Sie haben meine Eltern umgebracht

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„Ich habe seit Tagen nichts von ihnen gehört...Ich mach mir Sorgen.", sah Sammy George besorgt an. Seit einigen Tagen waren sie nun im Versteck des Ordens.

„Was hältst du davon, dass wir sie nach her besuchen. Es gibt gleich Abendessen und dann können wir los" George schenkte ihr ein Lächeln, was sie direkt erstrahlen ließ. Die abendliche Sonne schien durch das Fenster ihres Zimmers und sie küsste ihn+

 Abendrot dieses Abends. Als sie zu Abend gegessen hatten stellten sie sie zu zweit in den Kamin. George griff nach ihrer Hand und grinste sie schief an. Molly reichte ihnen eine Schüssel mit Flohpulver und Fred winkte ihnen grinsend zu.

„Baker Street", rief Sammy und schon wurden sie durch einen Sog in das Haus ihrer Kindheit gezogen.

„Mum, Dad. Wir sind verlobt!!!", rief Sammy in die Wohnung hinein, als sie und George durch den Kamin hereingestolpert kamen. Das Licht brannte in der ganzen Wohnung. Doch es war still. Sehr still. Sammy zückte sofort ihren Zauberstab. George tat es ihr gleich und sie liefen vorsichtig durch die Wohnung. Plötzlich bekam sie keine Luft mehr. Sie wollte schreien, doch die bekam keinen Ton raus. Ihre Lagen auf dem Boden. Sammy lehnte sich über ihre leblosen Körper. Sie weinte und schluchzte. Jeder Zentimeter ihres Körpers schmerzte.

„Sie haben meine Eltern umgebracht", wiederholte sie immer wieder. George hielt sie fest im Arm und apparierte mit ihr zum Versteck des Ordens zurück. Sanft strich er ihr durchs Haar. Er wusste nicht was er sagen sollte.

„Oh nein George. Was ist nur passiert?", stürmten Molly, Fred und Remus auf die beiden zu.

„Sie haben meine Eltern umgebracht", wiederholte Sammy weiterhin. Molly drückte ihr ein Glas Wasser in die Hand. Ihre Hände zitterten so stark, dass sie die Hälfte allerdings wieder verschüttete.

„Es tut mir so leid.", meinte Lupin und legte ihr behutsam eine Hand auf ihre Schulter. Doch Sammys leerer Blick ruhte auf dem leeren Wasserglas in ihrer Hand.

„Sie haben meine Eltern umgebracht.", war das einzige, dass über ihre Lippen kam. Dann sprang sie auf und lief in ihr Zimmer. George folgte ihr. Wie im Rausch begann sie ihre Tasche zu packen. Sie war wie taub. Alles war so surreal.

„Was machst du da Schatz?", fragte George vorsichtig, der nun im Türrahmen stand.

„Sie haben meine Eltern umgebracht. Ich muss jetzt weg von hier. Die Beerdigung...Ich muss hier weg."

„Du verlässt mich?", kam er nur George über die Lippen. Da sah Sammy ihn an. Tränen rannten ununterbrochen ihre Wange herunter. Sie ging auf ihn zu, nahm seinen Kopf in die Hände und küsste ihn sanft.

„Ich komme mit dir", meinte George.

„Nein. Deine Familie braucht dich. Und meine mich...auch wenn ich jetzt keine mehr hab."

„Jetzt setzt dich erstmal. Ich mache dir einen Tee und dann überlegen wir..." Dann stand er auf, um ihr einen Tee zu holen.

„Ist alles okay?", fragte Fred, als er George den Wasserkocher aus der Hand nahm, da dessen Hände so sehr zitterten, dass er die Tasse verfehlte.

„Nein...es ist nichts okay. Ihre Eltern sind tot. Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen soll."

„Jetzt bringen wir ihr erstmal den Tee, dann schauen wir weiter." Damit griff Fred nach der fertigen Tasse Tee und sie liefen die alten Holztreppe ins Zimmer hoch. George öffnete die Tür, doch das Zimmer war leer. Sammy war mit samt ihren Sachen abgehauen.

„Georgie..."

„Sie ist weg, Freddie. Sie hat mich verlassen. Wo soll ich sie denn jetzt suchen...?" George setzte sich aufs Bett und vergrub sein Gesicht in den Händen.

„Sie liebt dich. Sie wird zurückkommen. Ihre Eltern sind tot. Sie braucht Zeit."

„Aber ich muss jetzt für sie da sein, aber..." Mit diesen Worten nahm Fred seinen Zwillingsbruder in den Arm. Er wusste nicht, was er sonst hätte tun sollen.

The last mischief || George WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt