𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 22

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Was ich allerdings immer noch spürte, waren diese ekelhaften Lippen an meinem Hals...

An Kozume's Haus angekommen, klingelte ich.
*hoffentlich ist er nicht sauer auf mich, dass ich alleine rübergelaufen bin...*
Ich hatte irgendwie Schuldgefühle und hätte mir selbst eine reinhauen können, dass ich alleine rübergelaufen bin.
Die Tür wurde schon förmlich aufgerissen und Kozume sah mich etwas wütend an.
Ich wollte mich gerade entschuldigen, als Kenma mich in den Arm nahm und besorgt sagte:
„Ich hab doch gesagt ich hol dich!"
*hä? Hatte er's gesehen? Ich hoffe nicht. Aber ich denke halt auch nicht, weil sonst wäre er ja raus gekommen. Oder?*
„Es ist doch nichts passiert?" fragte ich etwas verwirrt.
„Trotzdem. Stell dir vor, dir wäre etwas passiert." erwiderte er nur aufgebracht.
*wow. So kenn ich ihn ja gar nicht. Macht er sich wegen so etwas wirklich so krasse Sorgen?*
Wir gingen rein und liefen erst einmal zu seiner Mutter.
„Guten Abend Frau -„ fing ich an.
„Ach, lass doch diese Höflichkeit. Nenn mich bitte (-)!" sagte sie fröhlich.
„Ok vielen Dank. Ich bin Y/N, eine Freundin von Kozume." stellte ich mich kurz freundlich vor.
„Ah ja, er hat mir schon viel über dich erzählt." erzählte sie glücklich.
Als sie das jedoch sagte, wurde ich etwas rot.
„Ach je Kindchen. Ist doch kein Grund so rot zu werden!" lachte sie.
„Ist gut Mom. Wir gehen hoch." mischte sich Kozume auf einmal ein.
„Ich geh gleich noch mit einer Freundin essen, nur damit ihr's wisst. Ach und bitte vergesst das schöne Wort Verhütung nicht. Ich will in meinem Alter noch keine Enkelkinder haben."
„MOM!" schrie Kozume schon fast.
„Ist ja schon gut." meinte sie unschuldig und ging ins Wohnzimmer.
Ich war natürlich wieder einmal rot wie eine Tomate, aber Kenma hatte auch einen leichten Rotschimmer auf den Wangen.
„Sorry wegen meiner Mutter." sagte er etwas beschämt.
„Alles gut. Ich find sie echt nett." entgegnete ich.

Wir waren jetzt schon ca. eine halbe Stunde in seinem Zimmer.
Kozume spielte irgendwas an sein Switch und ich saß neben dran und guckte zu.
Dieses Gefühl an meinem Hals spürte ich immer noch und statt dass es weniger wurde, wurde es nur schlimmer.
Ich wurde hier langsam echt verrückt.
„Ähm, ich geh kurz auf die Toilette." sagte ich schnell und stand schon auf.
„Wenn du aus meinem Zimmer rausgehst gleich rechts die letzte Tür." meinte er noch bevor ich rausging.
Ich folgte Kozume's Wegbeschreibung, ging ins Badezimmer und schloss ab.
*ich muss doch irgendwie dieses Gefühl wegbekommen...*
Also machte ich den Wasserhahn an und versuchte mit dem Wasser es irgendwie abzuwaschen.
Es ging aber einfach nicht weg.
Irgendwann rubbelte ich schon so stark und verzweifelt an meinem Hals, dass es brannte.
Aber es interessierte mich nicht.
Dann hörte ich doch auf, da ich bemerkte, dass ich nicht so lange weg sein sollte.
Zum Glück spürte ich an meinem Hals nichts mehr als Schmerz von dem ganzen Rubbeln.
Ich schaute deswegen schnell in den Spiegel.
*scheisse.*
Die rechte Seite meines kompletten Halses ist schon blutig.
Ich überlegte kurz und ging dann wieder langsam aus dem Bad.
*also in Kozume's Zimmer ist es eigentlich dunkel und wenn ich mich rechts neben ihn setzte, sollte er erstrecht nichts mitbekommen.*
In Kozume's Zimmer war es wie erwartet relativ dunkel und er war voll auf sein Spiel fixiert.
Ich setzte mich rechts neben ihn und schaute wieder zu.
Ich war so in Gedanken, dass ich nicht einmal merkte, dass Komzume mit mir redete.
„Hallo?! Y/N?" fragte er während er mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum wedelte.
„Oh sorry. Was hast du gesagt?"
„Ich hab gefragt ob du wirklich nicht mitspielen willst. Immer hin ist es dein Lieblingsspiel..."
*stimmt. Ich liebe dieses Spiel, aber ich hab grad echte keine Lust zu spielen...*
„Ne, keine Lust." antwortete ich.
Auf einmal legte Kozume seinen Controller weg, setzte sich gegenüber von mir hin und schaute mich besorgt an.
„Was ist los Kitten?" seufzte er.
„Nichts, warum?" entgegnete ich etwas unsicher.
„Ich merk doch, dass irgendwas ist..."
Ich sagte nichts mehr sondern starrte einfach auf die Bettdecke, auf der ich saß.
„Ist doch etwas passiert als du rüber gekommen bist?" fragte er nur noch besorgter.
*soll ich's ihm sagen...?*
Ich nickte langsam.
„Was ist passiert?" harkte er weiter nach, während er mich in den Arm nahm.
Ich erzählte ihm alles und versuchte meine Tränen zu unterdrücken während ich mich an seine Brust kuschelte.
Klappte jedoch nicht so ganz. Ab und zu verließen einzelne Tränen meine Augen und liefen meine Wangen herunter.
„Ich hab doch gesagt du sollst nicht alleine raus. Geht's wieder?"
Ich beschloss es ihm nicht zu sagen, dass mein Hals so blutig war und nickte einfach nur.
„Ok gut. Lass uns schlafen gehen. Ich bin müde und du solltest dich auch erholen. Und wenn irgendwas ist, kannst du's mir sagen." meinte er ruhig.
Wieder nickte ich nur und legte mich neben Kozume.
„Willst du dich nicht noch umziehen?"
*stimmt. Ich hatte noch meine normalen Klamotten an.*
„Ich hab aber keine Sachen mitgenommen." gab ich etwas unsicher zu.
„Als ob das schlimm wär." sagte er während er mir einen seiner Hoodies zuwarf.
„Danke..."
Ich zog kurz meinen alten Pulli aus und zog mir den anderen über.
*warum ist dieser Pulli so groß?*
Weil er so groß war, beschloss ich noch meine Hose auszuziehen, da sie so wie so unbequem war.
Erst als ich fertig damit war, mich umzuziehen, sah ich, dass Kozume mich förmlich anstarrte.
„Hör auf so zu starren. Du sabberst ja gleich." lachte ich etwas.
Bei Kenma geht's mir irgendwie immer gut, egal was war oder ist.
Er drehte sich um und legte sich in sein Bett.
„Kommst du?" fragte Kozume.
Also legte ich mich neben ihn und kuschelte mich an ihn ran.

Ich versuchte jetzt sicher schon seit 1 Stunde einzuschlafen, aber ich war hellwach.
Immerhin nicht wegen dem von vorhin, jedoch konnte ich einfach nicht einschlafen.
„Kozume?" flüsterte ich.
„Hm?" antwortete er nicht einmal verschlafen oder so.
„Kannst du auch nicht schlafen?" fragte ich immer noch mit leiser Stimme.
„Nein. Wollen wir doch noch einen Film schauen?" meinte er.
„Jaaa." entgegnete ich glücklich.
Also machte Kozume den kleinen Fernseher in seinem Zimmer an und startete irgendeinen Film auf Netflix (sucht euch einen aus wenn ihr wollt).
Wir setzten uns hin und ich kuschelte mich noch mehr an ihn ran.
Als der Film circa eine halbe Stunde lief, wurde ich doch ein bisschen müde und schloss meine Augen zwischendurch.
Doch natürlich hasst mich dieser Film und es kommt ein lauter Knall aus dem Fernseher, da in dem Film gerade eine Bombe oder so explodiert ist. (I know sehr kreativ...)
Ich zuckte sofort zusammen und riss meine Augen auf.
*man ich war grad im Halbschlaf*
„Bist du etwa so schreckhaft?" lachte Kozume mich aus.
„Pff...",erwiderte ich nur und schmollte gespielt.
Kenma lachte nur weiter.
*wie kann man nur so süß sein, wenn man lacht?*
„Was?" fragte Kozume etwas verwirrt.
„Nichts, alles gut." sagte ich nur unschuldig.
*ich kann nicht mal für mich denken super...*

Zum Glück passierte in dem Film nichts mehr, was laut war und ich konnte ohne Probleme, an Kozume gekuschelt einschlafen.

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Omg. Wie schnell können diese Reads bitte noch hoch gehen?
Ich mein auf einmal 750?!

1187 Wörter

Kenma x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt