Kapitel 9 - Der Schild

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Bucky P.o.v.

Ich glaub's nicht ich bin wirklich mit ihr im Bett eingeschlafen. Gott sei Dank hatte ich keinen Alptraum, was komisch ist, weil ich bis jetzt jede Nacht einen hatte.

Auf jeden Fall ist es 7 Uhr am Morgen und Lissa schläft noch in meinen Arm. Gedankenverloren streiche ich ihr eine verwirrte Haarsträhne hinters Ohr. Das war unverantwortlich von mir, ich hätte sie verletzen können oder sie sogar umbringen können, ohne, dass ich es bemerke. Sie wäre mir hilflos unterlegen.
,,Guten Morgen" höre ich sie verschlafen sagen und sehe zu ihr runter, direkt in ihre verschlafenen, tief braunen Augen. Diese Augen... ,,guten Morgen, Prinzessin." Gebe ich, mit einem kleinen Lächeln, zurück, was sie erwidert, dennoch ärgere ich mich über meine Leichtsinnigkeit einfach einzuschlafen.

Elissa P.o.v.

Ich werde von kalten Fingern an meiner Schläfe geweckt, Bucky hat mir anscheinend durchs Gesicht gestrichen. Langsam öffne ich meine Augen und schaue zu ihm hoch, als ich bemerke, dass er nicht gemerkt hat, dass ich wach bin sage ich ,,guten Morgen", woraufhin er zu mir runter schaut und die Begrüßung mit einem Lächeln erwidert. Sein wunderschönes, kleines, verschlafenes Lächeln steckt mich an und meine Mundwinkel Zucken ebenfalls nach oben.

Er sieht verschlafen aber einigermaßen erholt aus. Zumindest erholtet als gestern. ,,wie hast du geschlafen?" Frage ich ihn deshalb
,,gut" war die kurze Antwort die ich bekomme und er schaut durch das Zimmer, versucht meinen Blick auszuweichen. Ihn beschäftigt etwas, das seh ich.
,,Buck, was ist los? Was beschäftigt dich so früh am Morgen?"
Frage ich ihn sanft aber besorgt. Buck schaut mich nun wieder an, sieht mir eindringlich in die Augen
,,es ist... ich" er sucht nach Worten und blickt wieder an die Decke, ehe er sich aufsetzt, sodass ich nur seinen nackten, breiten Rücken sehen kann.
Wann hat er sein T-Shirt ausgezogen frage ich mich aber das tut jetzt nichts zur Situation.

,,Lissa, ich.. ich bin nicht gut für dich okay? Ich meine, Er ist immer noch in mir, er ist ein Teil von mir. Was ist, wenn ich dich verletze, mh?"
er dreht sich ruckartig zu mir um und schaut mich mit aufgerissenen Augen an ,,Was dann?" er wird lauter ,,D-das könnte ich mir nicht verzeihen! Das wäre mein Ende. Lis, du bist alles für mich, ich liebe dich so sehr aber ich kann das nicht." 
damit steht er auf, nimmt sich sein Shirt vom Boden und geht aus dem Zimmer. Wenige Augenblicke später höre ich die Wohnungstür zu knallen.

Jetzt sitz ich hier, in seinem Bett,völlig überrumpelt und ganz alleine...

Wieso ist er denn auf einmal so?

Er wird mich schon nicht verletzen außerdem kann ich mich ja wohl noch verteidigen. Klar, gegen den Soldier in ihm hab ich nicht die geringste Chance aber es sollte reichen um mich irgendwo in Sicherheit zu bringen und Sam zu holen.

Sam!

Ich muss ihm noch was geben und dann kann ich ihn auch gleich fragen ob er mich, zusammen mit Bucky, trainieren kann.
Aber zu erst muss ich mit Bucky sprechen... über das, was grade passiert ist. Hoffentlich kommt er bald zurück.
Ich stehe auf und mache mich fertig. Da ich gestern auch etwas Obst gekauft hab, nehme ich mir einen Apfel und esse diesen.

Auf Bucky warte ich jetzt schon seit 2 Stunden. Ich beschließe mich mit Sam zu treffen um ihn das etwas zu geben und mit ihm zu sprechen.
Da Buck mir auch seine Nummer eingespeichert hat, schreibe ich Sam, dass wir uns in 30 Minuten im Central Park treffen, da der nicht weit von hier ist. Außerdem schreib ich Bucky die wahrscheinlich 1000. Nachricht und sage ihm bescheid, dass ich weg gehe. Auch wenn er das wahrscheinlich nicht lesen wird, so wie die anderen Nachrichten auch nicht.

Ich schnappe mir schnell meine Jacke und die große Ledertasche und mache mich auf den Weg zum Park. Mittlerweile weiß ich den Weg dort hin fast auswendig.
Im Park angekommen, kommt Sam strahlend auf mich zu
,,hey Elissa" begrüßt er mich und umarmt mich dabei, ich erwidere seine Geste und begrüße ihn ebenfalls. Nachdem wir uns lösen, gehen wir ein Stück im Park und smalltalken ein wenig, bis ihm die Tasche auffällt
,,Was hast du denn damit vor, verlässt du Bucky etwa?"
fragt er lachend, nur kann ich leider nicht so sehr darüber lachen, es ist einfach zu kompliziert grade und deshalb ist mir das Thema etwas unangenehm.
Sam bemerkt, dass ich etwas bedrückt bin ,,hey... du .. wirklich?" er schaut mich etwas geschockt an und bleibt stehen
,,ach nein, es.. es ist nur ein wenig... kompliziert.." gebe ich zu und schaue zu Boden.
,,Hey, du kannst immer mit mir reden, ja? Ich bin da für dich, so wie für deinen Bruder vor dir."
Sagt er sanft und als er sieht wie mir die tränen kommen, nimmt er mich in den Arm. Sam ist so furchtbar nett, kein Wunder, dass mein Bruder mit ihm befreundet war.
Ich beruhige mich ein wenig und Sam fragt ,,gehts wieder?" Ich beantworte die Frage, indem ich mich bin ihm löse und nicke. ,,okay, also was hat Barnes wieder angestellt?" Wir bewegen uns auf eine Bank zu und ich erzähle ihm von den Ereignissen dieses morgens. Wir setzen uns und Sam seufzt nur genervt ,,dieser Typ hat so viel Angst vor den glücklich sein und verjagt sogar die einzige Person, die er noch von damals vor Hydra hat."
,,mhm"
ich sehe zu Boden, ich weiß nicht was ich tun soll, damit er keine Angst mehr hat mir weh zu tun. Ich will doch nur bei ihm sein, in seinen Armen, egal ob menschlich oder nicht, und er will es nicht zulassen, auch wenn es ihm wie mir geht.
,,Er quält sich lieber selber, als ein Risiko einzugehen." Spricht Sam meine Gedanken aus.
,,Ich versuche einfach nacher mal mit ihn zu reden."
,,tu das aber falls was sein sollte, kannst du immer zu mir ja? Du kannst mich immer anrufen" versichert mir Sam.
,,Danke Sam, echt." Ich umarme ihn, er ist mir in den paar Tagen echt ans Herz gewachsen.
Liegt wohl in der Familie
Da fällt mir wieder ein, dass ich doch noch was für ihn habe.. ,,ahh.." ich löse mich von ihm und greife neben die Bank nach der Tasche ,,mein Bruder hat es mir mitgegeben und meinte, du könntest damit wohl was anfangen" spreche ich und überreiche Sam die runde Ledertasche.
,,Elissa.. das.." fängt er an, als er die Tasche öffnet ,,..wirst du annehmen, denn mein Bruder braucht es nicht mehr. Es gehört dir." Beende ich seinen Satz und Sam sieht mich erstaunt an. Ihm fehlen sichtlich die Worte und das bringt mich zum kichern. Sam streicht sachte mit seinen Fingern über das blau-rote Vibranium und flüstert ,,Wahnsinn".
Da fällt mir meine Frage wieder ein ,,Du.. Sam.. würdest du mir ein wenig das kämpfen bei bringen? Ich möchte euch natürlich unterstützen wo ich kann und Steve hat mir auch schon einiges gezeigt, nur bräuchte ich doch wohl noch etwas Training" Frage ich den Mann mit dem Schild neben mir. Er sieht mich an stimmt aber lächelnd zu.

Wir unterhalten uns noch eine Weile über Steve, die Vergangenheit und so, bis wir uns entschließen nach Hause zu gehen. Sam begleitet mich noch bis vor die Wohnung, damit ich mich auch ja nicht verlaufe und versichert mir nochmal, dass mit Bucky alles gut werden wird und er auch nochmal mit ihm reden wird.
Ich hoffe einfach, dass Buck wieder in der Wohnung ist, ich mache mir nämlich so langsam echt Sorgen.

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Moinsens,
Und noch eins diese Woche😂.
Joa hab halt doch weniger zu tun als gedacht. Ich denke ich werde am Wochenende weiter schreiben so be prepared 😂😂
Ehh danke übrigens für 600 fucking reads... vor 2 Tagen waren's noch 400🥳 ihr seid echt krass🥴
Man liest sich ✌🏼

My Princess (bucky Barnes ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt