"Du wartest hier. Ich ziehe mich nur schnell um und dann können wir los."
Sanft platzierte George seine Hand auf der trainierten Brust des jüngeren, ihn so davon abhaltend ihm in sein Zimmer zu folgen.
Dream schmollte, ihm gefiel die Anweisung der Fee nicht.
„Lässt du mich wirklich hier draußen stehen wie ein getretenes Hündchen?"
George musterte ihn für einen kurzen Augenblick, ehe sich ein fieses Grinsen auf seinen roten Lippen ausbreitete, zwei mal tippte er seinem gegenüber bestimmend aber zart gegen die Brust.
„Ich zeige mich doch nicht nackt! Ich bin doch keine Schlampe."
Gespielt empört warf er dem größeren bambi Augen zu, unschuldig mit den Wimpern klimpernd.
Dream stöhnte laut jammernd auf und George hätte schwören können er sah wirklich zwei nach unten hängende Hunde Ohren auf dem Kopf des Dunkelblonden.
„Das wirst du mir jetzt immer vorhalten, huh?"
George nickte kurz von Dream ablassend um in sein Zimmer zu huschen.
„Richtig erkannt."
Flötete er und schloss die Tür hinter sich.Seufzend ließ sich Dream auf einen Moos grünen, mit Samt überzogenen, Sessel fallen, welcher an der Wand gelehnt, hinter einem kleinen runden Holzstich stand, auf welchem eine Blumenvase platziert war.
Es war das erste mal seit drei Jahren das Dream einen Blick auf die Inneneinrichtung im Hause „NotFound" werden durfte.
Ihm fielen die kleinen Veränderungen sofort auf, die Beigen Tapeten waren blasser als er in Erinnerung hatte und wo vorher auf dem Boden viele aus Holz und Metall angefertigte Spielzeuge lagen, war nun ein cremefarbener Teppich.
Allerdings verriet ein kurzer Blick nach rechts, das die zwei Zimmer Türen, welche zu Georges und Quackitys Zimmer führten, immer noch das gleiche unberührte kindliche Bild abgaben, wie vor drei Jahren.Quackity hatte mit einem blauen Marker fett an die Tür geschrieben:
„Keine Pussy's erlaubt!"
Und eine kleine Ente mit Sonnenbrille darunter gemalt, hingegen auf Georges einige blaue Dinosaurier und Blumen abgebildet waren und man konnte den großen Kratzer erkennen welchen Sapnap dort versehentlich hinterlassen hatte als er versucht hat Georges Haare mit seinen Klauen zu schneiden.
An die Erinnerung zurückdenkend musste Dream schmunzeln.
Georges Haar hatte das ständige Bedürfnis wild in alle Richtungen zu wachsen und wenn es außer Kontrolle geriet war eigentlich immer Niki zur Stelle um das ganze zu richten.
Doch an diesem Tag wollte Sapnap sich einmal probieren, womit die Fee überhaupt nicht einverstanden war.Der Dämon hatte den Brünetten durch sein ganzes Haus gejagt, bis George sich in sein Zimmer retten konnte, nur knapp hatte er es geschafft vor den messerscharfen Klauen die Tür zu zuschlagen.
Sapnap lernte an diesem Tag nicht wie man Haare schneidet.
Plötzlich flog ein weißes Hemd an Dream vorbei ihn so wieder in die Wirklichkeit bringend.
Verdutzt blickte er zu Georges Tür, welche nun leicht offen stand, gerade wollte er aufstehen, da kam auch schon eine Hose geflogen.
Vom inneren des Zimmers erklang ein frustriertes Grummeln was den dunkelblonden die Augenbraue hochziehen ließ.„Alles gut Georgie?"
Er ging auf die offene Tür zu und lehnte sich lässig an den Rahmen, die Arme vor der Brust verschränkend.
Die Fee saß vor einer Truhe in welcher sich Accessoires and Klamotten Häuften, in seiner rechten Hand hielt er einen großen weißen Pilz Hut, an welchem feine silberne Ketten hingen, welche mit spitze und Perlen verziert waren, passend zum Hut trug er zwei große Perlen Ohrringe, eine weiße Bluse mit spitze, eine Perlen Kette und einen babyblauen Rock mit Karo Muster, welcher seine langen schlanken Beine gut zur schau stellte.
Schamlos betrachtete Dream seine Oberschenkel ein wenig länger als nötig.
George hatte früher auch manchmal Kleider oder Röcke getragen und jedes Mal hatte Dream das Gefühl sein Herz würde aussetzen und all sein Blut wanderte hoch in seine Wangen, oder südlich, es kam auf die Situation an.„Du siehst gut aus."
Kam es sanft von Dream, welcher seinen Blick nur schwer von der freien Haut abwenden konnte, um dem Brünetten in die Augen zu gucken.
„Danke.."
Seufzte George und drehte sich wieder zur Truhe um, was Dream den Kopf schief legen ließ.
„Was suchst du?"
Sich zu dem kleineren runter beugend, musterte er die Truhe und konnte nun erkennen das es in ihr allerlei verschiedene Korsetts gab.
„Mein Schmetterling Korsett."
Bekam er eine gemurmelte Antwort.
„Schmetterling Korsett?"
George verdrehte die Augen.
„Ein Korsett das aussieht wie ein Schmetterling du Vollidiot."Kurz war es still.
„Gibts auch ein Motten Korsett?"
Genervt drehte sich der ältere zum Schaf mit der Zunge schnalzend.
„Dream."
Zischte er ihn ermahnend an, was jedoch nur ein breites Grinsen auf die Lippen des jüngeren trug.
„Oder ein Kellerassel Korsett?"
George drückte ihn an der Schulter von sich weg weiter in seiner Truhe suchend.
„Du bist so scheiße."
„Und du bist immer noch eine Schlampe, so schnell ändern sich die Dinge nicht Georgie."
George pfefferte ihm eine blaue Bluse ins Gesicht.
„Halt die Klappe."
Laut lachend faltete Dream das filigrane Stück Stoff zusammen und platzierte es neben sich, als er etwas hellblau schimmernd in der Ecke der Truhe erkennen konnte.Er griff danach und bekam ein blaues seidenes Band zu fassen, an welchem er zog, am Ende des Bands hing ein mit Pailletten besetztes feines Korsett, welches zu seiner Belustigung, tatsächlich die Form eines Schmetterlings hatte.
„Ich habe dein MarienKäfer Korsett gefunden Georgie~"
Der Brünette drehte sich zum jüngeren um.
„Erstens, es ist ein Schmetterlings Korsett, zweitens ich hasse dich und drittens, jetzt kannst du wieder rausgehen. Ich will mich umziehen."
Damit schnappte er sich flink das feine Material aus der großen Hand des blonden, diesem einen neckenden Blick zuwerfend.
Enttäuscht begann Dream zu schmollen.
„Ach komm schon-„
Doch George beharrte weiterhin, sich von ihm wegdrehend.
„Nichts da, raus."Die Fee legte das Korsett um seine Hüfte um zu prüfen wie eng er es schnüren könne, als sich zwei Arme um seine Taille schlossen.
Vor Schreck glitt George das Korsett durch seine Finger und landete auf dem Hölzernen Boden seines Kinderzimmers.
„Dream."
Es sollte ermahnend klingen, doch als der Hybrid sein Kinn auf der Schulter der Fee platziere, um so seinen Hals mit Küssen zu schmücken wurden dessen Knie ganz weich.
„Ich gehe erst wenn du mir einen Kuss schenkst."
Hauchte er ihm tief diese Worte ins Ohr und eine Gänsehaut raste George den Rücken hinunter, dass er seinen Kopf zu rotieren verspürte.
Der Brünette legte seine, mit weißen Sommersprossen verzierten, Hände auf die größeren des jüngeren, welche sich lockerten und ihm die Umdrehung gewährten.
Er legte die Arme auf den breiten Schultern des dunkelblonden ab, so seinen Hals umschlingend, ihre Blicke trafen wissend aufeinander.„Die drei Jahre sind dir nicht gut bekommen, hm?"
Es war mehr eine Aussage als eine Frage, Dream blickte von den Augen runter auf den Boden, seine Ohren sich anlegend.
George fühlte sich beinahe töricht manchmal Zweifel gehabt zu haben, als er seinen Gegenüber so sah, wie dieser nicht mal von ihm ablassen konnte, aus Angst er würde sich jeden Moment in Luft auflösen, bewies ihm das Dream genauso gelitten hatte wie er.
„Du nimmst mich nächstes mal mit. Denk nicht einmal daran mich nochmal alleine zu lassen."
Dream nickte und George küsste seine mit Sommersprossen geschmückte Wange, welche sich durch die Narbe, uneben unter seinen Lippen anfühlte.
„Versprich es."
Warme Hände drückten die Taille des Älteren, beinahe als würden sie Halt suchen.
„Ich verspreche es."George lächelte.
„Gut."
Und damit schob Dream die Brille seines Gegenübers hoch, sie ihm so ins Haar steckend, nur um danach ihre Lippen zu verbinden.
Der Kuss dauerte länger als dreißig Sekunden, bis der dunkelblonde sich löste um seine Stirn gegen die des kleineren zu legen.
„Ich liebe dich."
Ein Augenrollen, während George mit den langen blonden Strähnen des Hybriden spielte.
„Ich dich auch."
Ein erneuter Kuss gegen die Wange.
„Aber du musst trotzdem rausgehen wenn ich mich umziehe."
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❁Forest❁ Dreamnotfound
Fanfic❀ABGESCHLOSSEN❀ Als das Licht sanft durch die Baumkronen sickerte, hinab auf das noch vom Morgentau angefeuchtete Gras, als das Licht wärmend die Knospen der Blüten öffnete, als das Licht noch Ruhe ausstrahlte, trafen die beiden aufeinander. In dem...