Feigling

470 31 2
                                    

Rewis P.O.V.

Ich schlenderte runter, auf der Suche nach Taddl. Ich hoffte, er konnte mir noch ein paar Tipps wegen Felix geben.
Im Wohnzimmer war er nicht, also ging ich mal in die Küche. Aber den Einzigen, den ich dort fand war Manu.
Aber er war ja schon mal ein guter Anfang.
"Hey Manu. Wo ist denn dein Boyfriend?", fragte ich und schnappte mir einen Müsliriegel.

"Nicht da.", meinte dieser grimmig.
Ich stutzte und sah ihn verwirrt an. Schnell setzte ich mich neben ihn.
"Was bedeutet das?", fragte ich ihn.
Manu stöhnte auf und sah mich grummelnd an.
"Er ist lieber bei seinen supertollen Freunden." Er sah ziemlich verletzt aus.
"Du meinst diesen Ole und diesen Timo?", fragte ich nochmal nach.

"Wen denn sonst?", warf er mir an den Kopf.
"Entschuldige." Ich nahm meine Hand hoch. "Hab doch nur gefragt."
"Rewi, tu mir einen Gefallen und nerv jemand Anderen.", meinte Manu schlecht gelaunt.
Ich schüttelte nur den Kopf über sein Verhalten und stand wieder auf.
Dann lass ich unsere kleine Diva mal lieber alleine und nerve eine andere Person. Mir war schon mehr als bewusst, wer es werden würde.

"Feliiix!", rief ich und ging hoch in Taddls Zimmer.
"Neihein, lass mich noch schlafen.", brummte er und drehte sich demonstrativ auf dem Bauch.
Ich grinste nur und ging zum Bett, um mich auf ihn rauf zu setzten.
Felix keuchte erschrocken auf.
"Lass die Scheiße.", grummelte er.
Um ihn zu ärgern, bewegte ich meinen Schritt provozierend gegen seinen Hintern.

"Man Rewi, geh von mir runter.", jammerte er.
"Und wenn ich nicht will?", fragte ich grinsend.
"Dann gibt's Haue.", warnte er.
"Oh Gott Felix, jetzt machst du mir aber Angst.", lachte ich.
Langsam strich unter sein T-Shirt und streichelte seine Haut. Er fing an unter mir zu strampeln. Aber er hatte keine Chance, da ich stärker war als er.

Ich ging kurz von ihm runter, nur um mich im nächsten Moment wieder auf ihn zu setzen.
Seine Arme hielt ich über seinen Kopf fest.
Er sah mich mit großen Augen an und hörte auf zu zappeln.
Mit meiner einen Hand fuhr ich über seine Seite und fuhr wieder unter sein Shirt.

Ich bahnte mir einen Weg zu seiner Brust und strich über seine Brustwarze. Das entlockte ihm ein weiteres Keuchen.
"Rewi, lass das.", meinte er fest und ich hörte auf, aber ging noch nicht von ihm runter.
"Was hast du für ein verdammtes Problem?! Geh endlich runter von mir!", meckerte er mich an.
Ich ließ wortlos von ihm ab und ging runter.

"Es... es tut mir leid. Ich kann es einfach nicht zurück halten.", entschuldigte ich mein Verhalten.
Aber Felix machte mich einfach verrückt und ich wollte ihn mehr denn je.
Felix lehnte sich zurück und blickte zu mir.
"Können wir es nicht einfach langsam angehen?", fragte er etwas genervt.
"Natürlich. Aber gib mir einfach eine Chance.", bat ich.

Er nickte leicht und ich fing an zu strahlen. Ich strich sanft über seien Oberschenkel.
"Danke. Du wirst es nicht bereuen.", versprach ich ihm. "Und ich weiß auch was wir heute machen werden."
Felix sah mich fragend an. "Was denn?"
"Schnapp dir 'ne Badehose.", grinste ich und ging schon mal vorraus.

Rotpilz P.O.V.

Verwundert stand ich auf und suchte meine Badehose.
Als ich sie fand, zog ich sie mir schon mal über und schappte mir vorsichtshalber mein Handtuch. Wer weiß, was der so vor hatte.
Langsam folgte ich ihm.
Ich ging ins Wohnzimmer und wurde plötzlich hoch genommen.
Rewi schmiss mich über seine Schulter und lief nach draußen.

Ich strampelte lachend, aber hatte natürlich keine Chance.
Er schmiss uns zusammen in den Pool. Mein Handtuch war dadurch klitschnass, genau wie wir.
Prustend erreichte ich die Wasseroberfläche und schnappte nach Luft. Ich strich mir meine Haare aus dem Gesicht und suchte nach Rewi, fand ihn aber nicht.
Langsam wurde ich panisch.

"Rewi?", fragte ich. Auf einmal legten sich zwei Arme von hinten um mich und ich zuckte zusammen.
"Ja, mein Liebling?", raunte er mir zu.
Ich riss mich von ihm los.
"Spinnst du eigentlich?! Ich hab mir Sorgen gemacht! Ich dachte du ersäufst hier gerade!", meckerte ich ihn stinksauer an.
"Es tut mir ja leid. Und du machst dir Sorgen um mich? Aww..." Er grinste mich an.

"Bilde dir da bloß nichts darauf ein.", warnte ich ihn.
Ich schmiss mein Handtuch auf den Rasen und legte meine Arme auf den Beckenrand.
Ich fühlte wie Rewi neben mich schwamm.
"Hör mal, das wollte ich nicht. War eine blöde Idee. Sei mir nicht böse.", bat er und sah mich mit seinem Dackelblick an.

Ich gab ein leises Grummeln von mir und seufzte.
"Ja, schon okay.", erwiderte ich.
"Weißt du was? Dann gehen wir jetzt woanders hin, wo ich zwar auch, aber nicht so leicht ertrinken könnte.", grinste er.
Fragend sah ich ihn an. "Und wohin, wenn ich fragen darf."
Rewi zeigte nur grinsend auf den Whirlpool.
Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Nicht dein Ernst?", fragte ich.
"Oh doch." Er kletterte schnell aus dem Pool und ging zum Whirlpool.
Er stieg rein und winkte mich zu sich.
Doch ich bewegte mich nicht.
"Feigling!", rief er mir grinsend entgegen.
Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und somit folgte ich ihm.
Ich stieg wortlos in den Whirlpool und versuchte mich soweit weg, wie möglich von ihm zu setzen.
"Du brauchst keine Angst vor mir haben.", grinste er.

"Hab ich nicht.", meinte ich trotzig.
"Dann kannst du ja auch herkommen.", meinte er und ich konnte sein siegessichere Grinsen bis hierhin spüren. Um ihn zu zeigen, dass ich es ernst meinte, rutschte ich ganz nah an ihn ran. Rewi jedoch nahm das als Einladung und legte schnell einen Arm um mich.
"So finde ich das schön, wenn du es auch von dir aus willst.", grinste er freudig.

Och nö, jetzt macht er sich auch noch falsche Hoffnungen...
Ich gab nur ein leises Grummeln von mir.
"Wir verbringen jetzt ganz viel Zeit miteinander und dann wirst du schon sehen, dass ich gar nicht so eine schlechte Wahl wäre.", lächelte er.
Ich seufzte.
"Wenn du meinst.", gab ich ausdruckslos wieder.
Was er nicht wusste, war das ich mir das allmählich schon vorstellen konnte...

Die TTT Wg (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt