P.o.V. Elissa
Die Tränen laufen unkontrolliert über meine Wangen, während ich den Ausgang suche.
Ich muss hier raus... ich brauche Luft!Dieser kalte Ausdruck in Buckys Augen... was haben die nur mit ihm gemacht?
Er hat mich beschützt, so wie damals.. doch er hätte den Typen fast umgebracht. Bucky war nie der Typ Mensch dem es spaß macht Menschen weh zu tun, aber wenn es um seine Familie ging tat er alles... nur habe ich ihn Garde kaum wieder erkannt..
So kalt und grob und.. und gefährlich.
Nachdem er mir erzählt hat, was diese Organisation aus ihm gemacht hat, war ich geschockt und ich selbst habe seit ich hier bei ihm bin eine Veränderung an ihm bemerkt.
Er hält nicht viel von sich selbst, die Alpträume, die er manchmal noch hat, die Schuldgefühle, seine ständige Angst mir mit jeder Berührung weh zu tun...Ich weißt, dass ihm dort alles was ihn ausmachte genommen wurde und er auf deren Willen hin kaltblütig gemordet hat.. aber ich hab ihn noch nie so kühl erlebt, er war mir gegenüber immer so warmherzig, auch jetzt und das zu sehen, brach mir das Herz.
Aber anstatt stehen zu bleiben und ihm zu sagen, dass alles okay ist, bin ich zurückgezuckt, als er mich berühren wollte. Ich hab angst gezeigt, angst vor ihm!
Dabei will ich keine angst vor ihm haben, ich brauche keine angst zu haben... er wird mir nie weh tun und das weiß ich ganz genau!
Vielleicht war es der Alkohol oder der Schock, dass nicht Bucky mit mir tanzte, sondern irgendein Fremder, die mich zurückzucken lassen haben...Oh Gott und sein Gesichtsausdruck... in seinen blauen, wunderschönen Augen lag so viel Schmerz und Schuld..
Ich muss wieder zu ihm!Ich hätte gar nicht erst weg laufen sollen... er gibt sich bestimmt grade die Schuld für meine Angst..
,,Hey kleine Rogers, ich hab ihn!" höre ich Sharon Stimme neben mir. Ich stoße mich von der Hauswand ab, an der ich einige Minuten gelehnt hatte, um meine Tränen und meinen Atem wieder in den Griff zu bekommen und schaue in Carters Gesicht.
Kurz mustert sie mich ,,Alles gut?" fragt sie nicht grade besorgt. ,,Ja" schniefe ich ,,wir sollten die Jungs holen!" und schon war ich wieder durch die Tür verschwunden.
Wieder quetsche ich mich durch die tanzende Menge, hin zu den drei, die mit ihren Gläsern in den Händen an der Bar stehen.
,,Hey Jungs" Sharon, die mir dicht auf den Fersen ist, reißt die Aufmerksamkeit der drei auf sich. Ich traue mich nicht Bucky in die Augen zu schauen, doch spüre ich seinen schuldigen Blick deutlich auf mir brennen.,,Ich hab ihn gefunden." sagt Sharon, welche kurz verwirrt von Bucky zu mir schaut.
,,Na dann los!" kommt es darauf hin voller Tatendrang von Sam, welcher zusammen mit Zemo Sharon hinter her eilen, Buck bliebt noch bei mir stehen ,,Lis, hör zu-" beginnt er wieder sich zu entschuldigen, dabei bin ich eher die, die sich entschuldigen muss...
,,Nicht jetzt, okay" unterbreche ich ihn deshalb. Es klang kühle als ich eigentlich wollte und scheint ihn ein wenig zu verletzen, denn er nickt nur kurz und deutet mir dann mit einer fahrigen Handbewegung, vor zu gehen.Naja, eins konnte Hydra ihm nicht austreiben, er ist und bleibt ein Gentleman.
Sharon bringt uns zu einem Containerpark am Hafen, mittlerweile ist es wieder hell geworden.
,,Madripoor kann New York locker das Wasser reichen!" staunt Sam, als wir der Blonden zwischen den Containern durch folgen.
,,Die wissen wie man feiert." bestätigt der Baron seine Aussage, was ich nur mit einem kleinem Schmunzeln entgegne, es herrscht Stille zwischen mir und Bucky.Schweigend laufen wir neben einander her, dabei ist er im Augenwinkel immer darauf bedacht, mir nicht zu nah zu kommen.
Er denkt wirklich ich hätte angst vor ihm!,,Alles klar, er ist da drin!" holt mich Sharon wieder aus meinen laut schreienden Gedanken ,,Container 4261" deutet sie auf einen der riesigen Metallboxen, anschließend greift sie in ihre Jackentasche und streckt uns wieder solche In-Ear-Kommunikatoren hin ,,Ich seh mich um, während ihr mit Nagel redet.. aber schnell wir haben nicht viel Zeit!" darauf hin verschwindet sie um den nächsten Container.
Da der rostrote Container nicht verplombt ist, kann Sam die Tür einfach aufziehen.
Ist das wirklich der Richtige?Meine Zweifel bestätigen sich, als ich rein gucke und er leer ist.
Sam fragt Sharon über den kleinen Knopf in seinem Ohr, ob das wirklich der Richtige ist, während meine Schritte in dem leeren, dunklen Container wiederhallen.
,,Absolut! Das muss er sein!" bestätigt Sharon nochmal und kurz darauf folgen mir auch die drei Männer in die Blechbüchse rein.Irgendwas ist allerdings komisch an dem Container... die vierzig Fuß wirken von innen kleiner als von außen...
Langsam lasse ich meine Hand an der hinteren Wand entlang fahren, spüre das kühle Metall unter meinen Fingerkuppen, die wellige Struktur, die raue, rostige Oberfläche und-.. einen Luftzug... eher ein Lufthauch und kaum spürbar aber da..
Ganz in der Ecke.Mit etwas Druck stemme ich meine Hände gegen die kalte Wand... und tatsächlich bewegt sie sich etwas. Schnell blicke ich hinter mich, direkt in die erstaunten Gesichter der Jungs, während leise Musik die Stille, die in den Container vorher herrschte bricht.
,,Wollt ihr da fest wachsen oder hilft mir einer mal?" flüster-rufe ich den dreien zu, Sam und Bucky wechseln einen kurzen Blick und ziehen dann ihre Waffen, während Zemo mir zur Hilfe kommt, um die Wand auf zu drücken, welche sich wie eine Tür öffnet.
Bevor ich allerdings mit gezogenen Messer eintreten kann, werde ich auch schon von Buck zurückgehalten ,,bleib hinter mir!" seine blauen Augen sehen mich durchdringen an und lassen keine Widerreden zu, weshalb ich mich leise seufzend hinter ihn stelle.
Mit gezogener Waffe laufen Sam und Bucky vor und sichern jedes kleine Eckchen, Zemo und ich hingegen trotten ihnen mehr oder weniger hinter her.
Die leise Musik wird mit jedem Schritt, den wir in dieser Art Labor machen, deutlicher.Ich muss schon sagen, mit diesem Jacket und der gezogenen Waffe sieht Bucky echt gut aus... dennoch hab ich ihn verletzt mit meiner Reaktion.
Ich muss definitiv nachher mit ihm reden..Als wir um eine weitere Ecke biegen, haben wir freie Sicht auf den Rücken eines Mannes, Nagel.
Direkt neben mir ist ein Plattenspieler, auf dem sich eine schreckliche Platte dreht, zu der der Kerl leise mit singt.
Ein kurzer Blickaustausch zwischen Sam und Bucky, Buck schleicht sich von der Seite an Nagel ran, während Sam weiter auf seinen Rücken zu läuft.Ich aber kann seiner Musik nicht mehr lange stand halten, die ist einfach scheiße!
Also hebe ich kurzerhand die Nadel von der Platte und schon hört das Gedudel auf und eine Stille durchflutet den Raum. Endlich ruhe!
Nagel dreht sich darauf hin erschrocken zu uns um ,,Doktor Nagel?" fragt Sam ihn allen ernstes.
Meint er Doktor Doolittle benutzt jetzt Container als Praxen oder was?!,,Wer seid ihr? Was wollt ihr?"
,,Sie machen das Supersoldatenserum, was wir wollen ist, dass Sie aufhören!" trete ich neben Sam und schaue dabei unbeeindruckt auf das schwarze Messer, welches ich in meiner Hand wiege.
,,Raus aus meinem Labor!" wird Nagel etwas lauter und stürmt an uns vorbei, bleibt aber wie angewurzelt stehen, als er vor Buckys Lauf rennt.
Oder ist es Buckys Blick der ihn einschüchtert?,,Sie wissen wer das ist?" fragt Sam und hält Nagel am Arm fest ,,und das ist Baron Zemo" dreht er ihn zum Baron ,,von ihm sollten sie auch gehört haben und- ach ja sie" dreht Sam ihn ein wenig weiter zu mir ,,das ist Captain Americas Schwester!"
Ugh ich brauche echt einen cooleren Künstlernamen!
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Peacii
Findet ihr das eig gut wenn ich mal Kapitel aus Buckys Sicht schreibe? 😂
Man liest sich✌🏼
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My Princess (bucky Barnes ff)
FanficWas wenn man die Chance hat seine totgeglaubte große Liebe in einer anderen Zeitlinie wiederzusehen? -------------- Eine Bucky Barnes ff Sie handelt nach Endgame mit ein paar Einblicke in tfatws Alle Rechte und Charaktere gehören der MCU bis auf E...