Kapitel 18

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Die regelmäßigen Stöße von Judas drücken dich tiefer in den Mund Jesu. Immer wieder prallst du gegen seinen heißen Rachen, seine Zunge umspielt deine Spitze. Ruckartig ziehen sich deine Bauchmuskeln zusammen, als er über deine empfindlichste Stelle leckt. 

Judas lustvolles Stöhnen dringt in deine Ohren und gibt dir ein Gefühl des Stolzes. Du allein genügst, bist in der Lage zwei Männer zu erregen, ohne sie groß verführen zu müssen. 

Du krallst dich immer fester in das Haar Jesu und gibst dich deiner Lust hin. Deutlich spürst du die harten Stöße in deinem Anus und die heiße Mundhöhle, die dich immer gieriger umschmeichelt. Dein ganzer Körper ist mit Energie geladen. Genau wie dein Herzschlag pulsiert dein Blut in den Adern und deine Atmung geht flach, schnell. Die Lust steigt ins unermessliche, nichts wünschst du dir sehnlicher herbei, als die Erlösung. Den Orgasmus, herbeigeführt durch die weichen Lippen Jesu und die erbarmungslosen Stöße des Anderen.

Doch soweit kommt es nicht.

Noch bevor es dazu kommen kann, schreckt ihr zusammen. In euren Ohren hallt ein scheppernder Knall, der sich schmerzlich in dein Trommelfell brennt. 

Ein weiterer, elender Schmerz durchfährt dich, als Jesus dir versehentlich in den Schwanz beißt. Du kreischst und der Reflex lässt deinen Kopf nach Unten zu Jesus, der beschämt seinen Blick senkt und dann zur Seite schießen, auf der Suche nach dem Auslöser dieses ohrenbetäubenden Lautes.

Und dort neben dir erkennst du es dann. Ein faustgroßes Loch und riesige Risse erstrecken sich über das jungfräuliche Glas. Ein Stein liegt am Boden, wurde mit solch einer Wucht gegen das Fenster geworfen, dass es den Glasswall durchbrochen hat und zu euch in das Zimmer gelangen konnte.

Schnell wirfst du dir deine Toga um und spähst durch das gesplitterte Fenster. Unter dir stehen zwei reich gekleidete Frauen, die ihre Nasen rümpfen und gehässig zu euch hinauf schauen. "Widerlich!", schreien sie und greifen nach einem weiteren Stein.

Erschrocken reißt du deine Augen auf, als dir klar wird was hier los ist. Du hattest gar nicht bemerkt, was ihr vor einem Fenster und somit für alle Leute sichtbar getrieben habt. Die Röte steigt dir ins Gesicht, als du vom Fenster wegtrittst und vor Realisation die Luft anhältst.Jetzt wurdet ihr wegen erregung öffentlichen Ärgernisses gesteinigt.

Das hier ist doch ein geheimes Treffen verdammt! Warum zum Teufel hatten die Jünger dann Fenster anbringen lassen?

Judas Lache rollt durch den Raum und lässt dich wütend aufschnappen. "Was ist so lustig?", knurrst du ihn an. Dein Scham ist verschwunden und du fühlst nur noch eine bedrohlich langsam aufkochende Wut in dir. Wie dumm warst du bitte gewesen, dich auf dieses Spielchen einzulassen? Du wolltest dich hier mit den Freunden von Jesus unterhalten und keinen scheiß Porno performen!

"Ich weiß doch, wie du es genossen hast. Macht es wirklich einen so großen Unterschied dabei beobachtet zu werden?", fragt Judas lachend und streicht dir über die Schulter. Angeekelt zuckst du von ihm weg und schläst seine Hand wütend von dir. Deine Gesichtszüge sind zum zerreißen gespannt und es braucht nicht mehr viel, bis du explodierst.

"Falls du es noch nicht bemerkt hast, diese Beobachter bewerfen uns mit Steinen!" fauchst du und kannst die Dreistigkeit Judas kaum fassen.

"Stimmt sie sehen nicht gerade aus wie unsere größten Fans", gibt Judas zu und grinst dreckig in sich hinein. "Aber das macht nichts, denn ich bin unser größter Fan", trällert er glücklich los.

Wie konnte er es wagen?! Dein Zorn kocht dir in den Adern und erhitzt deine Haut. Sie brennt und macht dich rasend.

Deine Fingernägel bohren sich langsam und schmerzhaft in deine Handflächen, die du feste zu Fäusten geballt hast um eine Auseinandersetzung zu vermeiden.

Doch noch bevor du irgendetwas anrichten kannst ist ein Schlag von Jesus schon in dem Gesicht seines Verräters gelandet. Laut knurrend stürzt er sich auf den bereits am Boden liegenden Jünger und schlägt wild auf ihn ein. "Was wagst du es in solch einer Situation noch Witze zu reißen!", wirft er ihm lautstark vor. Schnell greifst du nach seiner von Adern benetzte Faust und verhinderst einen weiteren Schlag in Judas Gesicht.

"So beruhige dich doch", kreischst du ihn wütend an und ziehst ihn mit dir vom Fenster weg. "Verflucht ihr seid wie wütende kleine Gören!" Missbilligend schaust du zu judas hinunter, dessen Auge leicht anschwillt. Er grinst dir dreckig zu und drückt die Zunge gegen seine mundinnenwände.

Von Wut getrieben schreitest du auf Judas zu und packst ihn am Hals. Schnell ziehst du ihn zu dir hoch und wartest nicht, dass er sich richtig hinstellen kann. Schnell wirfst ihm deine Faust nun ebenfalls ins Gesicht, hart trifft sie auf seine Nase und er schreit erschrocken auf.

"Aber du Bastad hast es verdient", knurrst du und wischst dir das warme Blut von Judas Nase an der helen Toga ab. Erschrocken schaut dich dein Gegenüber an und hält sich die blutende Nase.

"Das ist der Dank? ich hab es dir besorgt verdammt", quakt er mit zugehaltener Nase und scheint ebenfalls wütend zu werden. "DAS IST DER DANK?!", wiederholt er laut und tritt heftig gegen die Wand. Ein schallender Knall hallt durch den Raum und lässt die drei Männer für den Bruchteil einer Sekunde ehrfürchtig Schweigen.

"Wieso sollte ich dir Danken, du hast doch nur deine eigene Lust befriedigt!", wirfst du ihm vor. Du spürst deine Halsader pulsieren und wendest dich dem Bastard vor dir ab. Verspannt versuchst du deinen Rücken zu lokern und atmest ein paar mal tief durch.

"Du warst es, der es wollte", hörst du ihn von hinten flüstern.

Einweiterer Stein landet scheppernd auf dem fenster und verfehlt dich um Haaresbreite. Erschrocken fährst du zusammen und starrst finster zu Judas. Es ist seine Schuld, dass das alles hier passiert.

"Ich wollte es mit Fesselspielen", speist du aus. Dein Blick fällt auf den Ausgang und obwohl wütende Frauen mit Steinen draußen auf dich warten erscheint dir dieses kleine Mauseloch nach draußen ziemlich anziehend. 

"Verflucht könnt ihr eure Fresse halten!", hörst du Jesus heulen. Er liegt zusammengekauert auf dem Boden. Dicke Tränen rollen seine Augen hinunter und er schaut dir mit glasigen Augen entgegen. Vorwurf und Verletzlichkeit spiegeln sie aus seiner Seele und deine Wut ist sofort vergessen. Alles, was du spürst ist das endlose Verlangen dich um Jesus zu kümmern und ihn in deinen Armen in Sicherheit zu wiegen. Du schluckst den Kloß hinunter, der sich in deinem Hals gebildet hat und läufst zu Jesus hinüber.

Es bricht dir das Herz ihn so zu sehen und du hasst dich dafür so egoistisch gewesen zu sein. Es war dein Ziel gewesen Jesus eifersüchtig zu machen, dennoch befriedigt es dich nicht im geringesten ihn so zu sehen. Im Gegenteil, es zerstört dich langsam von Innen, mit jeder weiteren Sekunde, in der du Jesus so zusammenfgekauert da liegen siehst. Schnell schließt du ihn in deine Arme und drückst ihn dicht an dich.

Schluchzend legt er seinen Kopf auf deiner Schulter ab und lässt sich fallen. Nach alledem vertraut er dir genug um sich von dir auffangen zu lassen. Du lächelst leicht und murmelst ihm eine Entschuldigung zu. Langsam fährst du durch seine weichen Locken, seine Haare streifen deine Finger und umschmeicheln sie mit ihrer Schönheit.

"Ihr scheiß Schwuchteln", knurrt Judas und kommt wütend auf euch zu gehumpelt.

JesusxreaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt