Die TTT Wg (Slow Updates)

Minus oder Plus?

Chessies P.O.V.
[großes Special xD]

Ich gab es ja zu, ich war nicht nur wegen den Hunden zu Micha gefahren. Ich wollte genauso ihn sehen.
Nach der Trennung wurde mir erst so richtig bewusst, wie viel er mir noch bedeutete. Dass ich ihn vermisste und ihn an meiner Seite haben wollte. Der Anruf seiner Eltern hatte mich überrascht. Sie hatten so besorgt geklungen, dass ich mich gleich auf den Weg machte. Jetzt konnte ich mir auch denken, warum.

Ich wollte mit ihm reden, mich mit ihm aussprechen. Und besonders wollte ich, dass es wieder so war, wie früher. Nur wir zwei und die Hunde. Diesen Funken Hoffnung hatte ich und er würde, egal was gerade passiert war, auch nicht so schnell erlöschen.

Meine roten Haare wehten im Wind, als ich mich ans Rheinufer setzte, um über das Geschehene nachzudenken und es zu verstehen.

Maudado...
Warum gerade er?! Was war denn an ihm so besonders? Er konnte Micha niemals das bieten, was ich tat. Micha war nicht schwul, er wollte sich bestimmt nur von der Trennung ablenken, weil sie ihm auch so sehr zusetzte.

Ich muss Maudado also ganz einfach verschwinden lassen, dann hab ich wieder freie Bahn und Micha wird wieder zu Vertand kommen und mir wieder zu Füßen liegen!
Mit einem bösen Lächeln schmiss ich, nach und nach flache Steine in den Rhein.

Minzis P.O.V.

Wie lange hatte ich das nicht mehr getan? Mir einfach ein paar Stifte und mein Skizzenbuch geschnappt, mich draußen irgendwo hingesetzt und angefangen zu zeichnen. Einfach drauf los, ohne Vorlage und ohne mir große Gedanken zu machen.
Meine Gefühle steuerten meine Hand. Aus den schnellen Strichen, erkannte ich irgendwann einen Baum. Es war kein schöner Baum mit vielen Ästen und bunten Blättern, eher ein abgestorbenes, graues Etwas.

Genauso fühlte ich mich, wie eine leere Hülle. Mir wurde etwas genommen, nein jemand wurde mir genommen, der so eine wichtige Rolle in meinem Leben spielte und es immer noch tat.

Ein kühler Wind wirbelte auf, als sich jemand neben mir, an den dort stehenden Baum, lehnte.
Resigniert zeichnete ich einfach weiter. Ich wollte zwar reden, aber ich wusste nicht was.
Er seufzte. "So kann es doch nicht weiter gehen." Zwei braune Augen musterten mich und seine dunklen Haare fielen ihm ins Gesicht. Mein Schlingel. Nein, halt, er war nicht mehr mein Schlingel.

"Ich vermisse dich.", sagte ich aus dem Bauch heraus.
Er sah mich erstaunt an. Ich rutschte zu ihm lehnte mich an ihn. So wie ich es schon oft getan hatte, heute war es aber ganz anders.
"I-ich ha-habe dich auch vermisst.", stotterte er und strich mit der einen Hand über meinen Kopf.

Ich drehte mich so, dass ich ihm in die Augen sah. "Du bist mein bester Freund und egal was zwischen uns ist... ich will dich niemals verlieren." Eine kleine Träne kullerte meine Wange runter. Wie sehr ich mich auch dazu zwang, ich konnte sie nicht zurück halten.

Er bemerkte sie und wischte sie mir, mit dem Daumen, aus dem Gesicht.
"Schon gut. Ich lass dich jetzt nie wieder alleine. Versprochen." Ich wusste er meinte seine Aussage ernst, aber seine Gefühle würde er trotzdem nicht so einfach abstellen können.

Tage und Nächte lang, habe ich über uns gegrübelt. Bis ich einen mutigen Entschluss fasste. Sodass er hoffentlich bei mir bleiben würde, egal was kommt.

"Weißt du noch, dass  wir vor einiger Zeit den Film "Freundschaft plus" angesehen haben?", fragte ich ihn also.
"Ja klar. Aber was hat das mit uns zu tun?" Verstand er meine Anspielung ernsthaft nicht oder wollte er sie nicht verstehen?

"Ich meine damit, dass wir... nun ja... sowas auch führen könnten... also, wenn du verstehst was ich meine... und du nichts dagegen hast." Sein Blick wurde noch erstaunter, als zuvor.
"Ja... ja natürlich möchte ich." Seine Augen fingen an zu strahlen, vielleicht nicht so viel, als wenn ich seine Gefühle erwiedert hätte, aber es war ein Anfang.

Langsam kam sein Gesicht meinem näher.
Denk daran, du machst das für eure Freundschaft, sagte ich zu mir selbst, bevor ich meine Lippen auf seine drückte.

Kedos P.O.V.

Sie war nett. Sie sah gut aus. Ich bemerkte auch ihre erotische Seite. Eigentlich perfekt. Doch dieses Date hatte einen bitteren Beigeschmack. Aber ich ermahnte mich nicht daran zu denken.
Ich bestelle mir einen Cocktail, nach dem Anderen. Betrunken sein tat so gut, in diesen Zeiten.

"Kommst du mit? Ich will ein bisschen tanzen.", forderte Mia mich auf.
Ich nickte und folgte ihr. Auf der Tanzfläche tummelten sich schon Unmengen von verliebten Pärchen.
Wir drängten uns durch zu einer, halbwegs freien Stelle und begannen uns im Rhythmus der Musik zu bewegen. Ihr gelang es jedoch viel besser, als mir.

"Mach dich doch mal locker. Ich beiße nicht.", sagte sie in mein Ohr und legte dabei meine Hände auf ihre Hüften. Gleichzeitig schlossen sich ihre Hände um meinen Nacken.
Eng umschlumgen tanzten wir so einige Lieder durch.

Komm du schaffst das! Machte ich mir selbst Mut. Es ging ganz schnell, ich beugte mich etwas abwärts und küsste sie. Es  befanden sich meinerseits keine Gefühle darin und mein Inneres sträubte sich auch dagegen. Aber ich wusste warum und für wen ich es tat.

Ich erkundete ihren Mundraum und sie meinen. "Willst du noch mit zu mir?", keuchte ich, als ich Luft holte.
Sie nickte lustvoll und ich zog sie mit mir zu meinem Auto.
Die ganze Fahrt über konnte ich mich kaum auf den Verkehr konzentrieren, da ihre Hand an meiner empfindlichen Zone lag. [Haha, TheKedosZone xD]

Endlich angekommen trug ich sie schon fast küssend in mein Zimmer. Mein Körper fertigte, meine Bewegungen, automatisch aus.
Automatisch legte ich sie auf mein Bett, automatisch zog ich erst sie und dann mich aus. Ich war kaum bei der Sache, als ich in sie eindrang und sie stöhnte.
Ich spürte nichts. Das Schlimmste aber war, dass ich dem Moment wünschte, unter mir läge ER...