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Sonntag

Durch die Sonnenstrahlen, die genau in mein Gesicht schienen eure ich wach. Was ein Klischee. Verschlafen fuhr ich mir einmal übers Gesicht und nachdem ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah ich mich in dem Zimmer um. Ich lag auf dem großem Bett in Diegos Zimmer und augenblicklich, fing ich an zu grinsen. Nach unserem Kuss gestern, hatten wir noch ein bisschen Basketball gespielt, naja eher hatte ich den Ball und er ist mir hinterher gelaufen und als er mich ein geholt hatte, hatte er mich immer von hinten umarmt und aus spaß hoch gehoben. Durch die Erinnerung fing es auf einmal heftig an in meinem Bauch an zu kribbeln und ich konnte mein grinsen auch nicht mehr verkneifen. Mein Blick huschte zu seiner Schlafcouch, auf der er geschlafen hatte, nach langer Diskussion, weil er mich unbedingt nicht auf der Couch schlafen lassen wollte, doch es war kein Diego mehr zu sehen.

Eine kurzen Moment, genoss ich noch die Ruhe und dachte an gestern Nacht, was direkt mein Herz schneller schlagen lies, als ich mich schließlich beschloss die anderen zu suchen. Als ich die Decke zur Seite schlug merkte ich, dass ich noch immer Diegos Sachen an hatte, was mein grinsen nur noch größer werden lies. Mit kleinen Schritten machte ich schließlich auf den Weg nach unten und hörte schon auf der Treppe die Stimmen der anderen. In der Küche angekommen bemerkte ich, dass ich die letzte war und alle anderen schon am Tisch saßen. ,,Da ist ja Dornröschen'' bemerkte Sasha mich als erstes, da er genau in meine Richtung saß und nun hatte ich auch die Aufmerksamkeit der anderen. Als mein Blick zu Diego huschte zwinkerte er mir grinsend zu, was ich mit einem grinsen nur erwiderte und mich dann ihm und somit neben Lou nieder lies. Sie jedoch saß wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf ihrem Stuhl und hielt sich seinen Kopf. ,,Kopfschmerzen?'' fragte ich grinsend, doch sie warf mir nur nh Killerblick zu, was mich zum lachen brachte.

Während dem Frühstück unterhielten sich eigentlich nur die Jungs, als auf einmal eine große, schlanke, hübsche, blond haarige Frau in die Küche kam. ,,Guten Morgen Kinder'' lächelte sie einmal in die Runde und hielt dann bei Lin an. ,,Brauchst du wieder eine Aspirin, Liny?'' hatte sie ein herzliches Lächeln auf den Lippen und Gott, ich mochte diese Frau jetzt schon, man sah ihr einfach direkt an, was für ein lieber Mensch sie war. ,,Ja, bitte'' sah Lin auf, weshalb die Frau an eine Schublade ging und ihr eine Tablette reichte. ,,Warum hast du ihr wieder keine gegeben, Diego?'' sah sie Diego vorwurfsvoll an, was mich und auch die anderen grinsen Liesen. ,,Sie weiß doch selber, wo die sind Mum'' verdrehte Diego die Augen. Das ist seine Mutter? Irgendwie, hatte ich nicht damit gerechnet, einfach weil sie sich gar nicht so dolle ähnlich sehen.

,,Braucht noch jemand eine Aspirin?'' sah sie nun grinsend in die Runde, doch blieb dieses mal bei mir stehen und lächelte mich herzlich an. ,,Dich kenn ich ja noch gar nicht'' legte sie den Kopf leicht schief. ,,Mum'' warnte Diego sie, doch sie ignorierte ihn völlig und reichte mir die Hand. ,,Ich bin Naomi, Diegos Mutter'' lächelte sie mich lieb an. Mit einem lächeln schüttelte ich ihr kurz die Hand. ,,Schön sie kennen zu lernen, ich bin Lou'' Kurz musterte sie mich, als ihr grinsen schließlich größer wurde. Ihr Blick ging kurz zu ihrem Sohn, zu mir, zu ihrem Sohn und wieder zu mir. ,,Lou Brown?Ihr wart doch zusammen im Kindergarten und in der Grundschule oder?'' fragte sie nach und nach einem nicken von mir, räusperte sie sich einmal grinsend und nickte dann. ,,Ich hab mich immer mit deiner Mutter unterhalten, grüß sie mal von mir'' erzählte sie freudig, doch diese Nachricht lies mein Grinsen etwas abbröckeln.

