Kapitel 31 - Gefühle

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Ich werde von einer zu fallenden Tür aus meinen Gedanken gerissen.

Leise fluchend richte ich mich auf und sehe Buck, der mit seiner alt bekannten grimmigen Miene Richtung offene Küche stapft, um sich ein Drink einzuschenken. Es scheint als hätte er mich nicht bemerkt weshalb ich mich kurz räuspere.
,,Buck..."

Sein Kopf schnellt hoch und die eiskalten, kristallblauen Augen, die ich so sehr liebe treffen meine braunen, dabei wird sein Blick automatisch etwas weicher.
Einige Augenblicke sagt keiner etwas, wir schauen uns nur in die Augen.

Doch die Stimmung ist angespannt... mein Magen zieht sich seltsam zusammen, ich möchte was sagen... ich muss was sagen, doch aus meiner staubtrockenen Kehle dringt kein Ton.

Tief hole ich Luft ehe ich beginne zu sprechen..

,,Bucky.. ich- es tut mir leid.." stottere ich zusammen, sein Blick wirkt verwirrt und wieder schweigen wir uns an, bis Erkenntnis in seinen Augen aufblitzt, welche schnell zu etwas wechselt, was ich nicht zuordnen kann.
langsam setzt er sein Glas ab und geht um die Theke herum auf die Couch zu, auf der ich liege.

,,Lis" stößt er die Luft aus seinen Lungen ,,nichts muss dir leid tun...absolut gar nichts, hörst du!" spricht er leise zu mir während er das Sofa umrundet und sich vor mich hin hockt.

,,Ich muss mich entschuldigen.." sanft greift er nach meinen Händen und schaut zu ihnen hinunter ,,Gott, ich hätte nicht so austickendürfen! Nur a-als ich dich u-und diesen Kerl gesehen hab.. d-da sind alle Sicherungen durchgebrannt..."

Es zerreißt mir das Herz meinen starken Soldaten so gebrochen zu sehen.. seine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern und seine Berührungen sanft wie Federn.

Bucky schaut immer noch auf unsere Hände und schüttelt immer wieder leicht den Kopf, vorsichtig löse ich eine meiner Hände aus seinen und lege sie an seine Wange, erschrocken von der Berührung sieht er mir ins Gesicht.
Seine Augen spiegeln sich Angst und Schmerz wieder und ich könnte schwören, dass in ihnen Tränen funkeln.

Auch meine Augen füllen sich mit Wasser, dennoch versuche ich mich an einem kleinen, aufmunternden Lächeln.

,,Es tut mir so leid" haucht er, doch will ich nichts mehr von ihm hören, die ganze Sache ist vorbei und ich möchte es einfach nur noch vergessen und meinen Verlobten in den Arm nehmen, deshalb schüttle ich jetzt langsam den Kopf, wobei mir ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fallen.

,,I-ich wollte dich n-niemals so erschrecken... ich wollte nicht, dass du dich fürchtest, i-ich-" Tränen laufen über meine Wangen, sodass die Haarsträhnen an meinen Wangen kleben, als ich etwas energischer meinen Kopf schüttle und Bucky schlussendlich meinen Zeigefinger auf die wunderbaren Lippen lege, damit er endlich ruhig ist.

Tatsächlich hält er inne und sieht mir direkt in die Augen.

,,Sag nichts..s-sag einfach gar nichts mehr, okay?" bringe ich Tränen erstickt hervor.

Mein Gott wieso bin ich bei Bucky immer so sensibel?

Eigentlich würde ich jetzt über meine Gedanken schmunzeln, doch der Schmerz, der sich immer weiter in den blauen Augen vor mir ausbreitet, hindert mich. Oh... versteh es doch nicht falsch...

,,Lis..-"

,,Bucky, ich schwör dir, wenn du dich jetzt noch einmal entschuldigst, bringe ich dich um!" eindringlich sehe ich ihn an, er wirkt erst erschrocken bevor er dann zögerlich nickt und ich weiter rede.

,,Ich liebe dich, okay?
Ich liebe dich mit all deinen Macken, mit all den Fehlern, die du gemacht hast und machen wirst... und wie ich es dir schon mal gesagt habe: Ich werde dich nicht verlassen, geschweige denn angst vor dir haben...
Du bist alles, was ich noch habe und ich hätte nicht einfach weg laufen dürfen, weil wir alles gemeinsam durchstehen.." langsam streiche ich mit meinem Daumen über seine feuchte Wange, kleine Tränen laufen ihm unentwegt aus den schönen Augen, seit ich zu reden begonnen habe.

,,..Lass uns den Mist einfach vergessen, ja?" meine Lippen verziehen sich zu einem kleinen Grinsen, während ich ihm hoffnungsvoll in die Augen schaue.

,,Ich liebe dich... so sehr." haucht er, wobei er meine Hand leicht drückt, was mich dazu bringt mich zu ihm runter zu beugen und ihm einen sanften, innigen, gefühlvollen Kuss auf die rosafarbenen, vollen Lippen zu drücken.

Als wir uns von einander lösen, schauen wir uns noch einen Moment in die Augen, bevor Sams Stimme hinter uns ertönt ,,habt ihr euch endlich vertragen? Gott sei dank, war ja nicht auszuhalten!" grinst er, als er zum Küchentresen tritt und dort auf einem Barhocker platz nimmt.

Bucky vor mir wirft ihm daraufhin einen genervten Blick zu und stößt die Luft passend dazu aus.

,,Lass dich nicht ärgern, Bubsy." knuffe ich ihm in die Wange und grinse dabei, was er wiederum mit einem kleinen lächeln quittiert.

Eine Tür hinter uns öffnet sich und Zemo stolziert in Bademantel und mit einem Handtuch um den Hals ebenfalls zum Tresen.
Dabei hat er ein selbstgefälliges Grinsen im Gesicht.

,,Was hast du eigentlich draußen gemacht?" frage ich Bucky dann, woraufhin er seine Augenbrauen hochzieht ,,ach ja.." murmelt er, bevor er sich erhebt ,,die Wakandaner sind hier!" spricht er nun zu den anderen.
,,Sie wollen Zemo, hab uns ein wenig Zeit verschafft." langsam bewegt er sich ebenfalls auf die Theke zu an denen auch Zemo und Sam sind.

,,Es war nett von Ihnen mich zu verteidigen." kommt es von Zemo und ich lache kurz auf, was leider höllisch im Bauch schmerzt ,,niemand verteidigt dich.. du bist lediglich ein Mittel zum Zweck."

,,Und du hast Nagel getötet!" setzt Sam hinter her.

,,Sehr reizend Ms. Rogers, wirklich.." kommentiert Zemo sarkastisch, ehe er sich an Sam wendet ,,müssen wir da wirklich drüber streiten?"

,,Wir streiten doch gar nicht!" gibt dieser eine Tonlage zu hoch wieder, weshalb ich nur grinsend meine Augenbrauen hochziehe und mich erhebe, um mich ebenfalls an die Theke zu stellen.

Ganz ohne Schmerzen läuft das aber leider nicht und ich fluche immer wieder leise auf, bis ich mich neben Bucky an der Kante abstütze, dieser wiederum sieht kurz besorgt von seinem Handy zu mir, widmet sich aber nach meinem Blick wieder dem kleinen Teil.

Sam und Zemo diskutieren währenddessen immer noch, doch dann scheint Bucky etwas gefunden zu haben ,,Sam"

Angesprochener dreht sich auf dem Hocker zu uns ,,was?"

,,Karli hat ein GRC-Depot hoch gejagt."

Erschrocken drehe ich meinen Kopf zu Bucky ,,was!?" kommt es von mir und Sam dann gleichzeitig.

,,Wie schlimm ist es?" fragt der Mann mit den Flügeln dann, doch bevor Bucky antworten kann, erhasche ich einen Blick auf das Display ,,11 Verletze und 3 Tote...und sie haben eine Vorderungsliste, bei Nichterfüllung wollen sie mehr in die Luft jagen..." gebe ich geschockt von mir.

,,Sie wird Radikaler!" fällt Zemo auf, er sagt, dass er die Mission beenden will und ich meine zu wissen worauf er hinaus will, genauso wie Sam.

,,Sie ist noch ein Kind!" wendet er deshalb ein.

Gott, was muss sie alles durchlebt haben, um so weit zu gehen? Ich meine, ich verstehe sie ja irgendwo und ich bewundere sie für ihren Mut ihre Stimme zu erheben, doch sie geht eindeutig zu weit!
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Heeeeee,
ich melde mich auch mal wieder😂
Ich sollte eigentlich grade meine Facharbeit schreiben aber ich hab einfach keine Lust 😂 naja besser für euch...
Ach ja letzten Dienstag hab ich meine Theorieprüfung bestanden, zwar mit 9 Fehlerpunkten aber Hauptsache bestanden💪🏻 das heißt ich kann bald anfangen zu fahren.. 😈 ob das so gut endet.. 😂
Anyways ich hoffe das sentimentale Kapitel gefällt euch, weil bin nicht so für die Emotionen und hab absolut keine Ahnung wie man sowas schreibt aber yolo😌

Man liest sich✌🏼

My Princess (bucky Barnes ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt