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Die Zimmertür flog auf und er fing an mich aggressiv zu küssen. Bevor ich ansatzweise darüber nachdenken konnte was gerade vor sich ging, riss er mir buchstäblich meine Klamotten vom Leib und wenige Minuten später fand ich mich auf seinen Bett wieder; Er über mir, seine Lippen über meinen ganzen Körper wandernd. Es fühlte sich gut an, wie jedes mal.

~~~

„Wo willst du hin?"

Ich warf ihm vom Bett aus einen fragenden Blick zu, als er sich wieder seine Uniform anzog.

„Nott und Avery wollten noch etwas mit mir besprechen. Aber ich denke dass es nicht all zu lange dauern wird." Tom schlüpfte in seine Schuhe und ging langsam zur Tür „Wenn ich wieder da bin und du nicht an Ort und Stelle liegen solltest hat das Folgen."

Da war sie erneut; Seine dominante Art.

„Und was soll ich bitte anziehen? Meine Uniform, zum schlafen?"

„Sehe ich so aus, als ob das mein Problem wäre? Du wirst dieses Zimmer nicht verlassen."

„Aber-"

„Du wirst dieses Zimmer nicht verlassen. Außerdem finde ich, dass eine Decke völlig ausreicht." Fiel er mir ins Wort, dann verließ er den Raum und ließ mich irritiert zurück.

Das hatte ich mir anders vorgestellt.

War das sein ernst gewesen?

Wirklich?

Genervt verdrehte ich die Augen.

Wie konnte mich jemand so verrückt und zugleich so wütend machen?

Doch das ließ ich mir nicht gefallen..

Schwungvoll stand ich auf und zog mir ebenfalls meine Uniform an bevor ich dann doch das Zimmer verließ, auch wenn es vermutlich alles andere als eine gute Idee gewesen war. Doch es gab gerade einfach wichtigeres, Severus zum Beispiel..

„Können wir reden?" Flüsterte ich und sah auf den Tisch in unserem Gemeinschaftsraum, vor dem er gesessen und etwas in ein Heft gekritzelt hatte.

Einige andere Schüler saßen ebenfalls dort und sahen uns neugierig an, blickten jedoch sofort wieder weg als ich sie mit funkelnden Augen darauf hinwies es sein zu lassen.

„Worüber?" Antwortete er mir stumpf.

„Das Gespräch von vorhin. Wie wäre es damit?"

„Ach. Jetzt auf einmal?"

„Gut" ich zog lautstark und quietschender Weise einen der hölzernen Stühle neben ihm zurück und ließ mich darauf nieder „Wir können das hier, vor allen, machen oder du kommst jetzt mit mir raus."

Einige Minuten lang war es still, dann kramte er schließlich seine Sachen zusammen und stand auf.

„Meinetwegen. Dann komm."

Und so liefen wir über die Gänge hinaus zur Brücke.

Die Sonne wurde bereits vom Mond abgelöst, der sich langsam über den Himmel schob. Sterne funkelten über uns und es war eiskalt gewesen.

Severus ließ sich auf der selben Bank nieder, auf der wir vor einigen Stunden schon gesessen hatten und ich tat es ihm gleich.

„Das ich vorhin weg musste tut mir leid" durchbrach ich unser beidseitiges Schweigen „Nur hatte ich tatsächlich vergessen, dass ich Nachhilfe bei Riddle hatte."

„Ist schon in Ordnung.." er verknotete seine Finger ineinander und sah nicht vom Boden auf „Aber ich denke nicht, dass du deswegen hier bist."

„Nein, da hast du wohl recht" stimmte ich ihm zu „Ich dachte dass du das Ganze vielleicht endlich klären möchtest.."

„Was gibt es denn da zu klären?"

„Nun ja.. Alles. Wie es dir damit geht, was du fühlst und denkst und-"

„D/N!" Nun sah er mich an, liebevoll und fest entschlossen zu gleich „Du weißt was ich empfinde und wie es mir damit geht. Das weiß ganz Hogwarts, also tu bitte nicht so unwissend."

„Mag sein. Aber was erwartest du jetzt von mir, Severus?"

„Das du mir sagst was du darüber denkst."

Er sah wieder zurück auf den Boden und seine blasen Wangen nahmen einen zarten Rotton an.

„I-Ich.." nuschelte ich, unschlüssig darüber was ich darauf antworten sollte.

Ich wollte ihn nicht verletzten, ihm nicht wehtun aber auf der anderen Seite wollte ich ihm auch keine falschen Hoffnungen machen.

„Severus Snape" fuhr ich anschließend fort „Du bist und warst es immer- Einer meiner besten und engsten Freunde. Du bist der einzige der wirklich immer für mich da ist, du verstehst mich wenn es kein anderer tut. Du bringst mich zum Lachen mit den unnötigsten Dingen, kennst meine größten Geheimnisse und weißt wie ich in meinem hässlichsten Bikini aussehe.. So etwas ist einzigartig verstehst du? Und genau deswegen möchte ich diese Freundschaft nicht aufs Spiel setzten."

Meine Gefühle für Tom verschwieg ich dabei bewusst, denn sonst hätte ich ihm noch mehr wehgetan als ich es gerade sowieso getan hatte.

„I-Ich verstehe das" seine Stimme zitterte leicht als würde er gleich in Tränen ausbrechen „A-Aber ich denke, dass ich gerade einfach etwas Zeit brauche um damit klarzukommen."

Und somit stand er auf und sah mich entschuldigend an. In seinen schwarzen Augen funkelte der Mond und es war deutlich zu sehen, dass sich Tränen in ihnen gesammelt hatten.

„Severus?" Rief ich ihm zu als er sich umgedreht hatte.

„Ja?"

„Versprichst du mir, dass du immer an meiner Seite bist?"

„Immer.." Antwortete er mir bevor er davon lief.

Tom Riddle- Eine gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt