Kapitel 4 - Antworten, Jetzt!

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Weiche und starke Arme fingen mich auf als ich aus der Tür hinaus stolperte. "Ich hab dir gesagt du sollst niemandem mehr helfen." "Und ich habe dir gesagt ich mach es trotzdem." hörte ich eine weibliche zu einer männlichen Stimme sagen. "Sie wird uns helfen können zu überleben Charlet" "Wenn hier überhaupt einer überlebt." erwiderte die weibliche Stimme bissig ,doch meine Augen fielen danach  sofort ^1wieder zu.

Ich wachte in einem Bett angekettet auf. Ich schüttelte meine Arme und versuchte die schweren Ketten zu lösen. Ich schaute mich um und sah ,dass ich mich in einer Art Krankenzimmer befand. Neben mir stand so ein Gerät auf dem mein Puls abgebildet wurde... wow 100 Schläge. Ich versuchte mich selbst zu beruhigen ,wie ich es auch schon in der Box geschafft habe und machte mir einige Dinge klar. Mir fiel das Gespräch zwischen einem Jungen und einem Mädchen... Charlet wieder ein. Ich war aus dieser  Box entkommen ,jedoch hatte das Gas wahrscheinlich schon eine Wirkung auf mich gehabt. 

"Ahhhh du bist endlich wach meine Kleine.",sagte eine helle fröhliche Stimme, welcher einer älteren Frau gehörte. Sie trug eine hellblaue Schürze und eine weiße Haube und kam quer durch das Zimmer zu mir gelaufen. "Ach mein Kind dein Puls ist immer noch viel zu hoch. Hier nimm das", sagte sie während sie mir eine Tablette in den Mund gab. Ich schaute sie verwirrt an und erst dann schien sie zu bemerken ,dass ich mein Bewusstsein wieder erlangt habe.

"Ach oh Gott mein Kind ich habe mich gar nicht vorgestellt. Ich bin Schwester Irene die Krankenschwester von diesem Block. Ich werde dich bei jeder Verletzung bis zu deiner Genesung bei mir behalten." "Wo bin ich?" , krächzte ich und ich bemerkte ,dass mich wieder eine ungemeine Müdigkeit überkam. Das Lächeln von Irene bröckelte ,wie eine alte Hausfassade, sie sah mich kurz mitleidig an. Jedoch kam ihr Lächeln so schnell wieder und sie sagte fröhlich: "Ach darüber können wir auch später reden. Schlaf noch ein bisschen mein Schatz.". Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und schob einen Vorhang vor mein Bett. Ich lag wieder alleine in meinem Bett ohne eine jegliche Ahnung wo ich bin und was ich hier tue. Doch bevor ich irgendetwas erwidern konnte schlief ich erneut ein.

"Irene, wann wacht sie denn endlich auf?" "Jack du weißt genau ,dass sie sich erstmal ausruhen musst bevor du ihr die Nachricht überbringst ,dass sie jeden Moment sterben könnte." Ich schlug meine Augen auf. Schwester Irene stand vor der Tür und unterhielt sich mit einem Jungen mit braunen kurzgeschorenen Haaren. Er stand breitbeinig vor ihr und musterte sie ,als sein Blick jedoch zu mir schwenkte schloss ich die Augen schnell ,um so zu tun als würde ich schlafen. Jegliche Informationen ,die ich kriegen kann, halfen mir am Ende. Ich öffnete die Augen einen kleinen Spalt um noch gerade so zu sehen ,wie dieser Jack Irene wieder anschaut. "...Irene du weißt aber auch ,dass in drei Tagen die erste Herausforderung stattfindet. Wecke sie in zwei Stunden bitte auf. Dann werden Charlet und ich mit ihr reden müssen. Sie kommt um das Spiel nicht herum.". Seufzend antwortete Irene: "Ich wecke sie in zwei Stunden und dann könnt ihr mir ihr reden. Dieses System ist schrecklicher als alle anderen, aber ihr müsst überleben. Aber nun raus mit dir lass sie schlafen." Sie scheuchte Jack raus und schloss die Tür hinter ihm ab. "Zu Lauschen solltest du definitiv noch einmal üben meine Liebe." Ich erschrak. Meinte sie mich? Ich öffnete verwundert die Augen und sah in die grünen Augen von Irene. Sie beugte sich mit einem liebevollen Lächeln über mich und schloss die Ketten auf. Ich erhob mich langsam und Irene führte mich zu zwei roten Sesseln in die Ecke des Zimmers. "Irene?" "Sag nichts ich weiß was du willst und ich weiß was du bekommst." "Und was wäre das?" "Antworten, aber erst später!"

"Bitte Irene. Wo bin ich und warum bin ich hier?" "Mein Kind wenn ich wüsste warum du hier bist würde ich es dir sagen. Ich erzähle dir nur eins. Du bist in einem Spiel, in einer Selektion, in einem Auswahlverfahren. Nach welchen Kriterien es spielt? Nur nach einem, wer überlebt gewinnt." "Gewinnen? Was soll ich gewinnen?" Ich schaute sie fragend und bittend an doch sie schüttelte nur den Kopf. "Das kann und darf ich dir nicht sagen". Sie legte mir eine Hand aufs Bein ,doch ich sprang auf. Ihre Geste sollte mütterlich sein ,doch für mich wirkte sie nur noch provozierend. "Irene , ich kenne nur noch meinen Namen und habe keine verdammte Ahnung warum ich hier bin, was ich tun soll und wieso du mit hier hier sitzt!" schrie ich sie an. Im gleichen Moment tat es mir leid als ich ihre verletzten Augen sah. Die Tür wurde von außen aufgeschlossen und ich wirbelte herum.

"Hallo Alice, schön dass wir uns nun persönlich kennenlernen." ,sagte Charlet und hinter ihr stand Jake. In meinem Kopf erkannte ich ihn von damals an einem Abend. Er war die schwarze Silhouette.



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Soooo langsam lernen wir alle das Spiel indem Alice ist kennen. Wie gefiel euch das Kapitel. Bitte nutzt wieder diese anonyme Umfrage


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