hopeless {aidan gallagher}

Kapitel 4

Nach einer langen Diskussion willigte ich schließlich ein. Ich steckte mir meine Pistole in meinen Waffengürtel, während Aidan schonmal vorging. Er kletterte die Leiter hoch, öffnete die Luke und hielt seine Waffe schussbereit, während er sich umschaute. Aber zum Glück war alles sicher.

Ich kletterte nun ebenfalls hoch nachdem ich mich von Black verabschiedete. Leider dauerte es bei mir etwas mit dem klettern wegen meinem Bein, weswegen Aidan mich die letzten ‚Stufen' problemlos hochzog. Er ist einfach verdammt stark, hat einen süßen und starken Charakter und sieht gut aus. Was laber ich hier eigentlich schon wieder?

„Was ist deine Vorgeschichte?" fragte er irgendwann, während wir durch den Wald schlenderten. Ich schaute nun zu ihm.

„Naja..." fing ich an. „Ich wurde in einer kleinen Hütte anonym geboren. Meine Mom weder noch mein Dad gehörten irgendeinem Clan an, weswegen beide gesucht worden sind. Ich wuchs in der kleinen Hütte mit beiden auf. Als ich 5 war, schenkte mir mein Dad einen Teddy, den ich bis jetzt immer bei mir trug. Aber der ist in meinem Rucksack. Mein Dad starb kurze Zeit später, und ich komm bis heute nicht weg. Meine Mom verließ mich als ich 14 Jahre alt war. Sie verließ die Hütte und kam nie wieder. Ich bin nun alleine in die Natur gezogen, wo ich später auch Black fand. Nun bin ich 17 Jahre alt, und bin neben dir" sagte ich und schaute wieder zu ihm.

„Wow...heftig" sagte er nachdenklich.

„Naja, man überlebt es. Und deine?"

„Meine Mom hatte mich auch in einer Hütte bekam, aber sie starb bei meiner Geburt. Ab da an hatte ich nur noch meine große Schwester Lia bei mir. Sie war immer 10 Jahre älter als ich. Sie wäre jetzt eigentlich 28 Jahre alt, da ich 18 bin. Sie brachte mir Kampfsport bei, wie man wie Waffen umgeht, wie man jagt und so weiter" sagte er und schaute in den Himmel.

„Wieso ist sie nicht mehr hier, wenn ich fragen darf?"

„Rebellen. So nenne ich die Feinde von uns, also die Leute aus den Clans" sagte er leise. Ich blieb stehen und er schaute mich an. Wir beide hatten fast die gleiche Vorgeschichte...ich ging zu Aidan und umarmte ihn ganz fest. Zuerst verstand er es nicht, aber legte dann ebenfalls seine Arme um mich.

„Das tut mir unglaublich leid, weißt du das?" sagte ich leise. Es war witzig, ich ging Aidan mit meiner Größe nur bis zu seiner Brust.

„Es ist okay, Raven. Wir beide haben eine nicht so tolle Vergangenheit" sagte er und schaute mir intensiv in meine Augen. „Wenn einer von uns traurig ist, dann tröstet der andere ihn. Okay?" sagte er dann.

„Okay" sagte ich lächelnd und wuschelte durch seine Haare, was ihn wieder zum Lächeln brachte. Wir beide liefen nun weiter. Ich hielt immer weiter Ausschau nach Feinden - ich nenn sie jetzt einfach mal auch Rebellen.

„Raven!" sagte Aidan leise, packte meine Schulter und warf mich mit auf den Boden. Ich starrte ihn geschockt an, doch hörte dann ebenfalls die Stimmen. Rebellen. Scheiße.

„Fuck alter, danke" sagte ich leise und kuschelte mich näher an Aidan. Wir beide blieben ganz still.

„Genau hier ist diese Schlampe den Abhang runter gerutscht! Wir schwören es, Meister" sagte ein Rebell von dem Clan und ich hob ganz leicht meinen Kopf. Die paar trugen alle eine Weste, wo drauf stand Azgeda. Das war ein Clan.

„Und wieso habt ihr sie dann nicht mitgenommen wenn sie doch dann bewusstlos geworden ist?!" schrie der Meister, oder Boss, von der Azgeda sie an. Jetzt checkte ich erst, das sie über MICH redeten.

„Weil...eh...keine Ahnung!"

„Sucht sie verdammt nochmal! Sie kann nicht weit gekommen sein, also hopp hopp...teilt auf euch! Und wehe ihr kommt ohne sie zurück, dann enthaupte ich euch ALLE"

Sie teilten sich auf und fingen an mich zu suchen. Aidan packte mich und wir standen auf. Da ich nicht schnell rennen konnte, was gerade echt notwendig war, nahm Aidan mich sofort im Brautstyle hoch und rannte mit mir weg.

„Scheiße man, wenn die dich kriegen...werden sie dich umbringen!"

...