Bis wir beide verrecken

01

Erneut nehme ich einen Schluck von meinem Whisky, während ich die dunkelhaarige Schönheit beobachte, die allein auf einen Tisch sitzt und an ihren Laptop herumtippt. Meine Augen haften sich auf ihre durchaus einladenden Lippen und ich muss grinsen, als gewisse Bilder in meinen Kopf erscheinen. Bilder, in denen sie vor mir auf die Knie geht und meinen Schwanz mit ihren vollen Lippen umrundet. Ich balle meine Hand zu einer Faust und beiße hinein, als eine Art Diashow mit den unterschiedlichsten Bildern vor meinen Augen erscheinen. Entschlossen greife ich nach meinem Glas und bewege mich in ihre Richtung.
Bei ihr angekommen, nehme ich neben ihr Platz und stelle mein Getränk auf dem Tisch. Sie hebt den Kopf, mustert mich kurz und wendet sich wieder ihren Laptop zu.
,,Wirklich Gata? Du ignorierst mich?'', frage ich grinsend.
,,Du kannst froh sein, dass ich dir mein Getränk nicht überschütte'', sagt sie ohne mich anzusehen. Mein Grinsen wird breiter.
,,Bist du immer noch angepisst?'', möchte ich wissen. Sie blickt kurz zu mir.
,,Du meinst, weil du nachdem wir miteinander gefickt haben abgehauen bist und dich zwei Wochen lang nicht gemeldet hast? Nein, warum sollte ich diesbezüglich angepisst sein?'', ich sehe sie amüsiert an.
,,Gefickt? Solch ein schmutziges Wort aus deinem Mund Gata'', sie klappt ihren Laptop zu.
,,Was willst du Jayden? Sag es doch einfach und lass mich in Frieden'', faucht sie mich an.
,,Du weißt, was ich will'', sage ich und lege meine Hand auf ihren Oberschenkel. Sofort schlägt sie diese weg.
,,Wenn du nichts zu sagen hast, dann verschwinde. Ich bin beschäftigt''
,,Nein, bist du nicht. Wir wissen beide, dass du gerade zockst. Du kannst bei diesem Lärm doch gar nicht lernen'', sie verschränkt die Arme.
,,Jayden tu mir den Gefallen und verschwinde'', ich rutsche näher zu ihr.
,,Ich musste arbeiten Gata, deswegen habe ich mich nicht melden können", ein kurzes Lachen verlässt ihren wundervollen Mund.
,,Arbeiten? Zahlst du Steuer für das Schmuggeln von Waffen?'', fragt sie frech. Wie ich diese Frau vermisst habe.
,,Lass uns von hier verschwinden'', sie schüttelt den Kopf und möchte ihren Laptop wieder aufklappen. Sofort hindere ich sie daran.
,,Melanie, wir gehen. Jetzt!'', fahre ich sie an und erhalte einen bösen Blick.
,,Fick dich'', zischt sie.
,,Ich ficke lieber dich, das weißt du doch'', sie beißt sich auf die Lippen und zwingt mich somit ihren Kopf zu mir zu ziehen. Sofort presse ich meine Lippen auf die ihre und erhalte die gewünschte Reaktion. Ganz egal, wie sehr sie mich im Moment hasst, sie ist genauso verrückt nach mir, wie ich nach ihr. Doch Melanie wäre nicht Melanie, wenn sie mir alles leicht machen würde. Nachdem sie den Kuss kurz erwidert hat, stößt sie mich von sich weg.
,,Tu das nie wieder. Und jetzt geh!", sagt sie und beginnt ihre Sachen zu packen.
,,Nicht ohne dich'', erwidere ich vollkommen ernst.
,,Jayden ich werde nicht mit dir schlafen, nie wieder'', ich sehe sie grinsend an.
,,Wie oft hast du das gesagt? Zehn oder doch elf Mal?'', sie fährt sich durch die wunderschöne langen, dunkelbraunen Haare.
,,Diesmal meine ich das ernst!'', ich lache laut auf.
,,Und wie oft hast du das schon ges-''
,,Sei still'', unterbricht sie mich. Ich erhebe mich und sehe sie erwartungsvoll an.
,,Ich werde nicht mit dir schlafen Jayden'', wiederholt sie. Ich zucke die Schulter.
,,Dass du mitkommst, reicht mir vollkommen'', sage ich. Sie sieht mich genervt an.
,,Du kannst mich gerne nach Hause begleiten, mehr ist nicht drin'', sagt sie und erhebt sich ebenfalls. Ein Knurren verlässt meine Kehle.
,,Mela-'', erneut unterbricht sie mich.
,,Du kannst es auch sein lassen, deine Entscheidung'', faucht sie und schultert ihre Tasche.
,,Ach und was auch immer du zu den Kellnern hier gesagt hast, damit sie nicht von mir kassieren. Zwei Straßen weiter gibt es ein Restaurant, dass ich gerne mag'', sagt sie und marschiert zum Ausgang. Amüsiert folge ich ihr.
Nachdem wir die Bar verlassen haben, werfe ich Mario, ein großer breiter Typ, der mir überall hin folgt meine Autoschlüssel hin. Warum mein Vater der Meinung ist, dass ich einen Aufpasser nötig habe, weiß ich nicht.
,,Du fährst'', sage ich, öffne die Tür des Rücksitzes von meinen Porsche Taycan und sehe zu Melanie.
,,Steig ein'', sie sieht mich immer noch vernichtend an, steigt dennoch ein. Ich tue es ihr gleich und setze mich neben sie.

Freue mich über konstruktive Kritik 💃🏾