Sapnap ließ sich keuchend ins Gras fallen.
Es war November, fast alle Blätter waren von den Baumkronen gefallen, sie bedeckten den Waldboden auf welchem der 13 jährige Nether Dämon sich platziert hatte.
Ein kalter Wind peitschte ihm durchs Gesicht, doch das interessierte ihn kaum, seine Wangen waren vor Anstrengung gerötet und sein Atem ging pfeifend, die schwere Rüstung drückte ihm auf die Brust, zwei mit Fell besetzte Creme farbige Schneestiefel traten ihm ins Blickfeld, seufzend drehte er den Kopf nach oben, in das Gesicht von dem 17 jährigen George blickend, welcher sich zu ihm herunter gebeugt hatte, ein schiefes Grinsen auf dem Gesicht, welches den Dämon geradezu verspottete.„Drei zu Null für Dream! Langsam wird's vorhersehbar, meinst du nicht Sap?"
Kicherte der Brünette höhnisch über Sapnaps Niederlage und der Dämon fletschte knurrend die Zähne, sich aufraffend, der Fee einen Todesblick zu werfend, dieser erhob sich ergebend die Hände.
„Dream ist zwei Jahre älter als ich, dass ist scheiße unfair!"
Der 15 jährige Maskierte Junge meldete sich nun auch mal zu Wort.
„Als wir jünger waren hattest du damit nie ein Problem~"
Das breite Grinsen was bis jetzt nur Sapnap und Dreams Crew bekannt war, breitete sich unter der weißen Maske aus, sie hatte mittlerweile einen großen Kratzer, welcher von Techno verursacht wurde.Der dunkelblonde war um einiges gewachsen, er und George waren auf einer Kopfhöhe, doch im Gegensatz zu der Fee, welche immer schöner wurde, je mehr Zeit ins Jahr ging, wurde Dream deutlich breiter, nahm an Muskelmassen zu und überragte seinen Vater mittlerweile, die Haare trug er locker in einer halb Dutt halb offenen Frisur welche wellig bis knapp unter das Kinn sanft sein kantiges Gesicht umrahmten.
Quackity machte oft Witze darüber das Dreams Jawline scharf genug wäre um Käse zu schneiden, dafür bekam der 13 jährige öfter einen Seitenhieb von dem Schafs Hybriden, welchen ihn vor Schmerz aufstöhnen ließ.
Er solle seine Kraft zügeln, fauchte Quackity ihn dann oft an und Dream lachte immer nur verlegen, sich den Nacken reibend.Zudem waren seine Hörner um einiges gewachsen, sie prangten stolze zwanzig Zentimeter auf seinem Kopf, weiß mit grünen Spitzen, Tubbo beneidete ihn, seine kleinen Ziegen Hörner konnte man unter dem strubbeligen wildem Haar nicht einmal erkennen.
Das hinderte ihn aber nicht daran, bei jeder Begegnung mit dem Schaf, ihre Köpfe so stark gegeneinander zu stoßen, das einer von beiden im Endeffekt immer Kopfschmerzen bekam.
Trotz alldem konnte man immer noch deutliche Kinderzüge in dem Gesicht des Teenagers erkennen, seine langen blonden Wimpern und die von Sommersprossen überfluteten Wangen, wurden jedoch von der weißen Maske steht's verdeckt, weshalb die anderen die noch weichen Züge kaum wahrnehmen konnten.„Als wir jünger waren, waren unsere Körper aber nicht so verschieden, du baust quasi Muskeln an, während du schläfst, ein Tritt von dir gegen meinen Hals und ich bin tot!"
Fauchte der Dämon den größeren blonden an, welcher kicherte, ehe er George einmal durch die Haare wuschelte, dieser hatte gerade ein Ahorn Blatt zwischen seinen Fingern, dieses ließ er jedoch fallen um Dream die Hand wegzuschlagen.
„Lass das du Arsch!"
Meckerte er lauthals, sich die Haare mit einem schmollenden Gesichtsausdruck wieder richtend, Dreams zuvor beschämtes Kichern wandelte sich in ein lautes Gelächter um, was George nur mit den Augen rollen ließ.„Hör auf zu lachen du voll Idiot!"
Georges Wangen waren Apfelrot, doch wusste Dream nicht ob es an dem Wetter lag oder daran das George schnell vor Scham die Hitze in die Wangen schoss.
Der dunkelblonde musterte die Fee genau, seine Maske den intensiven Blick versteckend.
Georges Augen schienen in dem milden Wetter nur noch mehr zur Geltung zu kommen, die langen Wimpern warfen Schatten auf seine geröteten Wangen, welche von winzigen Sommersprossen geschmückt wurden, Dream waren sie erst vor einem Jahr aufgefallen als er neben George geschlafen hatte.
Die fünf Jungs hatten eine Übernachtungsparty unter freiem Himmel veranstaltet und Dream wurde von Quackity direkt neben den Brünetten geschubst.Seit diesem Abend musste Dream sich zurückhalten Georges Wangen nicht nachzufahren und jede einzelne Sommersprosse zu zählen, sie erinnerten Dream an die Sterne.
Sein Blick wanderte zu den kirschroten Lippen, durch das Wetter waren sie gereizt und leicht geschwollen, zudem versteckte George sie oft unter einem hellblauen Schal, welcher, wie Karl fand, überhaupt nicht zu seiner Augenfarbe passte.
Er trug einen roten Mantel, mit weißem Fell am Kragen, einen Babyblauen Strick Pulli, welcher ihm bis knapp über die Knie ging und eine warme schwarze Stoffhose, welche eng an seinen Beinen lag, diese wirkten dadurch lang und athletisch.
Außerdem trug er so einen niedlichen Hut, welcher an einen Pilz erinnerte und-„Dream! Sag mal hörst du mit überhaupt zu?!"
Durchschnitt die laute Stimme des Nether Dämons Dreams Gedanken, dieser zuckte leicht zusammen, seine Ohren stellten sich auf, er blickte hinunter in das Gesicht des kleineren, welcher ihn mit genervtem Blick ansah.
„Tschuldigung, was hast du gesagt?"
Sapnap stöhnte auf, den Kopf in den Nacken werfend.
„Du könntest mir vielleicht mal Gehör schenken statt George anzuglotzen!"
Warf Sapnap dem Schaf an den Kopf, doch dieser war solche Kommentare schon gewöhnt und warf sich stattdessen George um den Hals, welcher sofort laut aufschrie.„Wie könnte ich meinen Blick von Georgie abwenden, sieh ihn dir doch mal an!"
„FASS MICH NICHT AN!"
Dream schmollte, seine Maske an Georges Wange pressend, der Brünette versuchte sich aus dem klammernden Griff des jüngeren zu befreien.
„Aber Georgie~ du bist so fies!"
Gespielt jammernd verlagerte Dream sein ganzes Gewicht auf die Fee, dieser fluchte laut.
„Lass mich los du Penner! Du bist schwer! EW DU BIST NOCH VOLLER SCHWEISs!"
„Du brichst mir das Herz!"
„Und du brichst mir gleich den Rücken!"
Die beiden verfielen in ihr altbekanntes „altes Ehepaar gezicke" wie Puffy es einmal genannt hatte, nachdem sie die beiden am Abendtisch beobachtet hatte.
Sie gab gerne Namen für Dinge, die sie sonst nicht genau beschreiben konnte.George und Sapnap waren öfter zu besuch, die drei wechselten sich andauernd ab, bei wem sie sich zum Essen verabredeten, allerdings führte es meistens auf Sapnaps Haus hinaus, da es dort am meisten Platz gab, außerdem liebten die drei Bads Kochkünste und das Geheimrezept mit welchem er die wohl besten Muffins der Welt machte.
„Ladies, Bitte~ ihr seid beide hübsch, jetzt hört auf euch zu streiten!"
Damit packte Sapnap Dream an der neon grünen Kapuze und mit einem festen Ruck hatte er ihn von George getrennt.
George seufzte erleichtert, sich die Klamotten gerade streichend und Dream verdrehte grinsend die Augen, doch dies wurde natürlich von der Maske verdeckt.
Der Nether Dämon musterte die beiden kurz mit angeekeltem Blick, ehe er die Augen weit aufriss.„Dream hast du morgen nicht ein Duell mit Techno?"
Wendete er sich an den dunkelblonden, welcher ihn mit schief gelegten Kopf entgegen blinzelte.
„Ja wieso?"
„Es ist gleich zwanzig Uhr! Wenn wir uns nicht beeilen kommst du nicht vor 22 Uhr ins Bett und das Duell ist morgen um-„
„UM FÜNF! FUCK!"
Fluchte das Schaf, packte sein in eine Scheide gestecktes Schwert und Schritt sofort den Weg nach Hause, zu dem alten Schiff, an, Sapnap und George folgten ihm hastig.
An diesem Abend würden sie wohl bei Dream zu Abend essen, hoffentlich nahm Puffy ihnen den plötzlichen Besuch nicht übel.Es war eine unausgesprochene Tradition, dass Dream und Techno sich an einem Freitag Morgen um fünf Uhr duellierten, natürlich mussten Sapnap und George immer dabei sein, um ihren besten Freund anzufeuern, weshalb diese Nacht wahrscheinlich ohne das es abgesprochen war, zu einer Übernachtungsparty werden würde, doch keinen von den drei Jungs schien does zu stören.
Damit schlossen sie das heutige Training, am Schuppen ab, aber Sapnap schwor das er Dream beim nächsten Training schlagen würde.
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❁Forest❁ Dreamnotfound
Fanfiction❀ABGESCHLOSSEN❀ Als das Licht sanft durch die Baumkronen sickerte, hinab auf das noch vom Morgentau angefeuchtete Gras, als das Licht wärmend die Knospen der Blüten öffnete, als das Licht noch Ruhe ausstrahlte, trafen die beiden aufeinander. In dem...