Kapitel 7 - Frühstück

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P.o.v Elissa

Langsam öffne ich die Augen.
Ich spüre die ruhige auf und ab Bewegung von Buckys Brustkorb unter mir und seine starken Arme an meinem Rücken.

Mein Körper tut ein wenig weh, da ich eher an eine weiche Matratze gewöhnt bin aber ich wollte Bucky helfen und wenn meine Anwesenheit ihn ruhig schlafen lässt, nehm ich die Rückenschmerzen auf mich.

Ich bewege meinen Kopf ein wenig nach hinten, sodass ich ihm ins Gesicht gucken kann. Er schläft ganz ruhig, er sieht aber noch lange nicht  erholt aus, so, als ob er ewig nicht mehr ohne Albträume oder der ständigen Angst im Hinterkopf  geschlafen hätte.
Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, während ich ihn angucke. Ich hab diesen Anblick, sein Geruch, seine wunderschönen Augen echt vermisst.

Ich hab ihn vermisst.

Vorsichtig löse ich mich aus seinen Armen und stehe leise auf. Nicht das er wegen mir aufwacht.
Die restliche Nacht hatte ich auf ihm geschlafen. Er macht sich immer noch so viele Sorgen um mich wie damals und hat mich deshalb so weit auf sich gezogen, dass ich bloß nicht auf dem harten, kalten Boden schlafen muss.

Über diese Tatsache muss ich schmunzeln.
Er hat sich in all den Jahrzehnten so verändert, ist quasi durch die Hölle und zurück gegangen, trotzdem ist er um mich noch genauso besorgt wie damals.
Er ist ein anderer Mensch und dennoch erkenne ich den Bucky von damals wieder, wenn er mich ansieht.

Nachdem ich ihn ausgiebig beim schlafen beobachtet hab, mache ich mich auf den Weg ins Bad, um mich frisch zu machen und mir andere Klamotten anzuziehen.
Ich ziehe mir grade ein Shirt von Steve an und begutachte mich im Spiegel über dem Waschbecken.
Mein Bruder hatte mir geholfen einige Sachen zu packen und mir welche von seinen aus der jetzigen Zeit gegeben, da die Mode damals nicht mit der heutigen vergleichbar ist. Außerdem sollte ich mir schnellstmöglich nach meiner Ankunft neue Klamotten kaufen.

In meinem Kopf mache ich eine To-Do Liste für den heutigen Tag: Als erstes... Frühstück... wobei mir mein Magen mit lautem Grummeln zustimmt.
Danach möchte ich New York von heute ein wenig besser kennenlernen und dabei ein bisschen shoppen gehen.
Mit Bucky muss ich definitiv auch noch mal reden. Er hat mir gestern seine ganze Vergangenheit anvertraut, mir gesagt was für ein schreckliches Leben er führen musste, während ich um ihn getrauert hatte.

Das was er alles durchstehen musste... nimmt mich sehr mit, ich meine ich liebe ihn. Das tu ich auch nach all den Jahren noch und genau darüber muss ich mit ihm reden.

Was ist das jetzt zwischen uns?

Diese Frage kommt mir schon die ganze Zeit über in den Sinn aber ich hab einfach keine Antwort drauf.

Er hat sich verändert.

Ich hab mich Verändert.

Das zwischen uns... hat sich auch verändert.

Da ist eine Kluft, eine Distanz.

Ich hatte nach seinem vermeintlichen Tod keinen Mann mehr gehabt. Ich wollte einfach nicht. Ich wollte ihn, nur war er fort. Und jetzt hab ich ihn aber alles ist so anders.

Mal sehen was er darüber denkt...

Ich bin mittlerweile fertig angezogen und etwas geschminkt, meine Haare hab ich in einen lockeren Zopf zusammen gebunden, also gehe ich in die Küche. Von dort aus sehe ich, dass Buck immer noch seelenruhig schläft.

Ich blicke mich ein wenig genauer um. Gestern hat Bucky mir zwar alles gezeigt, nur war ich einfach zu müde, um richtig zuzuhören.

Ich lehne mit dem Rücken an der Küchenzeile und schaue nach rechst. Dort sind zwei Türen. Die eine ist die Wohnungstür, die andere,mit etwas Abstand rechts daneben, führt ins Schlafzimmer. Danach geht der Gang noch ein paar wenige Meter weiter. Links bin der Wohnungstür ist der Platzt frei, bis auf den schlafenden Bucky etwas weiter in der Ecke unter dem kleinen Fenster. Dieser Platz wäre perfekt für eine Couch! Denke ich. Gegenüber von dem 'Couchplatz' steht ein kleines Board mit einem Fernseher drauf. Diese Teile sehen heute so modern aus! Ganz flach und elegant....
Vor mir erstreckt sich eine weitere Küchenzeile, die auf der anderen Seite 2 Barhocker hatte.

Klein aber fein.

Dennoch muss ich hier mal ein wenig die Inneneinrichtung aufbessern. Zumindest eine Couch und ein paar persönliche Dinge wie Fotos.
Das erneute Knurren meines Magens reißt mich aus den Gedanken.

Also fing ich an in den Schränken etwas frühstückstaugliches zu suchen aber vergebens.

Da Bucky noch immer schläft, beschließe ich alleine einen Bäcker zu suchen um Frühstück zu besorgen.
Ich nehme mir also mein Geld und den Schlüssel, den Bucky mir gestern noch gegeben hat und ziehe mir eine Jacke von Bucky an.

Die Jacke ist zwar viel zu groß aber sie sollte ihren Zweck erfüllen und sie richt stark nach ihm, was mich willkürlich lächeln lässt.

Mit dem dümmlichen Lächeln auf den Lippen, bewege ich mich ins Treppenhaus und nach draußen, wo mir die frische Luft um die Nase weht.

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Hey ho,
es tut mir unfassbar leid, dass ich so lange nix mehr hoch geladen hab aber ich stecke momentan mitten in der Klausurenphase.😬
Es sind nur noch 2 Klausuren zu schreiben und ich hoffe, dass ich danach wieder etwas mehr Zeit zum Schreiben finde.

Aber eyyyyy mega Dankeschön für über 450 reads🤩

Schreibt mal wie ihr die Story findet, hab nämlich kp wie sie auf andere wirkt und so 😅

Man liest sich ✌🏼

My Princess (bucky Barnes ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt