziehe, höre ich wie Nessi zur Tür geht. Schnell gehe ich ihr hinter her.

"Hallo Jacob.", grüßt mich Carlisle. Ich nicke ihm zu und gehe nach oben ins Wohnzimmer. Dort finde ich wie immer den größten Teil der Familie. "Hey Bella. Ich wusste gar nicht, dass Nessi heute zu mir kommt." "Oh Hi Jake. Es war auch eigentlich nicht geplant, aber Nessi meinte sich mal wieder unseren Anweisungen widersetzen zu müssen. Oder meine Kleine?" Ich höre ein Kichern vom Sofa und sehe wie sich Nessi auf Edward stürzt. Unwillkürlich fange ich an zu lächeln. Da fällt mir ein, dass ich die Cullens vielleicht mal berichten sollte, dass jemand neues in La Push wohnt. "Warte, das ist das Mädchen was Emmett gefunden hat."

~Lily

Die Trauer Des Wolfes // Fanfiction Twilight Paul LahoteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt