12

12.3K 356 54
                                    

„Tom. Was gibt es denn so Wichtiges, dass du unser Gespräch unterbrechen musst?" Fuhr ich ihn leicht gereizt an.

Irgendwie kam es mir langsam so vor als ob er mich verfolgen würde und immer dann eingriff, wenn ihm etwas ganz und garnicht passte.

Wenn ihm etwas zu viel wurde.

Wenn mir jemand zu nah kam.

„Du hast heute noch Nachhilfe bei mir. Und um genauer zu sein; Genau jetzt." Erinnerte er mich.

Oh.. Ups.

Das hatte ich tatsächlich vergessen gehabt.

Entschuldigend sah ich Severus an „Das stimmt. Das muss ich durch den Stress mit Potter und Black vorhin total verdrängt haben.." Vorsichtig stand ich auf „Wir sehen uns morgen, in Ordnung?"

Er zuckte mit den Schultern, sah dabei allerdings nicht wirklich glücklich aus „In Ordnung."

Ja- Er war genervt gewesen.

Und es tat mir leid.

Doch die Situation war zu unangenehm gewesen.

Einen Moment lang stand ich da, unschlüssig darüber was ich jetzt tun sollte.

Sollte ich doch bei ihm bleiben?

Weiter mit ihm reden?

Nein.

Ich entschloss mich dazu, es nicht zu tun und so drehte ich mich um und lief, gemeinsam mit Tom, los zur Bibliothek. Vermutlich war es besser so gewesen, denn das Gespräch mit Snape wäre noch ziemlich unschön geworden.

~~~

„Was zeichnet einen Werwolf aus?"

Ich stöhnte auf und sah von meinem Blatt zu Riddle, der ein Buch vor seiner Nase hielt und mich keines Blickes würdigte.

„Er ist weltweit verbreitet, allerdings vermutet man dass sein Ursprung in Nordeuropa liegt. Menschen verwandeln sich nur dann in einen Werwolf, wenn sie von einem gebissen worden sind. Dagegen gibt es keine Heilmittel, nur Mittel die die schlimmsten Symptome lindern können. Einmal im Monat und das bei Vollmond verwandelt sich der Betroffene, egal ob es sich um einen Zauberer oder einen normalen Muggel handelt. Wenn er sich verwandelt hat sucht er sich ausschließlich und zielstrebig menschliche Beute."

So spulte ich mein gesamtes Wissen ab, als würde ich es aus meinem Heft ablesen.

Wenig später ließ Tom sein Buch sinken und sah mich an „Wie ich sehe hat da jemand gelernt. Sehr gut. Du hast alles Wichtige genannt und dabei nichts ausgelassen."

„Können wir das hier dann für Heute beenden?"

Flehend sah ich ihn an.

„Nein. Es gibt noch einiges anderes zu lernen."

Genervt verdrehte ich erneut die Augen „Muss das sein? Ich bin ziemlich müde und-"

„Das ist mir egal. Du musst wieder auf deinen guten Notenstand kommen und etwas dafür tun."

„Wieso ist dir das so wichtig? Immerhin geht es dabei um meine und nicht um deine Noten."

Ich wollte es aus ihm heraus kitzeln, wollte endlich hören, dass er mich mochte.

Doch davon konnte ich lediglich träumen..

Tatsächlich - Erneur und wie erwartet fiel seine Antwort anders aus „Du bist jetzt meins. Das bedeutet: Gute Noten, viel lernen, keine Widersprüche und du tust was ich dir sage. Gewöhn dich besser daran."

Da war sie wieder- Seine dominante Art.

Langsam glitt ich in meinem Stuhl zurück und sah ihn an „Ich bin also deins?"

„Sie lernt schneller als gedacht."

„Was bedeutet das genau?"

Seine Anmerkung ignorierte ichY

„Steht auf meiner Stirn jetzt etwa Riddles Eigentum oder wie darf ich mir das Ganze vorstellen?"

Ein spöttisches Grinsen überkam seine Lippen und es stand ihm so verdammt gut, dass ich einen kurzen Moment die Fassung verlor.

Als wäre das etwas Neues gewesen.

„Wenn du willst, kann ich es dir in deine Stirn ritzen. Dann würden alle anderes es vielleicht auch langsam verstehen."

Irritiert zog ich eine Augenbraue nach oben.

Offensichtlich war er nicht nur dominant sondern auch noch psycho gewesen- Bei Merlins Bart..

„Das beantwortet nicht meine Frage."

„Du willst also eine Antwort?"

Er legte sein Buch zurück auf den Tisch und stand langsam auf.

„Die sollst du bekommen, D/N."

Tom Riddle- Eine gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt