Das Versteckspiel... geht weiter (Severus Snape FF)

22 Zeit halte an

~ 14.01.2022. No words needed.

Danke an alle, die meine Story noch immer lesen. Bedeutet mir wirklich sehr viel!

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Severus lehnt in seinem Sessel und hält die Augen auf den Kamin gerichtet. Schon Stunden denkt er über Toulas Verhalten nach und der Tatsache, dass sich ihr Ehrgeiz in jeglicher Hinsicht gesteigert hat. Er vergleicht das damalige Ich mit ihrem jetzigen Ich, bemerkt zumindest ein paar Ungereimtheiten, doch keine großartigen. Sie ist noch immer sie. Das ist nicht Voldemort, der mit ihm spricht. Es ist nie Voldemort, nur weil sie denkt sich über die letzten fünf Jahre verändert zu haben. Sowas geschieht, wenn man viel durchmacht. Wenn man älter wird. Menschen verändern sich und er liebt sie jetzt genauso wie vor fünf Jahren, sogar mehr, wenn er ehrlich ist.

Seufzend lehnt er sich vor, umschließt mit seinen langen Fingern das halb gefüllte Whiskyglas und starrt weiterhin in die hohen Flammen, welche ihm einen Schwall an Wärme entgegenschleudern. Toula hat es wahrhaftig nicht einfach gehabt und doch kämpft sie sich durch, allerdings ist die Information von Salazar hart und nicht ohne Anstrengungen behoben. Vermutlich erfordert der Prozess Seelenteile Voldemorts zu zerstören wahnsinnige Disziplin, Macht, sowie Konzentration.

Kann Toula das wirklich schaffen?

Er nickt bekräftigend. "Natürlich schafft sie das.", spricht er sich selbst Mut zu. Sie hat so viel geschafft, von dem er nicht dachte, dass sie es kann, doch siehe da: sie hat alles erreicht, denn auch wenn ihr die Fähigkeit zur Virkontik in die Wiege gelegt wurde, so musste sie sich erst aktiv damit auseinander setzen. Sie hat alles selbst erlernt. Sie hat sogar Dinge herausgefunden, von denen Salazar noch nichts erwähnt hat. Jedenfalls in den wenigen Büchern, die Severus lesen kann, steht nichts über zeitlich begrenzte oder bestimmte Manipulationen. Lediglich die Suggestion allein wird erwähnt. "Sie ist ein Genie.", seine Mundwinkel zucken stolz in die Höhe, doch seine Miene verdunkelt sich prompt. Er ist einfach zu besorgt über die ganze Situation. Mit einem leisen Klirren stellt er das Glas zurück auf den Wohnzimmertisch und lehnt sich in seinem Sessel zurück. Er schließt gerade die Augen, als ein Klopfen ihn aus seiner Ruhe reißt und er augenrollend aufsteht.

"Was?", genervt öffnet er die Türe, bereit jedem diese vor der Nase zuzuschlagen, doch zu seiner Überraschung steht der Werwolf Hogwarts vor der Türe. "Du bist es. Komm rein.", Severus tritt erschöpft zur Seite und schließt die Türe hinter Remus. "Hast du einen schönen Abend?", fragt Remus aufmerksam und bleibt in Mitten des Raumes stehen. "Warum bist du hier?", Severus lässt sich auf seinen Sessel fallen und deutet mit einer Handbewegung auf die Couch. "Meine Schüler haben mir heute erzählt, dass deine Frau nicht gut aussah."

"Vorgestern standen wir in meinen alten Gemächern. Genauso eingerichtet, wie ich den Raum zurückgelassen habe.", beginnt Severus nachdenklich, blickt starr ins Feuer und spürt Remus Augen auf sich liegen. "Eines war jedoch anders: ein Geheimgang, mitten an der Stelle, an der eigentlich mein Kamin war.", setzt er knapp fort. "Ein Geheimgang?", Remus runzelt fragend die Stirn, wundert sich zeitgleich jedoch über die Ehrlichkeit. "Wir gingen hinein, verirrten uns in einem Labyrinth von Salazar Slytherin und fanden irgendwann einen Weg zu seinem Büro. Das Büro Salazar Slytherins an der tiefsten Stelle des schwarzen Sees."

"Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst, Severus...", Remus versucht in Severus Gesicht eine Reaktion, einen Gedanken zu lesen, doch Severus verzieht keine Miene. "Salazar Slytherin war ein schlauer Zauberer, Lupin, und er hatte ein Büro im See, in welchem etliche Bücher, verschiedene Zutaten und Notizen lagen. Wir haben alles mitgenommen und herausgefunden, dass Voldemort nicht tot ist. Er lebt in ihr, weil Harry die Horcruxe zerstört hat und nicht sie und das ist geschehen, weil jeder dachte Harry sei der Auserwählte, doch er war es nie.", redet er verbittert darauf los. Er würde es nicht zugeben, doch die Information nimmt ihn sehr mit.