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Als ich zuhause ankam, parkte ich direkt vor der Haustüre und lief dann nach oben. Schon aus ich den Schlüssel ins Schloss steckte, hörte ich das Poltern von drinnen. Dad war also zuhause. Genervt seufzte ich einmal und öffnete dann ganz die Türe. Ich konnte keine zwei schritte in die Wohnung machen, da wurde ich schon angeschrien. ,,Wo warst du solange? Vor allem, wer hat dir erlaubt, mein Auto zu benutzen?'' kam er bedrohlich auf mich zu, weshalb ich schon mehrere Schritte zurück lief und an das Geländer stieß. ,,Ich-'' fing ich an, doch schon unterbrach er mich.

,,Ich wollte mit Leyla heute eine runde fahren und was muss ich dann sehen? Mein Auto war von da. Hab ich es dir erlaubt? Nein'' wurde er immer aggressiver und verpasste mir dann eine Backpfeife. Mit einem höllischen pochen flog mein Gesicht zur Seite und die aufkommenden Tränen schluckte ich gekonnt wieder weg. Ich wollte ihm einfach nicht die Genugtuung geben. ,,Wenn du noch einmal mein Auto anrührst, dann wünschst du dir nie geboren zu sein, du kleines Miststück'' drohte er mir und obwohl das schon reichte, packte er grob meinen Arm und schubste mich dann die Treppe hinunter.

Mit viel zu schnell schlagendem Herz taumelte ich die ersten drei Stufen hinunter, doch dann verlor ich das Gleichgewicht und viel mit voller Wucht auf die Stufen, die ich dann noch runterrutschte bis zum nächsten Podest. Mit einem schmerzvollem Stöhnen landete ich, nicht gerade sanft, auf den kalten Fliesen und es fühlte sich einfach an, als hätte ich mir alle Knochen gebrochen. Noch einmal keuchte ich vor Schmerz auf und verdrängte trotzkessen die Tränen, die mir aufkamen. Auch der Klos, der sich in meinem Hals bildete versuchte ich hinunter zu schlucken. ,,Und jetzt putz die Küche, die ist ja ein Saustall'' sah er zornig auf mich hinunter, setzte sein Bier wieder an die Lippen und ging in die Wohnung.

,,Alles gut da oben?'' hörte ich auf einmal die alte Dame, die im Erdgeschoss wohnte. ,,Ja, alles gut. Ich bin ausersehen die Treppe runter gefallen.'' rappelte ich mich langsam auf, da alles in mir zog. ,,Soll ich ein Krankenhaus rufen?'' hörte ich ihre zerbrechliche Stimme wieder, weshalb ich den schüttelte, doch da viel mir erst auf, dass sie es nicht sehen konnte. ,,Nein, aber danke'' bedankte ich mich noch und schritt dann die Treppen hinauf, die ich zuvor noch runter gefallen war. Als ich in die Wohnung eintrat, roch es unfassbar ekelig nach Bier. Ich blick in die Küche zeigte mir, dass der halbe Boden nass war. Das machte er doch extra oder? Er denkt auch, ich habe sonst nichts zu tun.

Nachdem ich dann meine Tasche in mein Zimmer gebracht hatte, schnappte ich mir das Putzzeug und fing an die Küche zu schrubben. Es war einfach unerträglich dieser Geruch. Als der Boden dann endlich fertig war und auch der Geruch langsam nach lies, nach dem ich die Fenster geöffnet hatte, räumte ich noch die Spülmaschine aus und wieder ein und ging dann endlich duschen.

Als ich dann zum Glück ohne weitere Vorkommnisse, frisch geduscht in meinem Bett lag, lernte ich noch etwas für die Klausur. Als ich dann so gut wie alles konnte und auch nun zu müde war, legte ich mich schließlich schlafen.

*Freitag*

Gerade als ich die Bettdecke zu Seite warf, da ich schon ziemlich spät dran war, weil ich natürlich wieder mal zu lange am Handy war nachdem der Wecker geklingelt hatte, erschrak ich. Ich hatte mehrer blau und auch lilaFlecke an den Beinen. Kurz musste ich den schock verarbeiten, doch was hatte ich eigentlich erwartet. Was blaue Flecke anging war ich richtig empfindlich und nach der Aktion mit der Treppe, hätte es ja auch nicht anders kommen können. Laut atmete ich einmal aus und ging dann ins Bad meine Morgenroutine zu machen.

Wieder in meinem Zimmer angekommen, schlüpfte ich in meine Unterwäsche und auch an meinem Becken erkannte ich einen Riesen großen Fleck, der sich blau und lila gefärbt hatte. Leicht strich ich über ihr drüber und zog direkt schmerzvoll die Luft ein. Scheiße tat das weh. Schnell schlüpfte ich dann in eine Jogginghose und einem Bauchfreiem Oberteil, da der blaue Fleck an meinem Bauch endlich weg ist und schminkte mich schnell. Die Abrücke an meinem Hals verblassen auch langsam, weshalb ich dieses mal nicht ganz so viel schminke wie letzte mal brauchte und deswegen dann auch ziemlich schnell fertig war.

Da ich den Bus zum Glück nicht den Bus verpasst hatte und er so gnädig war und auf mich gewartet hat während ich gerannt war, war ich nun pünktlich im Klassenraum

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Da ich den Bus zum Glück nicht den Bus verpasst hatte und er so gnädig war und auf mich gewartet hat während ich gerannt war, war ich nun pünktlich im Klassenraum. Im Bus hatte ich noch auf meinen Lernzettel geschaut und nun hieß es Augen zu und durch. Als ich gerade meine Klausurbögen und auch mein Etui raus nahm, kamen Diego, seine Jungs und auch Lindsay hinter ihnen in den Raum. ,,Lou'' kam sie grinsend auf mich zu und lies sich dann auf den Platz neben mir fallen. ,,Hey'' schenkte ich ihr ein leichtes lächeln. ,,Ich wollte dich eh noch was fragen'' nahm sie auch ihre Materialien heraus und sah mich dann grinsend an.

,,Was denn?'' wurde ich neugierig und sah zwischen durch nach vorne, da unsere Lehrerin kam und am Pult die Klausur vorbereitete. ,,Hast du Lust nach de Party bei mir zu schlafen?'' sie war völlig aufgeregt, was mich schon leicht zum lachen brachte. ,,Wenn es keine umstände macht'' gab ich dann schließlich zögernd von mir, was Lindsay kurz einen Freudenschrei entlockte und sie direkt eine Verwarnung von der Lehrerin bekam. ,,Wie geil. Dann sei um 18 Uhr bei mir und denk dran, wir müssen sexy aussehen'' grinste sie mich noch einmal verschwörerisch an und richtete sich dann nach vorne, da die Klausuren nun verteilt wurden.

Vier Stunden später gab ich endlich diese scheiß Klausur ab und verlies den Raum. Jetzt war mein Gehirn aber völlig matsche. Ich war die erste im ganzen Raum, die abgegeben hatte und der Rest hatte noch eine halbe Stunde zeit. Ich war einfach froh, dass ich die hinter mir hatte und so machte ich mich auf den weg in die Mensa. Schnell bestellte ich mir, da sonst noch alle im Unterricht waren und die Mensa völlig leer war, meinen Joghurt mit Früchten und setzte mich an einen der Tische.

20 Minuten später, die ich mir erfolgreich mit telefonieren meiner Oma vertrieben hatte, kamen Diego und Sasha lachend in die Mensa hinein. Diego sein Blick huschte über die Tische, bis er bei mir hängen blieb. Einen kurzen Moment sahen wir uns so intensiv in die Augen, das es in meinem Bauch grummelte, als er auf einmal auf mich zeigte und die zwei Jungs sich mir gegenüber auf den Platz fallen lies. ,,Wie wars bei dir?'' sah mich Diego wirklich interessiert an und es wunderte mich noch immer, warum sie sich eigentlich so für mich interessierten. ,,Ähm, ich denke ganz gut und bei euch?'' sah ich sie abwechselnd ab, doch Sasha fing nur an zu lachen.

,,Bei mir eigentlich auch'' lächelte mich Diego leicht an, was ich mit einem schnelleren Herzschlag als sonst erwiderte und sah dann zu Sasha. ,,Bei mir eher nicht so, ich hab eigentlich nur auf Die gewartet, sodass wir zusammen raus gehen konnten'' lachte er, was mich auch schmunzelt lies. ,,Wenn du ja auch nicht lernst, bist du selber schuld.'' kam grinsend von Diego und erst jetzt viel mir auf, was für ein ansteckendes grinsen er überhaupt hatte. ,,Ich habe mich nie beschwert, wobei du auch nicht lernst'' sah Sasha ihn genauso grinsend an. ,,Ich kann es aber auch ohne zu lerne, nicht so wie du'' verdrehte Diego lachend die Augen, was mich zum Lachen brachte. Ich würde auch gerne nicht lernen müssen für Klausuren, das wäre einfach nur ein Traum.

3/7
Hab euch lieb ❤️
Eure Josy 💕

stay or goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt