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Heiße Tränen liefen über meine Wangen.

Du wirst immer mehr wie Tom."

Snapes Worte dröhnten in meinem Kopf.

Mein Blick wanderte zum Spiegel, der neben meinem Kleiderschrank hing und ich betrachtete den Anblick meiner eigenen Visage darin.

Nein, weder äußerlich noch innerlich ähnelte ich ihm- Tom Riddle.

Er war er und ich war ich.

Mein Blick wanderte weiter, über meine Arme zu meiner Hand an dem ich immer noch seinen Ring trug, den Ring den ich niemals ablegte.

Hatte Severus vielleicht in einer gewissen Art und Weise recht damit gehabt?

Wurde ich innerlich und von meinem Verhalten immer mehr wie Riddle?

Der Vorfall mit Lily, das Distanzieren von Snape..

Schwungvoll flog meine Zimmertür auf.

„Rate mal wer seine Präsentation-" Tom verstummte mitten im Satz und sah mich an „Ist etwas passiert?"

Schnell wischte ich die letzten Tränen von meiner Wange und schüttelte den Kopf „Nein."

Dann drehte ich mich um und lief zu meinem Schreibtisch herüber „Du bist mit deiner Präsentation fertig? Das-"

Seine Hand griff nach meinem Arm und er zog mich so nahe an sich, dass unsere Nasenspitzen und fast berührten „Was. Ist. Passiert?"

„Wie ich dir eben gerade schon gesagt habe; Nichts."

„Komisch" er hob mein Kinn an und fuhr mit seinem Daumen über meine Lippen „Warum glaube ich dir das nicht?"

„Habe ich dich darum gebeten mir zu glauben?"

Oh verdammt- Dieser Satz hätte definitiv von ihm kommen können.

Hatte Snape doch Recht gehabt?

„Mach. Mich. Nicht. Wütend." Presste er hervor „Und verhalte dich mir gegenüber nicht so."

„Dann frag mich nicht was passiert ist wenn ich dir gesagt habe, dass nichts gewesen ist, Riddle."

Langsam ging ich von ihm zurück und griff nach meiner Tasche.

„Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich bin noch verabredet."

Tatsächlich- Ich war mit Scabior, einem Mitschüler unseres Hauses, in der Bibliothek verabredet gewesen um zu lernen.

„Mit wem?"

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht."

„Und wie mich das etwas angeht" sein Blick ruhte auf mir als ich langsam auf ihn zuging um das Zimmer zu verlassen „Du bist meins."

„Und trotzdem bin ich noch Herr meiner eigenen Sinne. Also. Lass mich durch."

„Nein."

„Tom Marvolo Riddle. Lass mich durch."

„Nein. Zumindest nicht bevor du mir erzählt hast was passiert ist und mit wem du verabredet bist."

Meine Antwort war ein Kopf schütteln.

Er lehnte sich etwas vor, sein Mund an meinem Ohr „Oh D/N. Du bist doch kein böses Mädchen oder?"

Eine Gänsehaut lief über meinen Körper doch ich antwortete ihm nicht.

„Nein, das bist du gewiss nicht. Daher. Rede jetzt mit mir."

Stille.

„Sofort!" Schrie er.

Und ich liebte es.

Als ich ihm immer noch nicht geantwortet hatte packte er an meinen Hals und drückte mich zurück, gegen den Pfosten des Bettes. Meine Tasche fiel auf den Boden und ich ächzte auf- Sein Griff war fest.

„Du willst nicht, dass ich dich dazu bringe mit mir zu reden, oder?" Wisperte er aggressiv „Du willst nicht, dass ich dich zum schreien bringe. Dich dazu bringe, meinen Namen zu schreien sodass du bettelst das ich aufhöre."

Seine Wangenknochen stachen hervor.

Oh ja- Er war sauer gewesen und das bedeutete niemals etwas Gutes.

Tom Riddle- Eine gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt