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Ich reiße meine Zimmer Tür auf und gehe dem Arschloch hinterher.
,,Hau doch ab! Warum bist du überhaupt zurückgekommen? Wieso bist du nicht da geblieben, wo du warst? Mir ist es prächtig ohne dich ergangen. Hörst du? Ich brauche dich nicht! Verschwinde aus meinem Leben und komme ja nie wieder zurück'', schreie ich wütend. Er bleibt stehen und dreht sich langsam zu mir.
,,Melanie halt den Mund'', knurrt er. Ich kann sehen, dass er mit seiner Beherrschung ringt. Doch das hindert mich nicht daran weiterzureden.
,,Ich hätte mich niemals auf dich einlassen sollen! Das war der größter Fehler meines Lebens'', meine Stimme wird immer lauter.
,,Du sollst still sein'', verlangt er aus zusammen gepressten Zähne.
,,Dein Schwanz ist das einzige Gute an dir, ansonsten bist du zum wegschmeiß-'', mit schnellen Schritten kommt er auf mich zu, drückt mich gegen die Wand und schlägt mit der Fast fest an die Stelle neben meinen Kopf.
,,DU SOLLST DEN MUND HALTEN'', brüllt er außer sich. Schwer atmend starren wir einander an, bis er seine Lippen aggressiv auf meine drückt.
Sofort schmiege ich mich in seine Arme und küsse ihn wütend zurück. Diese Spannung, welche zwischen uns herrscht, lässt mich vollkommen verrückt werden. Seine Nähe bringt alle meine schlechten Eigenschaften hervor, dennoch kann ich nicht darauf verzichten. Ich brauche ihn, um funktionieren zu können. Es ist zu verrückt werden! Ich will ihn lieben und gleichzeitig zum Teufel jagen.
Als seine Hand unter mein Shirt wandert, komme ich wieder zu mir und drücke ihn von mir weg.
,,Nein,'', flüstere ich keuchend und starre auf seine vollen rosafarbenen Lippen, die leicht angeschwollen sind. Ich fahre mir verzweifelt durch die Haare, während ich immer noch versuche meinen Atem zu kontrollieren.
,,Du solltest gehen Jayden'', sage ich. Er sieht mich kurz an, entfernt sich anschließend von mir und geht zur Tür.
,,Hattest du wirklich Sex mit ihr'', frage ich und kann fühlen, wie mein Herz zum Schmerzen beginnt. Bitte nicht!
,,Du kennst die Antwort Gata'', sagt er und zwinkert mir zu, bevor er die Wohnung verlässt.
-
Wütend kehre ich die Scherben weg, schmeiße es in den Mühl und mache mich auf den Weg zu Waschküche, wo sich meine Mitbewohnerin befindet. Der Gedanke an ihre bloße Anwesenheit setzt mein Körper unter Strom und ich würde sie am liebsten an ihren dunkelblonden Haaren packen und gegen die Wand schleudern. Ich betrete die Waschküche und sehe zu Rose, die Wäsche zusammenlegt.
,,Warum?'', sie hebt den Kopf und sieht mich fragend an. Das übertriebene Lächeln, welches sie auf die Lippen hatte, als sie in meine Zimmer gekommen ist, ist weg. Nun starrt sie mich wie immer an, gleichgültig.
,,Was soll der Scheiß Rose? Wir sind keine Freunde, waren wir nie und werden es auch nie sein! Warum also tauchst du in meinem Zimmer auf, um mich zu fragen, ob ich schmutzige Wäsche habe?", Sie setzt ein Lächeln auf, welches ihre Augen nicht erreicht. Miststück!
,,Ich wollte ausnahmsweise nett sein, wo ist das Problem?'', ich balle meine Hand zur Faust und bohre meine Nägel in die Handfläche.
,,Das Problem ist, dass du nur reingekommen bist, weil du gehört hast, dass mein Freund da war'', stelle ich klar. Das ist nicht das erste Mal, dass sie so etwas abzieht. Ein Lachen ertönt in den Raum. Rose schiebt die Wäsche zur Seite und sieht mich herausfordernd an.
,,Dein Freund? Komm mal wieder runter Melanie! Sieh dir Jayden an, denkst du wirklich er ist der Typ Mann, der seine Zeit nur mit einer Frau verschwendet, wenn er so viele kriegen kann?'', ich lege den Kopf schief und grinse sie an. Was möchte sie mit diesen Worten bezwecken? Will sie mir wehtun?
,,Hör mir genau zu, denn ich werde das nur dieses eine Mal sagen. Du willst dich nicht zwischen mir und MEINEN Freund stellen, das wird niemals gut für dich enden! Du bist nicht die erste und wirst auch nicht die letzte Frau sein, die sich einbildet meinen Mann für sich gewinnen zu können", sie legt eine Hand auf die Hüfte.
,,Wetten doch?'', ich sehe sie nochmal genauer an, bevor ich mich umdrehe und zu Tür gehe.
,,Gott rette die Hure, bevor ich sie ertränke und zwar in Säure'', sage ich lachend und verlasse den Raum.

Freue mich über konstruktive Kritik 💃🏾

Bis wir beide verrecken Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt