Geburtstag und Zaubertränke

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Ein paar Wochen später wurde Sammy unsanft aus dem Bett gestoßen.

„Guten Morgen Geburtstagskind!", rief Lisa und umarmte ihre Freundin stürmisch.

„Morgen", brummte Sammy. Sie hasste es früh aufzustehen. Mürrisch stand sie auf und lief ins Bad. Dort wusch sie sich ausgiebig das Gesicht und zog sich an. Zusammen mit Lisa begab sie sich dann Richtung Große Halle. Doch unterwegs sprangen ihnen die Zwillinge in den Weg.

„Können wir sie kurz ausleihen?", fragte Fred zwinkernd. Lisa nickte und verabschiedete sich damit, dass sie sich im Unterricht treffen würden.

„Komm mit", griff George nach ihrer Hand und zog sie mit Richtung Küche. „Mach deine Augen zu." Sammy tat dies und spürte dann plötzlich Georges starke Arm auf ihrer Hüfte. Er lief hinter ihr und führte sie in die Küche hinein.

„ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG", riefen die beiden gleichzeitig und Sammy öffnete die Augen. George hielt ihr eine Torte vor die Nase auf der Kerzen aufgestellt waren und Fred hielt ein kleines Geschenk in der Hand.

„Die haben wir selbst gebacken", lächelte George sie an und ihr wurde direkt warm ums Herz. Also beschlossen sie Den Kuchen gemeinsam zu Essen, nachdem Sammy die Kerzen ausgepustet hatte. Fred drückte ihr das Geschenk in die Hand. Langsam entpackte sie es. Es war eine kleine Schachtel. Darin befand sich eine silberne Kette mit einem Anhänger. Der Anhänger war eine Mischung aus einer Elster und einer Katze.

„Wow. Jungs, das ist wunderschön." Fred half ihr die Kette umzumachen und die Zwillinge grinsten sie an.

„Wir wissen, dass du dir viele Sorgen gemacht hast. DU hattest das Gefühl wir verlassen dich, aber so ist es nicht. Das soll dich daran erinnern, dass wir immer bei dir sind", lächelte George sie an.

„Wir drei gehören zusammen. Ich weiß es.", fügte Fred noch hinzu.

Die drei redeten noch einige Zeit, bis sie sich auf den Weg zum Zaubertränke Unterricht machten. Unterwegs fiel Sammy ein, dass sie ihr Buch vergessen hatte und auch wenn sie eine der besten im Kurs war, konnte sie es sich nicht leisten zu spät zu kommen oder ihr Buch zu vergessen. Also rannte sie in den Schlafsaal und schnappte sich ihr Buch. Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es, ohne Punktabzug zu bekommen. Sie betrat den Raum und rümpfte die Nase. George hatte es eindeutig mit seinem Parfüm übertrieben. Sie stellte sich neben ihn.

„George, ich mag dein Parfüm wirklich. Aber kannst du nicht etwas weniger benutzten. Der ganze Raum riecht danach. Außerdem riecht es nach Feuerwerk. Habt ihr wieder gezündelt?", sie sah ihn leicht streng an und George schenkte ihr nur einen verwirrten Blick. Es machte den Anschein, dass er nicht wusste, wovon sie sprach. Da räusperte sich Snape.

„Das was sie hier vorfinden ist ein Amoretentia. Der stärkste Liebestrank der Welt. Was ist die Eigenschaft davon?", fragte Snape. Lisa meldete sich.

„Er riecht für jeden anders. Je nach dem was einen anziehend ist." Und da fiel es Sammy wie Schuppen von den Augen. George war ihr Amoretentia. Sie hatte ihm das gerade auch noch wirklich gesagt. Total rot im Gesicht stellte sie sich neben Lisa. Die ganze Stunde wich sie Georges Blick aus. Das war so unfassbar peinlich. Nach der Stunde verschwand sie mit Lisa in der Bibliothek.

„Versteckst du dich hier?", fragte sie lachend.

„Ich habe George gesagt er soll nicht so viel Parfüm benutzten, weil der ganze Raum danach riecht und dann sagte Snape, dass wir Liebestränke behandelt. Das war so peinlich. Ich kann ihm nie wieder in die Augen sehen." Lisa riss die Augen auf.

„Das ist doch fantastisch. Fred meinte doch sowieso, dass er dich gernhat."

„Fred sagt viel, wenn der Tag lang ist. Der verarscht mich doch nur. Und ja jetzt verstecke ich mich hier." Den restlichen Tag lief sie den beiden aus dem Weg. So wollte sie ihren Geburtstag wirklich nicht verbringen und doch tat sie es. Nachmittags liefen sie und Lisa zusammen nach Hogsmeade. Dort tranken sie ein Butterbier und kauften sich Süßigkeiten bei Zonkos. Sammy wollte sich bei ihren Eltern bedanken, die ihr zum Geburtstag einen neuen Besen und ein Buch geschenkt hatten. Außerdem bei Oliver, der ihr Karten für ein Quidditch Spiel geschickt hatte. Um den Brief in Ruhe zu schreiben und George dabei aus dem Weg zu gehen. Lief sie zu ihrem Lieblingsplatz am See. Dort ließ sie sich wieder auf ihren Platz unter dem Baum fallen. Sie atmete beruhigt aus, als sie plötzlich eine Stimme hörte. Es war George und jeder Muskel ihres Körpers spannte sich an. 

The last mischief || George WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt