Im Koma

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Nach der Ankündigung bat Oliver Wood um die Erlaubnis, Sammy im Krankenflügel zu besuchen. McGonagall brachte ihn dorthin. Fred und George durften dann am nächsten Tag vorbeischauen. Ohne sich umzuziehen, lief er zu Sammy, setzte sich zu ihr ans Bett und sah sie an.

„Ich weiß nicht...wahrscheinlich hörst du mich gar nicht. Aber ich muss es sagen. Es tut mir alles so leid. Weißt du noch damals, als wir zum ersten Mal zusammen trainiert haben?", er strich sanft über ihre Hand und hielt sie dabei, „Ich hab dir gesagt, dass da etwas ist, was mich aus dem Konzept bringt. Das bist du. Und meine Gefühle zu dir. Sammy. Ich habe mich in dich verliebt und ich fasse es nicht, dass ich so blöd sein konnte und dich von mir weggestoßen habe. Ich bin so ein Vollidiot." Als es spät wurde legte er sich mit dem Kopf einfach auf dem Bett ab und schlief ein. Doch in keiner Sekunde ließ er ihre Hand los.

Wochenlang war er zusammen mit den Zwillingen im Krankenflügel. Seine Angst sie könnte nicht mehr aufwachen wurde von Tag zu Tag größer.

„Sammy, ich liebe dich. Bitte komm zu mir zurück", bettelte er jeden Tag.

„Weißt du noch als du dieses komische Getränk in der Großen Halle getrunken hast?", fragte George, der Oliver gegenübersaß und die andere Hand von Sammy hielt.

„Ja was ist damit?", fragte Oliver.

„Wir hatten dir einen Liebestrank untergejubelt.", lachte George leicht, „Also Fred und ich."

„Aber da ist doch nichts passiert, oder?"

„Nein. Das lag daran, dass du bereits in sie verliebt warst." Oliver fuhr sich durch die Haare und sah ihn weiterhin an.

„Was du gerochen hast? Das war sie. Der Besen, den sie jedes Mal poliert, bevor sie aufs Feld geht. Das feuchte, frische Grass. Euer erstes gemeinsames Training. Und Erdbeeren", seufzte George, „Ihre Haare. Das ist ihr Shampoo. Ihre Haare riechen nach Erdbeeren. Sie ist der tollste Mensch, den ich kenne. Wenn du ihr nochmal weh tust, dann mach ich dich fertig." George musste lachen, was auch Wood zum Lachen brachte.

Mitten in der Nacht wachte Oliver plötzlich auf. Er war erneut auf der Krankenstation eingeschlafen. Er öffnete die Augen und sah auf Sammy. Sie lag immer noch da und hatte die Augen geschlossen. Gerade als er sich wieder hinlegte, bewegte sich etwas. Oliver hielt Sammy Hand und sprang nervös auf.

„Sammy, bitte komm zu mir zurück", er nahm ihre Hand und strich ihr über den Kopf. Erneut drückte sie seine Hand und da öffnete sie vorsichtig die Augen.

„Wo bin ich?", krächzte sie.

„Du bist wach", rief er etwas zu laut auf und Madam Pomfrey kam angerannt.

„Wer bist du?", sah sie erschrocken auf Oliver und dann zur Krankenschwester.

„Warum weiß sie nicht wer ich bin?"

„Kann sein, dass ihr Gedächtnis etwas geschädigt wurde", meinte sie, während sie Sammy untersuchte. Dann gab sie Sammy eine Spritze und wandte sich wieder an Oliver.

„Sie wird sich wieder erinnern. Ich habe ihr etwas gegeben, was ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen sollte. Sie wird bestimmt wieder die Alte. Machen Sie sich keine Sorgen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach für sie war, aber stellen Sie sich vor? Sie ist wach. Das ist ein Schritt in die Richtige Richtung." Dann setzet sich Oliver wieder neben die schlafende Sammy und hielt die ganze Nacht ihre Hand.

„Oli? Ist alles okay?", rüttelte ihn eine sanfte Stimme wach, „Oli...Du sabberst auf meine Decke" Da schnellte er hoch und sah hoch.

„Sammy? Ist alles okay? Ich bin Oliver Wood."

„Ich weiß wer du bist. Warum sagst du mir das?", verwirrt sah sie ihn an und sich dann im Raum um.

„Bevor du mich wegschickst. Hör mir zu. Ich bin ein Vollidiot."

„Ich weiß", kicherte sie, doch griff sich dann schmerzerfüllt an den Magen.

„Es ist nicht wahr. Quidditch ist nicht das wichtigste in meinem Leben. Du bist es. Ich weiß es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu reden, aber ich bin in dich verliebt. Ich werde jetzt gehen, weil du mich sicherlich nicht sehen willst. Ich bin wirklich schlecht in sowas. Quidditch ist eher meine Sprache. Aber sobald du so weit bist, bin ich bereit." Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand aus dem Krankenflügel.

„Sammy du bist wach", riefen die Zwillinge ihr zu, nachdem sie sich bei Madam Pomfrey informiert hatten, wie ich Hermine fühlte, die versteinert ebenfalls im Krankenflügel lag.

„Klar, was geht Jungs?"

George fiel ihr um den Hals und drückte sie feste. „Zum Glück geht es dir gut."

„DU siehst echt scheiße aus", lachte Fred und umarmte sie vorsichtig.

„Ich seh' immer noch besser aus als du", stieg sie auf sein lachen mit ein. Dann erzählten sie ihr was passiert war und was sie in den letzten Wochen verpasst hatte.

„Oliver war vorhin hier. Er hat mir gesagt, dass er in mich verliebt sei.", sagte sie etwas verwirrt.

„Er war nicht nur vorhin da. Er war die ganze Zeit hier. Er hat wochenlang hier neben deinem Bett geschlafen." Das hatte Sammy nicht erwartet. Vielleicht sollte sie ihm nochmal eine Chance geben.

The last mischief || George WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt