Der Brief

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„Miss Jones, es ist eine Ehre Sie hier zu sehen.", ertönte die pipsige Stimme von Winky, der Hauselfe, die in Hogwartsküche arbeitete.

„Hallo, Winky. Wie geht es dir?"

„Gut. Wie kann ich ihnen helfen Miss Jones. Möchte Miss Jones wieder ein Eis?", fragte sie und begab sich schon auf dem Weg zum Kühlschrank.

„Was heißt denn wieder?" George sah sie fragend an.

„Ah Miss Jones. Kam in letzter Zeit oft her. Sie war so traurig und da hat Winky ihr ein Eis gemacht."

George wandte sich wieder mit gerunzelter Stirn an Sammy, die den Kopfschüttelte und sich neben Fred stellte, der gerade mit Dobby sprach und versuchte ihn zu überreden bei ihrem Scherz mitzumachen. Währenddessen kniete sich George vor Winky auf den Boden und sah sie etwas besorgt an.

„Winky, warum war Sammy denn traurig?", fragte er.

„Sie war traurig wegen Mr Wood. Sie ist traurig, weil er nicht da ist. Er hat sie lange nicht mehr gemeldet und als sie sich in den Ferien gesehen hatten, hatte er kaum Zeit für sie. Dann hat Winky sie getröstet."

„Okay, danke Winky. Du bist toll"

„Oh Gott, so gütig zu Winky Sir. Danke", sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und lief davon. George stellte sich neben seinen Bruder und seine beste Freundin. Dann griff er nach einer der Ampullen und verteilte sie ebenfalls über dem Essen.

„Das wird eine schöne Überraschung für die Durmstrangs und Slytherins", zeigte Fred den Daumen hoch und sie liefen aus der Küche.

„Ich freu mich drauf. Wir sehen uns später.", verabschiedete sich Sammy und die Drei liefen in ihre Schlafsäle, um sich umzuziehen. Zum Frühstück setzten sich Sammy und Lisa zu den restlichen Hufflepuffs. Lisa packte Phil etwas zu essen auf einen Teller und reichte es ihm, damit der Streich ihn nicht traf. Und da passierte es. Als alle zum Frühstück kamen, war es still, doch nun übertönte das Geschrei und die Aufregung der Durmstrangs und Slytherins alles übertönte. Pansy schrie wie am Spieß und fuhr sich durch ihre gelben Haare und Malfoy rief mit einer extrem hohen Pieps Stimme, dass sein Vater davon hören würde. Sammy musste so sehr lachen, dass sie sich nicht mehr halten konnte und nach hinten von den Bank kippte. Kurz erschrak sie und kniff die Augen zusammen. Doch zwei starke Arme fingen sie auf. Sie riss die Augen auf und sah direkt in braunes Augenpaar.

„Hey, Kleine, Pass auf", lachte George, richtete sie auf und setzte sich neben sie.

„Ich bin nicht klein.", drehte sie sich spielerisch beleidigt weg. Dann lachte sie. Fred lehnte sich zu ihr runter und wuschelte ihr durch die Haare. „Die Idee war der Hammer."

„Du bist der Wahnsinn", sagte George und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Sammy lief rot an und sah zu Lisa, die sie zweideutig angrinste. Da schwirrte plötzlich viele Eulen in die Große Halle und eine Schleiereule ließ einen Brief direkt vor Sammy fallen. Sie öffnete den Umschlag und begann zu lesen.

Liebe Sammy,

ich hoffe es geht dir gut. Ich weiß, dass ich dir nicht oft schreibe, aber ich habe so viel zu tun. Das Training ist echt hart, sogar für mich. Langsam habe ich das Gefühl ich verstehe, was die anderen mit mir durchmachen mussten.

Ich muss dir etwas sagen. Es tut mir so unfassbar leid. Wir können uns an Weihnachten nicht sehen. Mein Team und ich werden nach Deutschland reisen. Wir haben dort einige Spiele und ich werde wieder sehr wenig Zeit haben. Ich weiß, wie sehr du dich auf Weihnachten gefreut hast. Das habe ich auch, aber nun geht es leider nicht anders. Es tut mir so unfassbar leid, Sammy. Ich hoffe dennoch du hast ein schönes Weihnachtsfest.

Ich liebe dich

Dein Oliver

Sammy faltete den Brief, stand auf und verließ, ohne noch etwas zu sagen die Große Halle.

„Was ist denn passiert?", fragte Fred und sah Lisa an.

„Ich schätze Oliver hat ihr etwas geschrieben, was sie nicht so gefreut hat." George wollte gerade aufstehen, um ihr nachzugehen, doch Lisa zog an seinem Ärmel und schüttelte den Kopf.

„Lass ihr Zeit. Wenn sie soweit ist, dann wird sie es dir selber sagen."

The last mischief || George WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt