𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 3

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Ich wurde wieder unsanft von meinem Wecker geweckt.
Ich hatte das Gefühl, dass ich mich jeden Morgen mehr erschreckte.
Genervt ging ich ins Bad, als ich aber wieder daran dachte dass meine Eltern heute kommen war ich kurz überglücklich.
Warum nur kurz?
Weil mir danach auch wieder einfiel dass wir ja morgen nach Tokyo ziehen. 
*juhuu...* (man bemerke die Ironie)
Ich machte mich fertig und dachte noch mal über die letzten beiden Tage nach.
Ich war traurig, sauer, enttäuscht aber auch irgendwie neugierig.
Ich hoffte zwar, dass ich schnell eine Freundin finde aber ich wusste selbst, ich war schlecht im Freunde finden, weil es vielen schnell zu anstrengend wurde, da ich mich nicht schnell öffnete.
Allerdings machte ich mir auch Sorgen um meinen Bruder, da er Yamaguchi gestern gesagt hatte, dass er ihn liebte und er liebte meinen Bruder auch.
Ich freute mich zwar für meinen Bruder, dass er einen festen Freund hatte, aber ich will gar nicht wissen, wie schrecklich es für ihn sein muss von hier weg zu ziehen.
Erstens wegen Yamaguchi und Zweitens auch wegen dem Volleyball Team. Ich meine, wer will bitte das Volleyball Team einfach mal so schnell wechseln? Vor allem dann auch noch in ein Team, gegen die man schon oft gespielt hat und nicht immer gewonnen hat.
„Y/N! Kommst du wir müssen los!"
*Wow was macht Yamaguchi da mit meinem Bruder?! Er ist sonst NIE so nett*
„Ich kommeeeee!" rief ich fröhlich zurück.
Ich schnappte noch schnell meine Schultasche und rannte dann die Treppe runter. Unten wartete schon mein Bruder mit seinen Kopfhörern um den Hals.
„Hier! Hast ja noch nichts gegessen." sagte er während er mir ein Brötchen in Folie entgegen warf. Überrascht fing ich es und bedankte mich.
Danach gingen wir raus, ich packte noch schnell das Brötchen ein, holte auch meine Kopfhörer raus, verband sie mit meinem Handy und machte Musik an. So liefen wir die zehn Minuten zur Schule.
Wir liefen auf den Pausenhof und ich war so auf die Musik fokussiert, dass ich nicht bemerkte, wie meine zwei Freundinnen von hinten auf mich zu rannten. Ich merkte dies erst als sie auf mich drauf sprangen und wir alle drei auf dem Boden landeten.
„Was sollte das denn?" fragte ich während ich mir den Kopf rieb.
„Wir sehen uns heute zum Letzten mal bevor du nach Tokyo gehst!" antwortete mir Yuna fröhlich.
„Da kann man mich aber trotzdem sanfter begrüßen! Und sowieso, wie kann man am Morgen so viel Energie haben?!" fragte ich aufgebracht.
„Tja, im Gegensatz zu dir meine Liebe, sind wir halt nicht immer so unmotiviert!" rief diesmal Myra.
„Ich stehe, nein warte, liege genau neben dir also schrei nich so!" gab ich genau so laut von mir.
Wir rappelten uns alle wieder auf und liefen ins Schulgebäude.
„Ach ja, ich wollte euch noch was erzählen." sagte ich geheimnisvoll zu den Beiden.
„Um wen oder was geht's?!" fragten Beide gleich zeitig.
„Mein Bruder hat Yamaguchi gestern doch ernsthaft seine Liebe gestanden!" sagte ich aufgeregt und fröhlich zu gleich.
„WAAAAS?! Der is verliebt? Und dann auch noch in nen Typen? Also das hätte ich jetzt echt nich erwartet. Und auf einmal hast du ja doch Energie." sagte Myra entgeistert.
Den letzten Teil ignorierte ich gekonnt.
„Ich auch nicht. Aber was hat Yamaguchi dazu gesagt?!" fragte Yuna sofort.
„Er meinte nur dass er ihn auch liebt. Danach bin ich weggegangen weil ich nicht mehr hören und erst recht nichts sehen wollte haha. Aber ich denk die Beiden sind zusammen weil Tsuki ist ausnahmsweise mal nett zu mir."Erklärte ich.
„Uhhh wie cuteeee! Aber ganz ehrlich die Beiden passen irgendwie voll gut zusammen." meinte Yuna wieder.
„Den Gedanken hatte ich gestern nachdem ich das gehört habe auch!"
„Aber voll Schade für die Beiden dass ihr weg zieht." stellte Myra deutlich mitfühlend fest.
„Jaa." sagten diesmal Yuna und ich gleichzeitig.
„Wollen wir nach der Schule noch eine Stunde oder so in die Stadt?" fragte ich da ich noch was mit den Beiden machen wollte.
„Ja gerne ich muss meiner Mutter nach der Schule aber noch kurz bescheid sagen." meinte Myra fröhlich.
„Bei mir genau das Gleich!" stimmte Yuna ihr zu und lächelte.

Time skip | nach der Schule
Ich ging aus dem Klassenzimmer und wartete vor dem Klassenzimmer auf Myra und Yuna.
Ich war ausnahmsweise mal die Zweite die raus ging.
Ich musste nicht lange warten bis die Beiden auch schon raus kamen.
„Seit wann so schnell?" lachte Myra.
„Pf." schmollte ich und musste auch lachen.
„Wollen wir raus gehen, dann können wir noch kurz unseren Eltern und du deinem Bruder bescheid sagen, dass wir später kommen?" fragte Yuna jetzt.
„Ja ok, kommt!" stimmte ich zu.
Draußen riefen die beiden schnell da Heim an und ich schrieb meinem Bruder, dass ich eine Stunde später komme.
Yuna und ich warteten noch schnell auf Myra. Sie telefonierte jetzt schon 4min mit ihrer Mutter.
Urgh.
Ich kenne ihre Mom. Sie ist wirklich sehr nett, aber macht sich auch viel zu viel Sorgen.
Nach weiteren zwei Minuten war sie endlich fertig.
„Urghh manchmal is sie echt schlimm!" meinte Myra.
„Naja, egal jetzt. Let's gooo!" rief ich übermotiviert weil ich schon viel zu lang nicht mehr in der Innenstadt shoppen war.
Also liefen wir Richtung Bahnhof um den Zug in die Stadt zu nehmen.
Wir gingen ein paar Klamotten kaufen, guckten ob wir noch irgendetwas für die Schule brauchten und gingen zum Schluss noch einen Bubble Tea kaufen.
Wir gingen aus dem Shoppingcenter raus und redeten noch ein bisschen.
„Oh mist ich muss schon gleich los, mein Zug kommt in sechs Minuten und ich muss pünklich zu Hause sein weil sonst dreht meine Mom noch durch." sagte Myra aufgebracht.
„Ich komm auch grad mit, ich muss meinen Bruder noch vom Training abholen." schloss Yuna sich ihr an.
„Dann komm ich auch grad mit."
Wir liefen zum Bahnhof, stiegen in unsere Bahn ein und redeten noch ein bisschen bis die Beiden raus mussten. Myra wohnte nur zwei Straßen unter Yuna. Ich fuhr noch eine Station weiter und stieg dann auch aus. Ich lief schnell nach Hause und schloss die Tür auf.
„Heyyy!" rief ich durch's ganze Haus.
„Schon wieder da?" fragte mein Bruder während er die Treppen runter kam.
„Ja, die andern Beiden mussten wieder nach Hause."
„Ah ok. Mama und Papa kommen in einer Stunde."
„WAAAAS?! Ich muss noch packen!"
„Du hast noch nicht gepackt?!"
„NEINNN!!!"
„HAHHAAHA"
*toll. Er lacht mich aus. -.-*
Ich rannte schnell in mein Zimmer, schnappte mir meinen Koffer und fing an Klamotten aus meinem Kleiderschrank in den Koffer zu werfen.
Als Dieser voll war nahm ich eine große Tasche und warf dort einfach alles andere rein. Also halt Laptop, Schreibzeug, Bücher. Eigentlich alles mögliche.
Als ich damit fertig war schnappte ich mir meinen Rucksack, lief runter, ging in die Küche und machte dort ein Sandwich für die Fahrt und noch ein paar andere Snacks.
Ich ging wieder hoch und packte einfach noch Ladekabel und Kopfhörer ein.
*Puhhhh! Endlich fertig!*
Ich ging wieder runter und setzte mich zu meinem Bruder auf's Sofa.
„Du hast es geschafft, ich bin stolz auf dich." sagte er nur mit einem provozierendem Lächeln.
„Tja, hättest du nich erwartet oder?"
„Naja, eigentlich hätte ich sogar erwartet dass du es komplett vergisst so dumm wie du meistens bist."
„Pf, übertreib nich!"
*Er is wieder ganz der Alte...*
„Auf dem Herd steht übrigens noch Reis mit Curry."
„Uiiiii!!"
Ich sprang auf und rannte in die Küche.
Ich hatte soo Hunger.
Hunger hatte ich eigentlich immer oder eher gesagt ich konnte immer was essen aber mein Magen knurrt schon seit dem ich da Heim war.
Ich machte es schnell warm und setzte mich damit wieder auf die Couch.
„Mhhh ist voll lecker! Seit wann kannst du so gut kochen?!" lobte ich meinen Bruder mit vollem Mund.
„Tja! Das hättest DU jetzt wohl nich erwartet nh?" Provozierte er mich stolz.

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Sry dass es erst jetzt kommt hehe

1280 Wörter

Kenma x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt