❀Chapter 24❀

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Puffy stellte ihren Kaffeebecher auf den alten hölzernen Tisch ab, einige Einkerbungen hatten sich die letzten Jahre auf ihm deutlich gemacht und schmückten ihn wie ein Andenken an vergangene Zeit

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Puffy stellte ihren Kaffeebecher auf den alten hölzernen Tisch ab, einige Einkerbungen hatten sich die letzten Jahre auf ihm deutlich gemacht und schmückten ihn wie ein Andenken an vergangene Zeit.
Das klackende Geräusch welches mit der Handlung erzeugt wurde, dämmte sofort das laute Gerede am Tisch ein, Sapnap und George welche kurz zuvor noch dabei waren sich zu messen, wer schneller im aufessen war verstummten nun und blickten gespannt zu der Piratin.
Quackity und Karl hatten, obwohl sie zuvor so bereitwillig zugestimmt hatten, es dann doch nicht zum Gemeinsamen essen geschafft.
Foolish legte deine Gabel beiseite und Dream zog seine alte Maske zerkratzte Maske wieder runter bis zu seinem Kinn, so den Rest seines zuvor halb bedeckten Gesichts versteckend.
„Also."
Begann sie und strich sich eine weiße volle Locke hinters Schafs Ohr.
„Der Grund warum ich euch schon so früh hierher gebeten habe, hat was mit einem alten Versprechen zu tuen."
„Altes Versprechen?"
Wiederholte Foolish mit hochgezogener Augenbraue.
Puffy blickte kurz zu ihrem ältesten Sohn.
„Ja, ein Versprechen an euch beide."
Ergänzte sie und ließ ihre Augen von Foolish zu Dream schweifen, dieser spürte wie sein rechtes Ohr zuckte.
„Ihr seid beide nun bereit."

Die beiden Jungs verstanden schnell.
Auf Dreams Gesicht breitete sich sofort ein breites Lächeln aus, welches man jedoch nicht sehen konnte.
Foolish's Augen weiteten sich, grüne Smaragde glitzerten aufgeregt im Licht der warmen Kerzen, welche in der Mitte des Tischs platziert waren.
Sapnap und George tauschten kurzen Augenkontakt aus.
Doch noch trauten sie sich nicht zu fragen.
Dream spürte wie sein ganzer Körper begann zu kribbeln, seine Ohren flatterten auf, er sprang auf und schlug jauchzend auf die Tisch Platte, so Sapnap und George vor Schreck zusammen Zucken lassend.
„Endlich!"
Puffy schmunzelte, die Vorfreude ihrer Söhne sich auf sie übertragend.
„Wird auch Zeit."
Kam es enthusiastisch von Foolish, er klatsche einmal in die Hände.

„Wann brechen wir auf?"
Dream schien es kaum noch abwarten zu können, er sah aus als würde er jede nächste Sekunde in die Luft gehen, wie ein Feuerwerkskörper.
Nun stutzten Sapnap und George aber doch, der Nether Dämon zog die Augenbrauen zusammen und George blickte stumm zwischen der Familie umher.
„Aufbrechen? Wartet mal- worum genau gehts?"
Sapnaps Frage wurde sofort von einem über enthusiastischem Schaf beantwortet.
„Ein Ausflug!"
Dream ließ sich kaum Zeit zum Atmen.
„Wir sind endlich alt genug um mit der Crew auf See zu segeln!"
Sapnaps Schweif begann ebenfalls interessiert zu wedeln, der Junge Nether Dämon fand Piraten schon immer toll, das sein bester Freund ebenfalls einer war, welcher nun bereit war das „Handwerk" auszuüben, fand er beneidenswert.

Puffy sah kurz auf ihre Fingernägel, ehe sie wieder zu sprechen begann, nun auf Dreams Frage reagierend.
„Ich habe mit Ponk, Ant und Hannah gesprochen, Ponk hat gesagt es wäre gut wenn wir nächste Woche Montag direkt aufbrechen, der Winter neigt sich dem Ende und wir laufen nicht mehr Gefahr auf Eisberge oder Gletscher zu stoßen, außerdem müssen wir bis nächsten Winter am Ziel angekommen sein."
Sofort stockte George, er zog die Augenbrauen zusammen, seine Ohren stellten sich auf.
„Nächsten.. Winter? Wie lange dauert denn so ein Ausflug?"
Puffy zuckte mit den Schultern.
„Meistens so eineinhalb bis zwei Jahre, es kommt darauf an wie das Wetter mitspielt-„
„ZWEI JAHRE?!"
Brüllte Sapnap ihr dazwischen, seine Handflächen knallten auf den Tisch, unbewusst hatte er seinen inneren Dämon ein wenig mehr zum Vorschein kommen lassen, seine langen Krallen fügten dem alten Tisch neue Kratzer hinzu.

Schock und Unglaube war in seiner jugendlichen Stimme, seine Augen waren rund wie „Endeperlen", so wie Ranboo es zu sagen pflegte, George entglitten kurz alle Gesichtszüge, doch die Fee faste sich schnell wieder.
Foolish nickte, als würde es ihn nicht im geringsten schockieren und auch Dream atmete einmal laut amüsiert aus.
„Natürlich. Immerhin reisen wir über den halben Ozean."
Erklärte Foolish und zuckte mit den Schultern.
Die Fee und der Dämon tauschten erschlagene Blicke aus, ehe Sapnap sich zu seinem besten Freund wandte, welcher überglücklich auf seinem Stuhl herum wippte, seine Ohren wackelten, flatterten beinahe wie die Flügel eines Kolibris.
„Aber Dream-„
Georges Finger spielten mit seinem Teelöffel während er mit gesenkten Blick, welcher immer wieder kurz zu dem Schaf huschte, still neben dem jüngeren rabenschwarzen saß, welcher das sprechen übernahm.

„Das würde heißen wir würden uns zwei Jahre, oder länger, nicht sehen.."
Der Tisch wurde still und Dreams fröhliche Bewegungen nahmen ein Ende, er blickte hinüber zu seinen beiden besten Freunden und langsam sanken die Worte des jüngsten, plötzlich fühlten sich die drei Jungs schwer und träge, die vorher noch fröhliche Atmosphäre hatte sich nun in etwas bedrückendes umgewandelt.
„Aber- wir können uns ja Postkarten und Briefe schicken!"
Versuchte Dream sich selbst zu ermutigen, doch von George kam nur ein kleines spottendes Geräusch, die Fee würdigte dem dunkelblonden nicht auch nur einen kurzen Blick und innerlich zerbrach Dream ein wenig.
„Oder..? George?"
Als nach einigen Sekunden immer noch keine Antwort von George kam und Dreams Ohren sich betrübt senkten griff der Dämon ein.
Sapnap trat George unterm Tisch, so ein erschrockenes japsen zu hören bekommend, ehe er einen wütenden Blick abbekam.
Feurig brannte George Löcher in Sapnaps Gesicht, welches jedoch unschuldig zur Seite gedreht war.

Nachdem die Fee fertig war Sapnap durch seine Augen zu skalpieren, sah er langsam, durch lange Wimpern, zu dem Schaf auf, Foolish und Puffy fühlten sich in diesem Moment mehr als nur Fehl am Platz, die beiden wussten ja das Dream und George manchmal in ihrer eigenen Welt versinken konnten und alle anderen Leute im Raum zum fünften Rad am Wagen machten, aber manchmal schien es so als ob sie die reale Welt um sich herum vergessen würden.
„Dream, in zwei Jahren wirst du 18 und ich 20, wir würden unsere ganze Jugend nicht beieinander sein können, was ist wenn du wieder kommst und wir uns dann entfremdet haben-?"
Der Brünette unterbrach sich selbst indem er vom Tisch aufstand, seinen Stuhl beinahe umwerfend.
„Was ist wenn du mi- uns vergisst?"
Sapnaps Mund hing schockiert offen, George sprach nie über seine Gefühle oder Gedanken, er sagte oft er konnte sich nie so gut selbst ausdrücken, doch in diesem Moment schüttete er dem dunkelblonden sein Herz aus.

Und Sapnap wusste das dieses Gespräch wohl nicht für jemand anderen als die beiden bestimmt war.
George schien den Tränen nah zu sein, sich selbst wohl nicht sicher ob vor Wut, Frustration oder Trauer, doch der Schauer von sich auf tummelnden Gefühlen, welche drohten wie eine Flut aus ihm heraus zu brechen, überforderte ihn dann doch wohl zu sehr, da er bereits dabei war den Raum zu verlassen, doch weit kam er damit nicht.
Dream sprang ebenfalls auf, griff gekonnt nach dem zarten Handgelenk der Fee und zog ihn zu sich, seine Arme um den älteren schlingend.
George presste die Lippen zu einer dünnen Linie.
Foolish zog angespannt die Luft ein und Puffy blickte immer wieder zwischen den beiden hin und her, die hatte Angst dieses Gespräch konnte Schimmer enden als sie es erwartet hatte.

George stemmte seine Hände gegen die Brust des dunkelblonden, doch wandte kaum wirklich Kraft am.
„Lass mich los.."
„Nein."
Das Schaf schloss die Augen.
„Dream."
Sanft strich der dunkelblonde ihm über den Rücken, dabei darauf achtend das er seine Flügel nicht berührte.
„Du bist unvergesslich George."
Der Brünette vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge des jüngeren, seine Arme von der Brust gleiten lassend, sie stattdessen zaghaft um den Hals des anderen legend.
„Halt die Klappe.."
Dream verfestigte seinen Griff um den schmalen Körper der Fee.
„Ich werde euch jede Woche schreiben."

„Das hoffe ich auch für dich!"
Mischte sich Sapnap ein, so die beiden Jungs aus ihrer Traumwelt, in welcher nur sie zwei existierten, reißend und erst jetzt bemerkte Dream sein rasendes Herz und wie warm sein gesamter Körper sich anfühlte.
George roch nach Frühling.
Nach dem Wald an einem warmen Sommer Morgen.
Wie heiße Milch mit Honig.
„Wehe es fehlt auch nur ein Brief."
Drohte der rabenschwarze, doch Dream nickte sofort, doch nahm die Worte des jüngsten kaum war.
Er war ein wenig abgelenkt von den langen Wimpern, den vollen pinken Lippen und den roten Wangen, auf welchen sich weiße Sommersprossen tummelten.

Dream liebte heiße Milch mit Honig.

❁Forest❁ DreamnotfoundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt