34

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Das letzte Kapitel dieses Buches.

Danke an jeden, der bis hierher gelesen hat.

Und jetzt; Viel Spaß beim lesen von Kapitel 34:

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Jede Pore meines Körpers erfüllte sich mit qualvollen Schmerzen- Es war ein brennender, stechender Schmerz gewesen, der kaum auszuhalten war, als würde Feuer meine Haut angreifen. Anfangs war es schwer damit klarzukommen, nicht unter der Last und den Qualen zu zerbrechen, doch es gelang mir seit den vielen vergangenen Jahren von mal zu mal immer besser, von mal zu mal wurde es leichter. Jedoch häufte sich dafür die Zeit meiner Verwandlung an; Ungewollt und immer öfter nahm ich meine Form der Schlange an und ich wusste genau; Dies würde so lange geschehen, bis ich eines Tages mein Leben ausschließlich in dieser Form verbringen würde und ich wusste nicht, wann genau dies geschehen würde, wann dieser Tag eintreffen würde. Denn genau vor diesem Tag grauste es mir. Es grauste mir zu wissen, dass ich für immer leben würde, unfähig jemals wieder wirklich zu mir selbst zu finden. Es würde ein Leben in Gefangenschaft werden, in einem Körper in dem ich nicht sein wollte. Und trotz allem konnte ich nichts daran ändern, dank ihm..

Tom Riddle, der mich zu seinem eigenen und ganz persönlichen Horkrux gemacht hatte. Zu seinem aller ersten, um es genauer zu sagen. Und mit mir fand sein Wahnsinn einen Anfang, denn sechs weitere hatte er in all den Jahren geschaffen gehabt-

Sechs Horkruxe die ein Teil seiner dunklen Seele in sich gefangen hielten.

Vogelzwitschern riss mich aus meinen tiefen Gedankengängen. Mein Blick wanderte hoch zum Himmel und ich stellte verwundert fest, dass es schon spät geworden war. Der Mond bedeckte die Landschaft gerade einmal mit soviel Licht, dass man etwas vor sich erkennen konnte. Ein Blick hinunter an meinen Körper verriet mir, dass ich wieder meine menschliche Gestalt angenommen hatte- Es war, als würde mir ein riesiger Stein vom Herzen fallen und Erleichterung machte sich in meinem Körper breit. Mit zitternden Beinen stand ich auf, klopfte mir den Sand von Hose und Händen und folgte dem kleinen Feldweg, der sich vor mir breit machte. Ich hatte weder eine Ahnung wo er hinführte, noch hatte ich eine Ahnung darüber, wo ich gewesen war. Auch das war ein ziemlicher Nachteil meines Fluches gewesen; Meine Orientierung ließ zu wünschen übrig. Die Welt aus der Perspektive einer Schlange zu sehen war für mich noch immer, nach all den Jahren, ungewohnt und schwer. Alles was ich wusste war, dass ich mitten in einem dunklen Wald war und das dieser Wald ziemlich gruselig schien.

Das Knacken eines Astes schien mir recht zu geben.

Bildete ich mir etwas ein oder konnte ich leise und dumpfe Schritte aus einer bestimmten Richtung vernehmen?

Aber wer sollte um diese Zeit an diesem Ort sein?

So redete ich mir ein, dass es nur ein Tier gewesen war, welches zwischen den Bäumen umher streifte und verfolgte weiter meinen Weg. Zumindest solange, bis mich ein weiteres Knacken zusammen zucken ließ. Mein Herz schlug augenblicklich schneller als ich aus meinen Augenwinkeln einen schnellen Schatten vernahm.

Was war das gewesen?

Ein Mensch?

Ein Tier?

Langsam drehte ich mich um, genau in die Richtung aus der ich die Geräusche vernommen hatte.

Stille machte sich breit. Nur mein Atem durchbrach die Ruhe um mich herum. Doch alles andere schien vollkommen friedlich zu sein. Es schien niemand außer mir an diesem Ort gewesen zu sein. Und so drehte ich mich wieder in die Richtung des Feldweges, doch-

„Wen haben wir denn da."

Mein Herz machte einen Aussetzer und fing danach an, wie wild zu schlagen. Ich wollte losschreien, wegrennen, um mich schlagen, doch ich blieb einfach stehen und blickte in die mir so bekannten Augen, auch wenn das Gesicht kaum noch zu ihnen passten.

Tom Riddle- Eine gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt