Kapitel 31

135 5 5
                                    

Es war eigentlich noch alles gut. Es war wieder Abend, und ich war gerade mit Kuchen backen fertig geworden da es am Tag ziemlich langweilig für mich war. Ich stellte den Kuchen gerade in den Kühlschrank, als ich die Haustür hörte und Lächeln musste.

„Hey, Prinzessin" sagte Aidan leise und legte seine Arme von hinten um meinen Bauch. Er küsste sanft meine Schulter.

„Hey" sagte ich und befreite mich langsam aus seinem Griff. „Wie war die Arbeit?"

„Gut. Wie immer"

Aidan und ich aßen zu Abend, erzählten uns also noch gegenseitig von unserem Tag und wollten dann eigentlich schlafen. Er las mir wieder vor und zusammen schliefen wir ein. Doch es blieb nicht lange so.

Am frühen Morgen gab es plötzlich einen lauten Knall und danach schrieen sofort die Menschen. Ich schreckte auf, und dadurch schreckte auch Aidan auf. Wir beide schauten uns geschockt an. Jetzt muss etwas passiert sein.

„Scheiße" fluchte ich leise und stand auf. „Aidan, was ist da draußen los?" fragte ich panisch und er nahm mich sanft in meine Arme. Ich blickte raus und wurde immer panischer.

Ich sah, dass einige Häuser brannten. Auch die Bäume. Und ein LKW. Dieser LKW kam nämlich jeden Monat und hatte Benzin/Diesel dabei. Und jetzt brannte er stark. Im nächsten Moment flog unsere Haustür schon auf und Lexa stand schweratmend mitten im Raum. Sie hatte Schmutz im Gesicht und war total geschwitzt.

„Wir alle müssen sofort abhauen!" erklärte sie. „Das Benzin im LKW hat Feuer gefangen und ist explodiert. Die ganze Safe Zone brennt! Alle Häuser brennen gerade ab, und die Leute da draußen sterben gerade"

„WIE BITTE?" schrie ich schon fast und befreite mich aus meinem Pyjama. Ich zwängte mich in normale Klamotten, und auch Aidan zog sich panisch eine Hose über. Das darf alles nicht wahr sein.

„Packt eure Sachen! Wir alle Drei hauen gleich sofort hier ab" sagte sie und ging wieder raus. Beim Sachen packen, zitterten meine Hände und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich hatte unendliche Angst um die Menschen und um die Safe Zone. Doch ich konnte es nicht realisieren.

„Raven, Engel" sagte Aidan plötzlich neben mir und nahm sanft meine Hände. „Ich bring dich und die Babys in Sicherheit" meinte er und nahm unsere große Tasche mit allen wichtigen Sachen auf seine Schulter. Unsere Hände verschränkten sich ineinander. Ich schaute ihn noch einmal kurz an, ehe wir beide raus rannten.

Es war noch dunkel, doch das Feuer gab uns Licht. Alle Menschen waren panisch und rannten in die Wälder außerhalb der Zone, da die stabilen Mauer so gut wie abgebrannt waren. Immer mehr Tränen liefen über meine Wangen. Immer mehr Menschen starben. Ich drückte Aidan's Hand fest und in meinen Augen spiegelte sich das ganze Feuer wieder.

Lexa kam angerannt, ebenfalls mit einer Tasche, und sie nahm auch meine Hand fest. Panisch schaute ich mich nach Kristine um. Doch ich sah sie nirgendwo. Bitte lass ihr nichts zugestoßen sein!

„Wir müssen los!" schrie Lexa und wir alle Drei rannten in den Wald rein, welcher auch kurz davor war Feuer zu fangen. Ich weinte. Ich weinte sehr stark, doch wir mussten stark sein.

Hallo Natur, hier sind wir wieder.

...

hopeless {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt