Ist das euer Ernst?

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Hallihallo Freunde der  Sonne,

es tut mir echt so leid,  dass ich die Kapitel durcheinander gebracht habe. Das hier ist jetzt das richtige Kapitel, welches nach "Unterwürfig" kommt. Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse und verzeiht mir den Fehler. Eigentlich kontrolliere ich das immer nochmal, aber anscheinend reicht das nicht immer aus. Naja jetzt ist es ja richtig. Aber jetzt erstmal viel Spaß mit dem Kapitel :)   


P.O.V Mary

„Ob alles Okay ist???!! Ich habe mich gerade in einen verdammten Wolf verwandelt! Habe einen Mann getötet. Hatte solche Schmerzen, dass ich dachte ich müsste sterben. Und dann habe ich mich auch noch telepathisch mit anderen Wölfen unterhalten. Habe gesehen wie du dich vom Wolf zum Menschen transformiert hast. Und fürchte deswegen um meinen Verstand! Aber ja klar alles okay.", schreie ich ihn an. Die Vögel fliegen von den Bäumen ringsherum. Normalerweise bin ich immer leise im Wald, um die Tiere nicht zu stören, doch diese Situation passt leider so gar nicht in die Kategorie „Normalerweise". Die Jungs vor mir sind bei meiner Ansprache zusammengezuckt und bemühen sich jetzt vergeblich darum mich nicht anzugucken. 

„Mary, ähm, wir..." „Sprich dich nur aus Sam! Weil wenn ich nicht gleich ne Erklärung kriege, drehe ich durch!" „Mary wollen wir nicht erstmal zurückgehen?" „Nein Jacob. Ich verlange eine verdammte Erklärung." Nach einigen Minuten des unbehaglichen Schweigens, in denen ich immer unruhiger werde, ist es schließlich Paul, der mir antwortet. „Okay Mary, aber du musst mir versprechen mich ausreden zulassen." Ich nicke. „Also gut. Wir sind Gestaltwandler. Mit wir meine ich die Jungs und Leah. Wir können uns, wie du wahrscheinlich schon bemerkt hast, in Wölfe verwandeln. Wann immer wir wollen. Aber die Menschen wissen nichts von uns und das soll auch so bleiben. Naja, uns gibt es, weil es Vampire gibt. Vampire sind unsere einzigen natürlichen Feinde. Unsere Aufgabe ist es die Menschen vor ihnen zu beschützen. Und der Mann, den du umgebracht hast, war ein Vampir.  Dein innerer Wolf hat sich bedroht gefühlt und somit hast du dich verwandelt." Ich fange an zu lachen. „Okay. Vampire? Ist das euer Ernst?" Die drei nicken. „Ihr wisst schon, dass sich das echt schräg anhört, oder?" Meine Stimme ist ruhig. „Also heißt, dass du glaubst uns und drehst nicht durch? Du scheinst nämlich gerade sehr entspannt zu sein." Ungläubig sehe ich Sam an. „Ähm es kann sein, dass ich gerade durchdrehe, aber mich darauf konzentriere es nicht eskalieren zu lassen. Also ich würde jetzt gerne irgendwas anderes machen, als hier rumzustehen und mich von euch anstarren zu lassen." „Okay wie wäre es, wenn wir jetzt zurückgehen und dann alles weitere besprechen?"


P.O.V Emily – Zeitgleich mit „Unterwürfig"

Summend stehe ich in der Küche und bereite das Abendessen vor. Das Fleisch fängt an in der Pfanne zu brutzeln. Die Jungs sitzen gerade im Wohnzimmer und führen ihr tägliches „Patrouillen Gespräch". Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus, als ich an unsere bevorstehende Hochzeit denke. In zwei Wochen werden Sam und ich endlich heiraten. Endlich nach einem Jahr Verlobungszeit. Doch auch meine Freude über meine Hochzeit, hält meine Gedanken nicht davon ab zu Mary zu wandern. Wie ich Marys Schrei gehört habe, als sie auf dem Boden zusammenbrach. Wie sie sich verzweifelt an mir festgehalten hat, als würde sie sonst ertrinken. Es war schrecklich. Sie wusste es die ganze Zeit über und hat nichts gesagt. Wie sie die ganze Zeit so tun konnte, als wäre nichts gewesen, ist mir schleierhaft. Aber wenigstens wissen wir jetzt, was sie die ganze Zeit so belastet hat. Immerhin ein positiver Aspekt. Vielleicht kann sie sich jetzt ja besser öffnen, wo wir ihre Trauer kennen. Ich würde sie so gerne näher kennenlernen. Obwohl ich Mary erst seit kurzem kenne, habe ich den Drang sie zu beschützen und den Willen ihr zu helfen. Versunken in meine Gedanken koche ich weiter, bis ein Heulen mich aufschrecken lässt. Verwirrt gehe ich zu meinem Liebsten ins Wohnzimmer. 

„... hat sich angehört wie einer von uns." „Aber wir sind alle hier." „Sam wo ist Mary?" Pauls Frage sticht aus dem Stimmengewirr hervor. „Sie wollte raus. Spazieren gehen." Sam weiß anscheinend, worauf Paul hinauswill und fängt an zu fluchen. „Okay Jake und Paul ihr kommt mit mir. Embry und Quil ihr beiden geht wie besprochen auf eure Patrouille." Sam, Jake und Paul stürmen aus dem Wohnzimmer und lassen die anderen verwirrt zurück. „Ihr wisst nicht zufällig, worum es geht?", frage ich die Jungs. „Ähm, die letzten Tage haben wir immer wieder einen Vampir in der näheren Umgebung gerochen. Aber nie wirklich in unserem Territorium. Und jetzt gerade ist niemand von uns draußen, aber du hast ja anscheinend auch das Heulen gehört. Naja, und jetzt müssen wir schauen wer oder was das war. Und da Mary gerade draußen ist, hat Sam jetzt Sorge, dass ihr was passiert ist." Fassungslos starre ich Seth an. „Und das erzählt ihr mir erst jetzt?! Ich hätte Mary doch nie alleine rausgelassen, wenn ich das gewusst hätte. Was ist, wenn ihr was passiert ist?" Ein Arm legt sich um meine Schulter und ich sehe meine Cousine an. „Emily ihr geht's sicherlich gut. Und außerdem sind die drei ja jetzt auf der Suche nach ihr. Und Embry und Quil wollten auch gerade ihre Hintern nach draußen bewegen, oder?" Den letzten Satz betont sie übermäßig und blickt zu den beiden. Die angesprochenen schauen auf und sprinten förmlich aus dem Wohnzimmer.

Als Leah und ich alleine im Wohnzimmer sind, lasse ich mich auf die Couch sinken. "Ihr wird schon nichts passiert sein. Also so wie ich sie bisher erlebt habe kann sie sich auf jeden Fall verteidigen, solange bis die Jungs bei ihr sind. Mary ist stark. Sie schafft das." Verwundert blicke ich zu Leah auf. "Jetzt schau mich nicht so an!" Schmunzelnd schüttle ich meinen Kopf. Obwohl Leah immer so desinteressiert scheint, bemerkt sie ziemlich viel und macht sich viele Gedanken. Nervös ringe ich mit den Händen. "Aber was, wenn ihr etwas passiert. Ich könnte mir das echt nicht verzeihen." Leah zieht mich in ihre Arme. "Em jetzt mach dir nicht so viele Gedanken. Das ist ja schrecklich." „So hast du mich schon lange nicht mehr genannt. Zuletzt als wir noch zusammen im Wald gespielt haben. Das waren noch Zeiten." Unwohl schaut Leah zur Seite. „Jaja ist in Ordnung. Musst jetzt kein großes Ding draus machen, Emily." Ich verdrehe die Augen. Leah kann manchmal echt anstrengend sein, aber ich bin froh, dass sie überhaupt noch mit mir redet. Ich wollte ihr damals nicht den Freund ausspannen, aber gegen die Prägung kann man nun mal nichts tun. Solange sie noch sauer auf mich ist, kann ich es mir nicht verzeihen ihr das Herz gebrochen zu haben. Traurig schaue ich meine Cousine an. 

So sitzen wir schweigend auf dem Sofa und warten auf ein Zeichen von den Jungs. „Leah es tut mir so leid wegen damals. Du weißt, dass ich das niemals gewollt habe, oder?" Sie dreht ihren Kopf von mir weg. Und bevor ich sie zu einer Antwort bewegen kann, legt sie ihren Kopf schief und erlöst mich aus meinem Elend. „Einer der Jungs kommt zurück. Ich glaube es ist Sam. Geh schon mal an die Tür. Es scheint wichtig zu sein." Ich springe auf und eile zur Tür. Kaum, dass ich die Tür geöffnet habe, stürmt mein Verlobter ins Haus. „Ich brauche Kleidung für Mary. Schnell!" Ich packe ihn am Arm und drehe ihn zu mir um. „Was? Warum das denn?" Verwirrt sehe ich ihn an. „Mary hat sich verwandelt und ein Vampir umgebracht, deswegen brauche ich Sachen von ihr, damit sie sich zurück verwandeln kann." Perplex lasse ich meinen Arm sinken. Sam sprintet an mir vorbei nach oben. Vorsichtig zieht Leah mich zurück ins Wohnzimmer und drückt mich sanft aufs Sofa. 

~Lily

Die Trauer Des Wolfes // Fanfiction Twilight Paul LahoteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt