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Langsam öffnete ich die Augen und sah in die Dunkelheit. Neji lag nicht mehr neben mir. Ich hörte die Stimmen von Sasuke und Neji laut diskutieren. 'was diskutieren die denn so laut?' ich stand auf und ging leise zur Tür, öffnete sie und schlich zu Sasuke's Zimmer. Die Tür war einen Spalt geöffnet. Ich beschloß erstmal herausfinden worüber sie sich unterhalten. Ich unterdrückte mein chakra und sah durch den kleinen Spalt. „Du hast sie vorhin nicht gesehen, Sasuke! Yona sah so..so gebrochen und traurig aus! Sie war den ganz Tag alleine und ist in ihrer Trauer versunken! Du hättest als ihr Bruder für sie da sein müssen, Sasuke!” Sasuke schnaubte wütend. Er schüttelte nur den Kopf und drehte sich zum Fenster. „Das war nicht so wichtig wie meine Angelegenheit!” Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich wollte grade wieder gehen, ich konnte mir das nicht länger anhören, doch grade als ich den ersten Schritt gegangen war, knatzt das Holz unter meinem Fuß. 'verflucht!' die Tür wurde aufgerissen doch ich drehte mich nicht um. „...Yona...” flüsterte Neji vorsichtig und kam auf mich zu. „Das war nicht für deine Ohren bestimmt, Yona!” schrie Sasuke mich an. Plötzlich drehte mich jemand Gewaltsam um und im nächsten Moment spürte ich nur noch ein Zwiebeln auf meiner Wange. Entsetzt sah ich zu meinem Bruder auf. 'Sasuke hat mich geschlagen! Mein eigener Bruder schlägt mich!'  „du kleiner..! Ich bringe dich um!” schrie Neji und stürzte sich auf meinen Bruder. Bevor Neji ihn mit seiner Faust im Gesicht traf, ging ich dazwischen. Ich hielt seine Faust ruhig mit einer Hand und sah ihn müde an. Immer noch liefen die Tränen über mein Gesicht. „Ist schon gut, Neji” ich spürte wie er die Kraft in seiner Hand zurück zog und sie schließlich sinken ließ. Im Augenwinkel konnte ich Sasuke triumphieren grinsen sehen. Ich nickte Neji dankbar zu und drehte mich zu meinem Bruder um. „...oh Bruder, was ist bloß aus dir geworden...” die Enttäuschung war in meiner Stimme mehr als deutlich. Ich schüttelte traurig den Kopf, drehte mich erneut um und zog Neji hinter mir her. „Wir sind noch nicht fertig!” knirschte Neji wütend und blickte ein letztes Mal zu meinem Bruder. Danach verschwanden wir aus Sasuke's Blickfeld. In meinem Zimmer angekommen schloss ich leise die Tür. Neji sah mich mitleidig an und setzte sich auf mein Bett. 'Ich spüre immer noch die Hand von Sasuke auf meiner Wange..mein Bruder hat mich geschlagen!' Ich seufzte leise und setzte mich neben Neji. Ich blickte einfach nur auf den Boden und sprach kein Wort. Stumm weinte Ich weiter während Neji mir zu sah. „Das kann ich nicht mit ansehen!” mit einem ruck zog Neji mich auf seinen schoß. Er streichelte mich beruhigend den Rücken und redete sanft auf mich ein, ich dürfte mich nicht so von meinem eigenem Bruder behandeln lassen. 'Er hat recht...Er hat ja so recht! Ich werde so etwas nie wieder zulassen! Nie wieder!' Ich schloss die Augen und versiegelte meine Tränen endgültig. Ich sah wieder zu Neji und lächelte ihn dankbar an. „Danke Neji, schon wieder..Ich weiß nicht was mit Sasuke los ist aber ohne dich wäre ich jetzt wirklich gebrochen..” ich lehnte mich zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss. Erst nach einem kurzen Moment erwiderte er meinen zaghaften Kuss. Langsam lösten wir uns wieder vor einander und blickten uns Tief in die Augen. „Wie kann eine solche Schönheit, wie du es bist, eine solche Traurigkeit in sich tragen?” fragte Neji fast kaum hörbar. Ich lächelte ihn bedrückt an und zuckte kaum merklich mit den Achseln. „Lass uns schlafen” er nickte und schob mich von sich. Ich stand auf und ging ins Badezimmer um mich bett fertig zu machen. Ich zog mir nur ein Top und eine shorts an, da es draußen immer noch ziemlich warm war.
Als ich mein Zimmer wieder betrat, stand Neji in Boxershort vor mir und grinste. Ich schmunzelte und ließ meinen Blick über seinen Körper wandern. 'Ich hatte ja keine Ahnung, wie heiß Neji ist!!'  ich ging an ihm vorbei, machte das Licht aus und zog die Decke zurück. Neji drehte sich zu mir um und kletterte als erstes in das schmale Bett. „ich hab nur eine Decke aber das ist nicht so schlimm, oder?” ich legte mich zu ihm und kuschelte mich an ihn. „nein! So finde ich es sogar besser!” Ich kicherte und gab ihm einen leichten Kuss. „ja ich auch..” flüsterte ich. Neji brummte zufrieden und streichelte mir den Rücken. „Neji?” fragte ich nach einer Weile. „ja?” „vermisst Du deinen Vater sehr?” ich hatte mich erst nicht getraut zu fragen aber jetzt in Neji's Armen zu liegen, gab mich Sicherheit. „ja, sehr sogar...” ich nickte leicht und dachte wieder an meine Familie. „Ich vermisse meine Familie auch sehr..und  auch meinen ganzen Clan..Ich konnte früher nie meine Gefühle zu lassen aber bei dir..bei dir fühle ich mich so sicher und geborgen..” Neji drückte mich etwas von sich und sah mich an. „wirklich?” fragte er verwirrt. „ähm ja..irgendwie schon..früher war das, jetzt wo ich so darüber nachdenken, auch in gewisser Weise so..wir hatten schon immer irgend einen Verbindung, glaube ich..oh man das klingt so dumm!” „nein klingt es nicht! Ich hatte auch immer so ein Gefühl..Ich dachte nur immer, du fühlst anders..” ich schüttelte den Kopf und atmete tief seinen Geruch ein. „Ich..Ich glaube ich fang an mich in dich zu verlieben, Neji...”ich schloss die Augen und wartete auf seine Reaktion. „und ich glaube..Ich war schon immer etwas in dich verliebt..deshalb habe ich dich auch immer geärgert..”ich riss die augen wieder auf und sah ihn überrascht an. Ich konnte ihn durch das Mondlicht, was durch das Fenster schien, gut erkennen. „oh Neji..es tut mir so leid! Ich dachte du findest es einfach nur lustig wenn du mich ärgerst..” er lachte leise und schüttelte den Kopf. „nein, nein...Ich dachte nur so fall ich dir irgendwie auf..” ich schmunzelte in mich hinein. „zum glück hat es funktioniert!” wir lachten über meinen schlechten Witz und konnten uns kaum noch beruhigen. „Ich kann und will noch nicht schlafen!” sagte ich als wir uns wieder ein gekriegt hatten. „Dann lass uns eben noch nicht schlafen!” ich setzte mich auf und machte meine Lampe an, die auf meinem Nachtisch stand. Neji lehnte sich an die Wand und klopfte neben sich. Ich grinste und setzte mich neben ihn. „Ich hatte vor hin so einen Gedanke...”fing er an und spielte mit meinen Haaren. „wenn es für dich in Ordnung wäre, könntest ich hier...einziehen oder so...so kann ich dich besser beschützen und könnte mehr für dich da sein..” ich ließ mir seine Worte noch mal durch den Kopf gehen und musste bei der Vorstellung kichern. 'Neji und Sasuke unter einem Dach! Na wenn das nicht in einer Katastrophe endet! Aber ich würde ihn immer sehen, dass wäre schon irgendwie schön..aber auch etwas seltsam..' ich drehte mich mehr zu Neji um und guckte ihn einfach nur an. „ja hast recht...das war eine dumme idee! Tut mir leid...ich dachte nur..-” ich unterbrach ihn mit meinem Lachen. Er sah mich verunsichert an und wusste anscheinend nicht, wie er reagieren solle. „Ich...tut mir leid! Ich wollte eigentlich nicht lachen! Aber ich fände es irgendwie schön dich immer sehen zu können..nur weiß ich nicht wie und ob das mit Sasuke gehen würde...Ich meine ihr hättet euch eben schon fast geprügelt...Ich möchte niemanden von euch beiden verlieren!” er nickte zustimmend und sah an die Decke. „oder du ziehst ins Hyuga Anwesen! Ich bin mir sicher Hiashi hätte nichts dagegen..Ich meine er will ja unbedingt, dass wir Heiraten und starke nachkommen Zeugen...” ich wurde etwas rot und nickte etwas. 'Nachkommen Zeugen..oh man, wie das klingt! Als wären wir in einem Labor oder so!' Neji sah wieder zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Yona Ich weiß wie das klingt..aber letztendlich ist es doch so oder? Ich meine, wir machen das hier nur für unsere Cläne!” ich löste mich aus Neji' s Armen und sah ihn entsetzt an. 'er macht das nur für seinen Clan?' „wie soll ich das denn jetzt verstehen?” fragte ich ihn streng und setzte mich ein Stück von ihm weg. „Naja..wenn ich mit dir Kinder bekomme, werde ich in die Hauptfamilie aufgenommen! Deshalb bin ich überhaupt hier!” mein Herz tut weh! Neji nutzt mich quasi nur für sich aus! Sein ganzes Gerede von Liebe, war alles nur eine List! „Sasuke hatte ja so recht! Du bist das allerletzte Neji Hyuga!!” ich konnte meine Wut nicht mehr unterdrücken und schlug ihm voll in die Magengrube. Er spuckte Blut und sah mich verwirrt an.
Im nächsten Moment wurde alles schwarz. Ich spürte meinen Körper nicht mehr und konnte mich nicht bewegen. 'wo bin ich? Und was passiert hier?' Ein stechender Schmerz breitete sich plötzlich aus und ich konnte meinen Körper wieder spüren. Ich riss die Augen auf und versuchte nach Luft zu schnappen aber etwas steckte in meinem Hals. „Yona? Yona! Du bist endlich wach!” Tsunade kam zu mir und entfernte den Schlauch aus meinem Hals. „Ganz ruhig Yona. Du bist im Krankenhaus! Neji hat dich her gebracht, er hat dich bewusstlos auf dem Trainingsplatz gefunden!” als der schlach endlich raus war, ringte ich nach Luft. Ich setzte mich auf und sah mich verwirrt um. Ich lag in einem Bett und bin anscheinend in einem Behandlungszimmer. 'das war alles nur ein Traum! Ich wurde gar nicht von Sasuke geschlagen und Neji nutzt mich auch gar nicht aus! Das war alles nur ein Traum!'  „Yona kannst du für mich bitte mal ganz tief ein atmen? Gut so, und wieder aus!” Ich tat was der Hokage sagte. „Wo ist Neji?” fragte ich mit trockener Stimme. Tsunade antwortete nicht auf meine Frage. „Tsunade? Wo ist er?” fragte ich wieder und setzte mich auf den Rand des Bettes. Tsunade machte weiter ihren Job aber antwortete immer noch nicht. „Tsunade?” Ich wurde lauter doch keine Reaktion. 'was ist hier los?' ich stand auf und verließ das Zimmer. Auf dem Flur war keine Menschenseele. Nichts als stille war Zuhören. Es war so leise, dass ich mein Blut rauschen hören konnte. Ich hatte Kopfschmerzen. „Hallo? Ist hier jemand?” fragte ich vorsichtig und ging die Treppe runter. Als ich am Ausgang des Krankenhauses ankam, sprang die Tür plötzlich auf. Es war eine Frau mit Bodenlangen weißen Haaren. 'ist, dass das Byakugan? Wer ist das?' ich ging weiter die Treppe runter und blieb vor der Frau stehen. „Yona!” diese Stimme kommt mir so bekannt vor, als hätte ich sie schon mal in einem Traum gehört. Die Fremde Frau sah mich glücklich an und kam mit Tränen in den Augen auf mich zu. „Wer bist du?” fragte ich skeptisch und stellte mich in Kampfstellung. „Oh meine hübsche Yona! Du bist so hübsch geworden!” sie breitete ihre Arme aus, so als wollte sie mich umarmen. Mit einem mal konnte ich mich nicht mehr bewegen. „Was zum?!” ich versuchte zu fliehen aber eine enorme Kraft hinderte mich davon. „wer bist du?” fragte ich und sah sie wütend an. „Man nennt mich Kaguya Otsutsuki. Ich bin so froh dich zu sehen!” 'Otsutsuki..warte Otsutsuki? Das kann nicht sein! Das ist doch nur eine Legende!' sie umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Wir werden uns wieder sehen, Yona! Das verspreche ich dir!”
Plötzlich wurde wieder alles schwarz und ich verlor das Bewusstsein.

Hallo meine Lieben!
Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen! Ich finde es wird immer spannender! Was hat es denn plötzlich mit Kaguya auf sich?? Und warum wurde Yona bewusstlos? Was ist bloß passiert?!
Tja! Das erfahrt ihr schon früh genug, bleibt gespannt, meine Freunde! Aber bis dahin, wünsche ich euch noch einen schönen Tag!

1954 Wörter! Yey ^^

BYE😘

Heiraten aus Liebe? Neji Hyuga x Yona Uchiha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt