Kapitel 8 - Brötchen

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Bucky p.o.v.

Ich öffne vorsichtig meine Augen und taste neben mich.
Doch mine metallene Hand greift ins Leere. Also fahre ich hoch, komm runter sie ist vielleicht nur duschen oder ist doch ins Bett gegangen, rede ich mir ein. Ich stehe auf um im Schlafzimmer nach ihr zu sehen, doch auch hier ist sie nicht zu finden. Weder im Bad noch in der Küche, sie ist nicht hier. Nicht mehr.... war sie überhaupt hier gewesen oder halluziniere ich jetzt schon?
Nein, sie war hier das rieche ich! Niemand anderes riecht so herrlich nach Sonnenblumen im Spätsommer und hier, in meiner Wohnung duftet alles danach.
Aber wo ist sie dann? Sie kennt sich doch gar nicht in dieser Zeit aus. Was, wenn ihr was passiert ist? Wenn sie verletzt irgendwo ist? Ganz alleine, in einer fremden Zeit? Oder was, wenn sie gegangen ist? Absichtlich, weil ihr das, meine Vergangenheit, doch zu viel, zu grausam ist und sie Angst hat.
Angst vor mir!

Diese Worte hallen in meinem Kopf, wie auch der Alptraum von letzter Nacht, auf Dauerschleife.
Ratlos und traurig setzt ich mich auf einen Barhocker, stütze meine Ellenbogen auf den Tresen ab und lasse meinen Kopf, mit einem tiefen und besorgten Seufzer, in meine Hände fallen.

Ich kneife meine Augen zusammen und versuche die aufkommende Panik in mir zurück zu halten, indem ich immer wieder tief ein- und ausatme. Mehrer Minuten vergehen, als ich meine Augen wieder öffne und mir der kleine, gelbe Post-it ins Blickfeld fällt.

Hey Buck,
Bin Frühstück holen.
Hoffe du hast gut geschlafen <3
Lis

Gott sei Dank sie ist nicht weg!
Aber warte.... sie kennt sich hier doch gar nicht aus, wie will sie dann eine Bäckerei finden?
Ich muss sie suchen, nicht, dass sie sich verläuft oder ihr etwas passiert.
Das könnte ich mir nie verzeihen!
Ich greife schnell nach meinem Handy und suche Sams Kontakt...

Sam: Hey Bucky! Was-
Bucky: Elissa ist weg!
Unterbreche ich Sam hektisch.
S: Wie weg... wo ist sie denn hin?
B: Wenn ich das wüsste würde ich nicht nach deiner Hilfe fragen!
Fahre ich ihn an. Vielleicht war ich etwas zu harsch aber es geht um Lissa und da kann ich nicht ruhig bleiben.
B: ....tut mir.. leid, nur ...
S: Jaja, schon gut. Ich weiß ja, was sie dir bedeutet. Bin gleich bei dir!
B: Ok... d-danke
Nuschel ich in den Lautsprecher, bevor Sam auflegt.

Wie Sam mir versichert hat, stand er keine 10 Minuten später vor meiner Tür. Wir sind direkt los gegangen und suchen nun schon seit 20 Minuten nach ihr. Wir laufen grade durch den Central Park mit der Hoffnung sie irgendwo unverletzt zu finden.

,,Bucky... was, wenn sie selbst nach Hause gefunden hat?" Fragt Sam, ich drehe meinen Kopf, genervt schnaubend, zu ihm und möchte grade was erwidern, als mir im Augenwinkel jemand blondes auf einer Bank auffällt. Mir fällt ein riesen Stein von Herzen
,,Da.." sage ich, Sam folgt meinem Blick ,,Gott sei Dank..." sagt er und atmet erleichtert aus.
Ich setze mich in Bewegung und je näher ich ihr komme, um so schmerzhafter zieht sich mein Herz zusammen.
Sie sitz dort auf der Bank, die Knie bis unter das Kinn angezogen und mit ihren Armen umschlungen. Ihr Kopf hat sie mit der Stirn auf ihre Knie gelegt und ich kann sie verzweifelt schluchzen hören.
Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen, ihr die Stadt gestern schon zeigen sollen.

Sie ist doch meine Prinzessin.

Vorsichtig gehe ich auf sie zu, setze mich neben sie und lege ihr sachte meine rechte Hand auf den Rücken ,,hey..." sage ich leise, Lissa zuckt zusammen, reißt ihren Kopf hoch und sieht mich erschrocken, aus verweinten Augen an.
,,Buck..." flüstert sie Tränen erstickt. Ich schlinge schnell meine Arme um sie und sie drückt ihr Gesicht gegen meine Brust.

Sam, der etwas abseits stand, kommt auf uns zu und sagt ,,ich denke ihr kommt alleine klar. Wenn was ist meldet euch!". Ich nicke ihm dankend zu und er wendet sich zum gehen.

My Princess (bucky Barnes ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt