Tom Riddle- Eine gefährliche Liebe

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Nachdem ich mir alle nötigen Bücher in der Bibliothek zusammen gesammelt und ausgeliehen hatte, lief ich zum Frühstück in die große Halle.

Als ich kurze Zeit später ankam stellte ich fest, dass sie noch ziemlich leer gewesen war.

Nur vereinzelte Schüler saßen an ihren Tischen, aßen und blätterten gedankenverloren in ihren Heften herum.

Von Lily fehlte noch jede Spur.

Vermutlich schlief sie noch oder war bei Potter.

Daher beschloss ich, mich an den Slytherin Tisch zu setzen was ich sonst nie tat- Oder anders gesagt; sehr selten.

„Schicker Rock. Aber was hast du da an deinem Hals?" Severus sah mich fragend an, nachdem ich mich neben ihm niedergelassen hatte.

„Was meinst du?"

Ich legte meine Tasche ab und tat auf unwissend. Natürlich war mir klar, dass er Toms Knutschflecke meinte. Doch das konnte ich ihm schlecht sagen. Und ich wollte es auch nicht. Es ging niemanden etwas an. Nicht einmal Lily.

„Du hast da irgendwelche roten Punkte."

„Wirklich?" Meine Hand wanderte in den Obstkorb und ich nahm mir einen Apfel heraus „Vielleicht irgendeine Art Ausschlag. Keinen blassen Schimmer."

Herzhaft biss ich in ihn hinein und schlug nebenbei das Buch der Zaubertränke auf.

„Musst du immer noch so viel lernen?"

„Mehr oder weniger. Tom ist eine ziemlich gute Hilfe" nuschelte ich mit vollem Mund.

„Tom? Du meinst Tom Riddle?"

Bevor ich zustimmen konnte durchbohrte eine grausame Stimme unseren Moment.

Eine weitere Stimme, die ich verachtete.

„Wen haben wir denn da?" Sirius Black tauchte neben Severus auf und entwendete ihm seinen Zauberstab „Den kleinen Schnippelus."

Snape sah mich mit seinen schwarzen, tiefen Augen an und schenkte Sirius keinerlei Beachtung.

Ich konnte sehen, wie unangenehm es ihm gewesen war. Wie sehr er es hasste.

In letzter Zeit passierte das öfter, er wurde zu einer Art Mobbing-Opfer von James und Black obwohl er ihnen eigentlich niemals etwas getan hatte. Es war mehr als nur unfair und zeigte nur, wie oberflächlich die anderen waren, denn meistens ging es dabei um die Häuser oder um seine Liebe zu mir, wovon mittlerweile ganz Hogwarts wusste.

„Wirklich Black?" Fuhr ich ihn an, wandte meinen Blick allerdings nicht von meinem Buch ab „Es ist so früh am Morgen und du hast nicht besseres zu tun, als andere zu schikanieren? Wow."

„Musst du deinen kleinen Freund wieder verteidigen?" Spottete er grinsend.

Ebenso ein Macho wie Tom es gewesen war.

Doch sonst ähnelten sie sich nicht im geringsten.

„Alles was ich höre ist dummes Gelaber. Aber was erwarte ich auch von einem wie dir?"

Es war deutlich zu spüren gewesen, wie er mich ansah, jede Faser meines Körpers merkte dies.

Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie er sich langsam auf mich zu bewegte.

Na super.

Er nahm mein Buch an sich und ging ein paar Schritte zurück „Zaubertränke also."

„Gib es her, Black." Warnend sah ich ihn an.

„Hol es dir doch, D/N/N" er taumelte ein paar Schritte zurück und hielt es in die Luft.

Was ein Kind..

Genervt verdrehte ich die Augen „Bist du wirklich so kindisch?"

„Find es heraus" er zwinkerte mir zu „Reinblut und Reinblut. Besser geht es doch gar nicht."

Langsam stand ich auf, die Hand an meinem Zauberstab und ging auf ihn zu „Alleine, dass du auf den Blutstatus achtest zeigt mir, wie oberflächlich du tatsächlich bist. Wie kommst du damit klar, dass Potter eine Muggle Gebürtige zur Freundin hat?"

„Solange er glücklich ist" antwortete er und sah mich von oben bis unten an.

Dann hielt er mir das Buch hin.

Als ich es entgegennehmen wollte zog er mich an sich und flüsterte in mein Ohr „Wie kommst du damit klar, so gut auszusehen und jede Aufmerksamkeit auf dir zu haben?"

„Fass mich nicht an" presste ich hervor.

Sirius grinste „So wie du rumläufst bettelst du doch förmlich darum, nicht war Süße?"

Ekelhaft.

Abscheulich.

Widerwärtig.

Snape stand auf, setzte sich jedoch gleich wieder als Black ihm seinen eigenen Zauberstab entgegen hielt..