,,Mach ich'' räusperte ich mich. ,,Du bist sehr hübsch geworden'' zwinkerte sie mir einmal lächelnd zu und haute dann leicht auf Diegos Schulter ,,Oder Diego?'' hatte sie ein Schadenfrohes grinsen auf den Lippen. ,,Ja'' hielt sich Diego nur kurz und schob sich sein Brötchen in den Mund, doch ich war nur verwirrt. Hatte sie uns gestern Nacht auf dem Basketballfeld gesehen, oder warum sollte sie das jetzt sagen? ,,Danke'' wurde ich leicht rot, einfach weil es mir unangenehm war, ich kannte diese Frau eigentlich nicht und außerdem findet mich Diego hübsch. Hallo? Ich meine Diego! Der Badboy der Schule. ,,Nur die Wahrheit Süße. Jetzt lass ich euch aber wieder alleine und hol mal Diana bei ihrer Freundin ab. Bis dann'' wank sie uns noch mal lächelnd zu und verschwand dann aus der Küche, kurz darauf hörten wir die Türe zu fallen.

Langsam fingen die Gespräche der Jungs wieder an, doch ich hing nur meinen Gedanken nach. Irgendwie hatte mich das jetzt voll durcheinander gebracht, weil sie meine Mutter erwähnt hatte. ,,Alles gut?'' fragte Lin leise, sodass die anderen nichts mit bekamen. ,,Ist nur bisschen ungewohnt.'' zuckte ich leicht mit den Schultern, weshalb sie nickte. ,,Diego? Warum hat sie eigentlich Sachen von dir an?'' sah sie schließlich grinsend ihren besten Freund an. ,,Weil ihre nass waren'' sagte er lässig, doch Lin schüttelte nur grinsend mit ihrem Kopf. ,,Ist ja nicht so, dass du ihr auch Anziehsachen von mir hättest geben können'' lachte sie, ich denke mal, dass die Aspirin schon gewirkt hat. ,,Meine sind aber besser'' grinste er spitzbübisch, was uns zum schmunzeln brachte.

Als schließlich alle zu Ende gefrühstückt hatten, beschloss ich mich fertig zu machen um nach Hause zu gehen. Nachdem ich also meine Zähne geputzt hatte, mit einer neuen Zahnbürste, die Diego gefühlt im ganzem Anwesend gesucht hatte und ich auch wieder meine Anziehsachen von gestern an hatte, einfach weil ich keine Lust hatte auf ein Spruch oder sogar ein Schlag von meinem Vater, ging ich wieder nach unten. ,,Ich muss jetzt los, wir sehen uns morgen'' wank ich einmal in die Runde, doch Lin sprang direkt auf. ,,Ich fahr dich, dann musst du nicht laufen'' meinte sie, was die anderen direkt verwirrt die Augenbrauen zusammen ziehen lies. ,,Alles gut, außerdem solltest du eigentlich noch nicht fahren'' sah ich sie prüfend an. ,,Soll Die oder so dich fahren?'' zog sie provokant die Augenbrauen hoch.

,,Lass uns fahren'' meinte ich direkt, ohne auf irgendwas noch zu warten und drehte mich dann zum gehen um. ,,Tschau Leute'' hörte ich Lin noch rufen, die mir nun folgte. ,,Lass mich wenigstens bis zu mir fahren, von mir bis zu dir ist nicht ganz so weit'' nahm ich ihr die Schlüssel aus der Hand und nachdem sie genickt hatte, stiegen wir ein und ich fuhr los. Zurück in die Hölle.

Hab euch lieb ❤️
Eure Josy 💕

stay or goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt