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Vollkommen neben der Spur hämmere ich an der Tür und es interessiert mich nicht im Geringsten, dass ihr Vater sich ebenfalls da drinnen befindet.
,,Melanie, mach die schei-'', ich werde durch die Tür unterbrochen, welche geöffnet wird. Als ich meine Freundin erblicke, ziehe ich sie sofort zu mir und küsse sie verzweifelt. Ich brauche sie. Nur sie kann mich aus dem Loch zurückholen, in das ich dabei bin zu fallen.
Sie ist die Einzige, die mir das Gefühl gibt, als konnte der Schmerz, welche ich empfinde aufhören. Sie löst sich von mir und betrachtet mich genauer.
,,Jay wa-'', ich unterbreche sie, in den ich sie erneut küsse, hochhebe und die Tür hinter mir schließe. Sie schlingt die Beine um meine Hüfte und erwidert den Kuss leidenschaftlich. Ich trage sie Richtung Couch und lege sie drauf. Küssend wandere ich nach unten zu ihren Hals, lecke darüber und beginne anschließend daran zu saugen.
,,Jay'', kommt es keuchend aus ihrem Mund.
,,Ich muss dich haben, jetzt'', knurre ich und befreie sie von ihrem Oberteil.
,,Jayden, hör auf'', sagt sie wimmernd. Doch ich denke nicht daran aufzuhören. Ich wandere mit meinem Mund immer weiter nach unten und beginne ihren Bauch zu küssen. Sie stöhnt leise auf.
,,Aufhören'', flüstert sie verlangend. Wie ferngesteuert, öffne ich ihre Hose und ziehe es runter. Als ich mich gerade an ihr Höschen zu schaffen machen möchte, schreit sie laut.
,,Aufhören!'', sofort lasse ich von ihr los und sehe sie an.
,,Was ist los?'', fragt sie mich. Ich sehe mich in der kleinen Wohnung um und stelle fest, dass wir allein sind.
,,Wo ist dein Vater?'', will ich wissen. Gott, ich war so sehr in meinem Kopf gefangen, dass ich sie genommen hätte, ganz egal, wer anwesend wäre.
,,Er ist gegangen, ich wollte dich gerade anrufen, aber da bist du schon hier aufgetaucht'', ich nicke langsam.
,,Was ist los Jay?'', fragt sie erneut. Seufzend gehe ich von ihr runter und setze mich auf die Couch hin.
,,Nichts, du hast mir gefehlt'', flüstere ich und setze ein Lächeln auf. Genauso seufzend setzt sie sich auf meinen Schoß und legt eine Hand auf meine Wange.
,,Rede mit mir, bitte'', ich schließe die Augen und schmiege meine Wange in ihre Hand.
,,Es geht mir gut, Gata'', ich will sie nicht mit meinem Scheiß belasten.
,,Nein, geht es nicht! Du wolltest Sex benutzen, um deine Gedanken zu entkommen, so wie du es immer tust'', ein echtes Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus.
,,Du kennst mich zu gut'', sage ich und sehe sie wieder an. Sie erwidert mein Lächeln und legt ihre Stirn gegen meine.
,,Viel zu gut, rede mit mir Jay'', verlangt sie und fährt mir zärtlich durch die Haare. Ich seufze auf.
,,Meine Mutter hat es wieder versucht'', sage ich und spüre, wie mein Herz sich zusammen zieht. Melanie sieht mich traurig an und ich hasse mich dafür. Ich will sie nicht traurig sehen, niemals! Also beschließe ich wieder zu schweigen.
,,Bitte, rede weiter'', flüstert sie und beginnt meinen Nacken zu kraulen.
,,Da gibt es nicht viel zusagen, sie wird es wieder versuchen'', sage ich gedankenverloren. Geduldig sieht sie mich an und krault mich weiter.
,,Arion will sich nicht bei ihr melden. Warum ist dieser Mensch so? Es ist seine Mutter verdammt nochmal! Kann er ihr nicht ein bisschen Frieden schenken?'', frage ich eher mich selbst als sie. Meine Freundin seufzt.
,,Er hat sicherlich seine Gründe'', flüstert sie. Sofort verfinstert sich meinem Gesicht.
,,Was soll der Scheiß? Wieso will jeder diesem Arsch verteidigen? Wieso stellst du dich auf seine Seite?'', schreie ich. Sie legt beide Hände auf mein Gesicht.
,,Hey, ich bin auf deiner Seite Jay, ich bin immer auf deiner Seite'', sagt sie und küsst meine Stirn.
Schweigen sitzen wir einfach nur da und ich versuche nicht an meiner Mutter zu denken. Schwer gesagt als getan.
,,Vielleicht hat Arion recht'', diese Worte laut auszusprechen, ist einer der Schwierigste Sachen, dass ich jemals machen musste.
,,Was meinst du?'', will sie wissen.
,,Das wir sie gehen lassen sollten'', Melanie schlingt ihre Arme um meinen Hals und umarmt mich ganz fest.
,,Wie kann ich dir helfen?'', ich schlinge meine Arme um ihren Körper.
,,Verlasse mich niemals und meine kaputte Seele kann Frieden finden'', sage ich vollkommen ehrlich. Sie löst sich von mir und sieht mir in die Augen.
,,Du und ich Baby, es gibt kein Entkommen'', flüstert sie lächelnd.

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Bis wir beide verrecken Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt