Einige Monate später stand Sammy in der Früh auf. Seit zwei Monaten ging es ihr besser und sie musste nicht mehr zur Therapie. Sie war schon total aufgeregt. Auf diesen Tag hatte sie lange gewartet. Fröhlich sprang sie auf und weckte ihre beste Freundin, die immer noch schnarchend im Bett lag.
„Komm Lisa steh auf. Hermine und Ginny kommen gleich. Los geht's", trällerte sie und tänzelte durch die Wohnung ihrer Freundin.
„Du bist wirklich wieder die alte.", schmunzelte Lisa verschlafen.
„Ja, das bin ich. Jetzt bin ich bereit."
Nach einem kleinen Frühstück klingelt es schon an der Tür. Ginny und Hermine kamen hereingestürzt und die Mädels umarmten sich fröhlich. Dann machten sie sich fertig. Haare. Schminke. Nur ein bisschen. Schminke war nicht so Sammys Ding. Stunden lang quatschten sie und bereiteten sich gegenseitig vor.
„Bist du bereit?", fragte Ginny, als Sammy nach ihrem weißen Kleid griff und dieses genau begutachtete.
„Ja, das bin ich.", grinste das rothaarige Mädchen Ginny an. Zusammen apparierten sie in den Fuchsbau. Dort kam es ihr in den Sinn.
„Geht es George gut? Also naja...macht er sich Sorgen...ihr könnt es mir sagen", sagte Sammy etwas vorsichtig.
„Er ist bereit. Er war sich nie sicherer.", sagte Hermine und legte ihr behutsam eine Hand auf ihre Schulter. Sammy schaute aus dem Fenster. Daraußen waren alle dabei das Zelt aufzubauen. Der Rasen war gefüllt von Menschen mit Roten Haaren, was Sammy zum Kichern brachte. Sie schlüpfte in ihr Kleid und ihr Herz raste. Heute würde der Rest ihres Leben beginnen. Alles was passiert war, konnten sie nun hinter sich lassen und neu anfangen.
Langsam wurde es Zeit. Sammy lief nervös im Zimmer auf und ab, als es an der Tür klopfte und Fred eintrat. Als er sie erblicke griff er sich theatralisch ans Herz.
„Du bist wunderschön", sagte er grinsend und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
„Nicht mehr kleine?"
„Du heiratest heute meinen Bruder. Jetzt bist du nicht mehr klein", er zwinkerte ihr zu.
„DU bist immer noch ein Riese", lachte sie, „Wie geht es George?"
„Ach er hat schon zwei Mal versucht abzuhauen, aber ich hab ihn an einen Stuhl gebunden", erklärte er. Sammy starrte ihn fassungslos mit großen Augen an. „Hey, das war ein Scherz. Er kann es kaum erwarten. Glaub mir er war sich noch nie sicherer." Dann verabschiedete er sich.
Sammy saß auf einem Stuhl und wippte ungeduldig mit dem rechten Bein, als die Sonne anfing unterzugehen und damit den Himmel in ein schönes rubinrot tauchte. Da klopfte es an ihrer Tür sie sprang auf und sah sich um.
„Los geht's", sagte Hermine.
Lisa, Ginny und Hermine waren vorausgegangen. Ihr Herz raste ununterbrochen. Sie war noch nie so nervös gewesen. Da hörte sie die Musik und betrat das Zelt, in dem alle auf sie warteten. Sie schritt langsam nach vorne wo George zusammen mit Fred auf sie warteten. Sie grinste ihn an. Er schenkte ihr ein Lächeln und plötzlich war die ganze Nervosität, wie weggeblasen.
„Hey Georgie. Das hast du gut gemacht.", klopfte Fred seinem Bruder auf die Schulter.
„Ja. Jetzt bin ich fertig. Also...", grinste dieser.
„Missetat begangen", sagten die beiden im Chor.
Nach der Zeremonie liefen alle aus dem Zelt, begann Musik zu spielen. George legte seinen Arm um Sammys Hüfte und drehte sie zu sich um.
„Na Mrs. Weasley? Bereit für den ersten Tanz?", fragt er lächelnd.
„Ja MR. Weasley", sagte sie kurz kichernd und legte ihre Hand in seine und ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen. Er ließ sie eine kurze Drehung machen und legte dann seine Hand auf ihre Hüfte, mit der er sie noch näher an sich heranzog. Sammys Herz setzte einen Schlag aus. Sie bewegten sich rhythmisch und drehten sich im Tanz der Musik. Sammy schloss die Augen.
„Ich finde es schade, dass sie das nicht mehr sehen können", sagte sie und eine einzelne Träne floss ihre Wange herunter.
„Ich bin mir sicher, dass sie nie richtig weg sind.", flüsterte George ihr zu, „Und vergiss nicht. Wir sind eine Familie. Für immer. Wow, du siehst so wunderschön aus Sammy Weasley." Dann legte er seine Lippen auf ihre. Für einen kurzen Moment fühlte sie sich wie damals am See, als sie engumschlungen im Regen getanzt hatten. Damals hätte sie sich niemals vorstellen können, dass George genauso fühlen könnte, wie sie.
Nach dem Tanz verließen alle das Zelt, um sich das Feuerwerk anzuschauen, was die Zwillinge vorbereitet hatten und George ließ die Box, die Sammy ihm geschenkt hatte, Erinnerungen von ihnen zeigen. Damit wurde der ganze Nachthimmel erhellt.
„Ach ja übrigens", sagte Sammy, bevor George das Feuerwerk begann, „Ich hab noch ein Geschenk für dich." Sie grinste ihn mysteriös an. Sie streckte ihm ein Geschenk entgegen.
„Ach das war doch nicht nötig"
„Ich denke es wird dir gefallen", sie grinste noch breiter.
George entpackte es und sah es sich leicht verwirrt an. „Aber das ist doch nur ein Shirt"
„Nicht ganz. Du musst lesen was drauf stand." Langsam versammelten sich alle um sie herum und beobachteten wie George das T-Shirt begutachtete, da las er was darauf gedruckt war.
„Bester Vater der Welt" Er riss die Augen auf und schaute immer wieder zwischen dem T-Shirt und Sammy hin und her. „Nein, oder?"
„Doch ich habe es vor ein paar Tagen erfahren. Wir bekommen ein Baby" George griff ihr freudig um die Hüften und wirbelte sie durch die Luft. Dann küsste er sie.
„Ich liebe dich Sammy Weasley", sagte er und in seinen Augen bildeten sich Tränen der Freude.
„Ich liebe dich auch George Weasley. Mit dir bin ich nun bereit für alles. Oder wie sagt ihr so schön. Missetat begangen."
Ende
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The last mischief || George Weasley
FanfictionSammy ist eine lebensfrohe, lustige und verträumte Hufflepuff und die beste Freundin der Weasley Zwillinge. Sie sind unzertrennlich, auch wenn sie beim Quidditch Gegner sind. Doch eine Person zeigt ihr die kalte Schulter. Oliver Wood. Aber nach eine...