❀Chapter 14❀

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Sapnap wusste nicht wie lange er schon gerannt war, die scheinbar endlos weiten Gänge der Schlucht nahmen kein Ende

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Sapnap wusste nicht wie lange er schon gerannt war, die scheinbar endlos weiten Gänge der Schlucht nahmen kein Ende.
Mit pfeifendem Atem stützte er sich auf den Knien ab, der Kopf herunter hängend, die Schultern hoben und senkten sich unregelmäßig und Schweiß tropfte seine Stirn herunter.
Mit einem Keuchen wischte er sich über die Stirn, so das Stirnband leicht verschiebend.
Mit einem zugekniffenen Auge blickte er auf, seine Haarspitzen in Flammen aufgehen lassend, um so ein wenig mehr Rundumsicht zu bekommen.

Die Tränen in den Augen des schwarzhaarigen Jungen waren durch das Adrenalin versiegt, alles was von den Steinernen Wänden widerhallten waren die schweren Atemzüge des Dämons.
Sapnap riss sich zusammen und trottete langsam weiter, sein Haar die einzige Lichtquelle welche ihm den Weg wies und nun wo das auf puschende Gefühl langsam abließ, kamen auch die rationalen Gedanken wieder zurück.
Er versuchte die Nervosität, welche in ihm hochstieg herunter zu schlucken, den Blick von links nach rechts schweifen lassend.
Sich innerlich selbst verfluchend, dass er wie ein Kleinkind heulend davon gerannt war, richtete er mit zitternden Händen sein Stirnband.

Ein zischendes Geräusch ertönte hinter ihm.
Sapnap drehte sich mit einem verschluckten Japsen um, doch er konnte nichts in der Dunkelheit ausmachen.
Mit zitterndem Atem lenkte er den Blick wieder zurück nach vorne, die orange roten Augen, flogen von oben nach unten, zu links nach rechts.
Erneut ein Geräusch, aber diesmal war es ein nahes knistern und der Nether Dämon wusste sofort was dies bedeutete.
Feuer.
Der schwarzhaarige Junge rannte auf das vertraute Geräusch zu, welches ihm eine Art von Geborgenheit spendete.

Als er näher kam, nahm er gedämmtes Licht war und konnte das erste mal seit ungefähr einer halben Stunde etwas anderes außer Schwarzes Nichts sehen.
Bei dem Knisterndem Geräusch angekommen konnte er nun auch ausmachen woher es kam, einige Fackeln erhellten einen alten Mienenschaft, in welchen sich der Junge verirrt hatte.
„Was zum-„
Brachte er leise heraus, den Kopf hin und her lenkend, ein entsetztes Keuchen entfloh seinen Lippen als er sah das unter dem Steinweg auf welchem der Junge sich befand, es hunderte Meter tief nach unten ging, wenn er nicht völlig den Verstand verloren hatte dann schien dort unten sogar Lava zu brodeln.

Unsicher ging er langsam über den verlassenen Steinweg des Mienenschafts, vorsichtig lugte er hinunter, da es kein Geländer gab, hatte er das Gefühl bei zu nahem betreten des Randes, könnte er plötzlich den Halt verlieren und abrutschen.
Wie aus dem nichts erklang ein pfeifender Ton und nicht eine Sekunde später sauste ein Pfeil genau an dem linken Ohr des Schwarzhaarigen vorbei.
Sapnap kippte ohne jeglichen Halt nach hinten, vor Schock konnte er nicht einmal einen Ton von sich geben, zum Glück war der steinerne Übergang breit, sodass er nur auf dem Hintern  landete, sein Körper zitterte wie Espenlaub.

Erst als erneut ein Pfeil nach ihm geschossen wurde, registrierte er in was für einer Gefahr er überhaupt steckte, als er versuchte wieder auf die schlotternden Beine zu kommen rutschte er einige Male weg, seinen Körper in der Angst nicht richtig koordinieren könnend.
Als er endlich wieder auf beiden Beinen stand und bereits dabei war davon zu rennen, erfassten seine Augen was da auf ihn schoss.
Jegliche Farbe flüchtete aus seinem Gesicht, Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn.
Ein mit Pfeil und Bogen ausgestattetes menschliches lebendiges Skelett hatte den Jungen im Visier, die Aussicht des Monsters war eindeutig die Tötung des Dämonen Kindes.

Doch als Sapnap sich umdrehte um davon zu laufen, sah er in hunderte blutrot leuchtende Augen, kreischend wich er zurück, als die gewaltige Höhlen Spinne versuchte zischend nach ihm zu schnappen.
Sie war größer als das Zehnjährige Kind selbst und die haarigen acht Beine bewegten sich flink, ihre Bewegungen brachten knisternde Geräusche von sich.
Sapnap wurde speiübel vor Panik.
„HAU AB!"
Unkontrolliert feuerte er einen Feuerball auf den gewaltigen Gliederfüßler ab, welcher mit einem Ohrenbetäubenden hohen Grölen zurück wich.

Wieder pfiff ein Pfeil an ihm vorbei, seine Wange streifend.
„AU VERDAMMT!"
Fluchte er sich die blutende Wange haltend, die rote warme Flüssigkeit rann seine Hand runter zu dem Ärmel hinab.
Stolpernd riss er herum, die Höhlen Spinne krabbelte ihm wild hinterher, als er unfreiwillig den Steinübergang überquerte, heiße Tränen strömten seine Wangen hinab und vermischten sich mit dem Blut.
„HILFE! HILFEEEE!"




Dreams Ohren spitzten sich.
Der Maskierte Junge war mittlerweile bestimmt über eine Dreiviertelstunde in den endlosen Wegen der Schlucht umher gewandert, ohne Sapnap finden zu können, auf die anderen drei Kinder war er auch nicht mehr gestoßen.
Ein Seufzen entfloh seinen Lippen, er konnte in dem kaum vorhandenen Licht nicht wirklich etwas erkennen, hätte er doch bloß Quackitys Fackel genommen.
Dream empfand es als seine Schuld, wegen ihm war Sapnap davon gerannt und hatte sich mit ziemlicher Sicherheit sogar verlaufen.

Es war offensichtlich das Sapnap eifersüchtig auf Dream war, da musste man sich nichtmal anstrengen um dies zu verstehen.
Dream war sich nur nicht sicher ob der Dämon aus platonischen oder romantischen Gefühlen heraus handelte, dem wollte er allerdings noch genauer auf den Grund gehen.
Mit ruhigem Atem, um nicht zu viele Geräusche zu verursachen, ließ er seine Hand an der steinernen Wand entlang schleifen die raue Oberfläche unter den Handflächen spürend.

Eine Fledermaus flatterte knapp über dem Kopf des dunkelblonden hinüber, dem Schafs Jungen einen Schrecken einjagend.
Dream verharrte einige Sekunden, ein Hauchen seinen Lippen entfliehend, welches durch seine Maske gedämpft wurde.
Gerade wollte er seinen Weg fortführen, da hörte er einen lauten Schrei, welcher durch die Tunnel surrte und in seinen Ohren klingelte, geschockt stellten sich die Ohren auf, Dream riss den Kopf nach oben.
Erneut ein Schrei und Dream sah in der Ferne etwas aufleuchten, sofort rannte er darauf zu, die Stimme von Sapnap identifizierend.

Kurz herrschte Ruhe in den leeren Gängen, nur Dreams schnelle Fußstapfen waren zu vernehmen, ehe man ein eindeutiges, „Hilfe" hören konnte und ab da wusste Dream das es nun ernst war, der andere Junge schwebte höchstwahrscheinlich in Lebensgefahr und obwohl es dumm war einfach alleine darauf zu zu rennen, so konnte Dream sich nicht anders helfen, irgendwas musste er ja tuen und seine Muskeln reagierten wie von selbst.
Der lange Gang der Schlucht verwandelte sich plötzlich in einen alten verlassenen Mienenschaft, welcher spärlich beleuchtet wurde, ein langer Steinweg verband Dreams Anfang mit einem anderen Ende welcher über einen tiefen Abhang führte.

Ohne zu zögern überquerte Dream diesen, dem Pfeil welcher auf ihn abgefeuert wurde gekonnt ausweichend, aus dem Augenwinkel sah er ein lebendiges Menschen Skelett, in Todesfurcht musterte er es, so etwas hatte das Schaf noch nie gesehen und er schämte sich ein wenig nicht auf Karls Warnung gehört zu haben und dieses ganze Geschwafel von Monstern einfach als Märchen abgestempelt zu haben.
Schrilles Gekreische hallte zu Dream herüber, der blanke Horror in der Stimme jagte dem Schaf einen kalten Schauer über den Rücken.
„SAPNAP?!"
Rief er in die Dunkelheit hinein, panisch auf eine Antwort wartend, doch es kam keine.

„SAPNAP! WO BIST DU?!"
Doch statt dem Nether Dämon, sprang ihm nur eine gewaltige Spinne vor die Füße, zischend Säure auf ihn spritzend, welche ihn knapp verfehlte, den Stein Boden zum dampfen bringend.
„HEILIGE SCHEISSE!" 
Erschrocken wich er zurück, die Spinne kam mit kreischenden Geräuschen auf ihn zu.
Doch bevor noch etwas schlimmeres mit dem dunkelblonden passieren konnte, erklang plötzlich ein Zischen ein grünes abartiges Wesen leuchtete weiß auf und nicht eine Sekunde später explodierte es, die Spinne erledigend, einen kleinen Krater im Stein hinterlassend.
Dream stand Stock steif da, zittrig atmete er aus, nicht fassend was sich da gerade vor seinen Augen abgespielt hatte.

„Was um alles in der Welt-„
Keuchte Dream in die Finsternis hinein, doch lange konnte er nicht alles in sich aufnehmen, als er nicht weit entfernt plötzliche Flammen erkennen konnte.
„SAPNAP!"

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