Kapitel 11

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,,Hast du es dir eigentlich überlegt?" fragt Kai als unser Essen angekommen ist. Verwirrt gucke ich zu ihm. ,,Wovon genau redest du?" frage ich.
,,Darüber ob jetzt bei mir einziehst. Ich meine das wird und in bald einiges leichter machen."

,,Kai." seufze ich. ,,Was wenn ich mal einen ruhigen Ort für mich brauche?"
,,Hast du dir mein Haus mal angeguckt. Du kannst dir ein Zimmer einrichten das von mir aus Kai Verboten Zone oder sowas heißt." Schlägt er lachend vor.

,,Ich bin mir immer noch unsicher. Was wenn wir uns zerstreiten oder sowas wie gestern  Abend passiert und wir uns dann den ganzen nächsten Tag ignorieren?" frage ich ihn. ,,Fandest du den Kuss denn schlimm?" Fragt er unsicher. ,,Das ist auch etwas was ich nicht weiß. Man Kai, alles in meinem Kopf ist gerade ein einziges Fragezeichen. Der Kuss, was du mir bedeutest. Und dann das mit dem Umzug. Verdammt ich bin 20. Ich sollte mich auf Party's betrinken, was mit meinen Freundinnen machen und für mein Studium lernen. Und stattdessen überlege ich ob ich wegen einer Schwangerschaft vielleicht zu meinem besten Freund ziehen sollte der zufällig der Vater ist.
Das ist alles so falsch." werfe ich ihm an den Kopf und fahre mir gestresst durch die Haare.

,,Elena, beruhig dich." meint Kai sanft und packt mich an den Oberarmen. ,,Ich weiß das es alles schwer ist. Aber irgendwas müssen wir tun. Wir können nicht nichts tun. Wenn du bei mir einziehen würdest wäre ich immer da ,wenn was ist." sagt er.
Lange sehe ich ihn an während ich überlege. Natürlich hat er auf der einen Seite recht, es wäre wirklich sinnvoll. Aber auf der anderen Seite ist irgendwas, was mich davon abhalten will.

,,Es ist schwer sowas zu entscheiden." Murmel ich. ,,Aber Elena, überleg doch mal. Du bist quasi schon bei mir eingezogen. Ein Großteil deiner Kleidung ist auch schon bei mir. Also bitte Elena. Sag ja." bettelt er schon fast. ,,Na schön. Wir probieren es." seufze ich. Lächelnd reißt er mich in seine Arme.
,,Du wirst es nicht bereuen." flüstert er mir ins Ohr.
Na ob das stimmt?

Eine Woche später hatten Ich und Kai alles von meinen Sachen in sein Haus geschafft. Meine Wohnung war gekündigt und somit war ich nun komplett zu Kai gezogen. Meine Möbel lagen nun abgebaut in Kai's Keller.

Und nun gab es auch tatsächlich Bücher in Kai's Haus. Auch wenn ich mir sicher bin das er sie niemals anfassen wird.
Außerdem habe ich gestern den dritten Monat erreicht. Mit dem Baby ist alles gut und mein Bauch ist ein ganz kleines bisschen gewachsen.

,,Kai." schreie ich genervt und sammle seine ganze dreckige Wäsche vom Boden. Der Junge lässt auch alles da fallen wo er gerade steht.
,,Was denn?" fragt er und kommt aus dem Badezimmer gelaufen, nebenbei hat er sich nur ein Handtuch um die Hüfte gebunden. ,,Du könntest deine Wäsche einfach mal in den Wäschekorb Schmeißen." zische ich genervt und muss mich zwingen den Blick von seinem Oberkörper anzuwenden. Muss der denn auch so durchtrainiert sein?

,,Tut mir leid. Ich mach das gleich weg." meint er. ,,Ne jetzt mache ich das, denk nur das nächste mal dran. Ich bin nicht deine Hausfrau." ich werfe seine Wäsche

Kai's PoV
Seitdem Elena hier eingezogen ist, ist sie dauernd auf Spannung. Sie findet an jeder Ecke was zu kritisieren und wirkt irgendwie genervt.
Woran das liegt kann ich nicht genau sagen, vielleicht Schwangerschaft Hormone oder so was in der Art.
Naja jedenfalls haben wir auch noch nicht über den Kuss geredet.

Ich ziehe mich schnell um und laufe nach unten. ,,Wie wäre es wenn ich heute koche?" Schlage ich Elena vor. ,,Damit du die Küche abfackelst?" fragt sie. ,,Vertrau mir, bevor ich dich kannte habe ich auch hin und wieder mal gekocht." grinse ich sie an. Zögernd sieht sie mich an, gibt mir schließlich das Messer und setzt sich auf einen der Bar Hocker.

,,Tut mir leid das ich dich eben so angeschrien habe." murmelt sie leise. ,,Schon okay. Ich meine ich sollte wirklich etwas ordentlicher werden." schmunzle ich. ,,Ja, aber ich übertreibe momentan. Und ich kann dir nicht mal genau sagen warum."

,,Es ist wirklich Okay. Es ist momentan vielleicht alles ein bisschen stressig für dich. Du solltest dich einfach mal wieder entspannen." flüstere ich und stelle mich vor sie. ,,Und wie?" fragt sie leise und sieht mich an. Leicht lächelnd fahre ich über ihre Unterlippe. ,,So." dann lege ich meine Lippen auf ihre.

Ich erwarte das sie mich weg schubst oder Ähnliches, doch stattdessen erwidert sie den Kuss. ,,Ich glaube so kann ich wirklich entspannen." lächelt sie. Sofort lege ich meine Lippen wieder auf ihre.

,,Das essen." schreie ich als mir ein verbrannter Geruch in die Nase steigt. Grinsend beobachtet Elena mit vom Tresen aus. ,,Wie wäre es wenn wir was bestellen?" fragt sie lachend, und ich bin erleichtert das sie nicht wieder rum zickt. ,,Ich glaube das ist eine sehr gute Idee." lache ich auf.

Ich ziehe mein Telefon aus meiner Hosen Tasche und rufe bei der Pizzeria an. ,,Das selbe wie immer?" frage ich Elena. Sie nickt.

Elena's PoV
Nachdem Kai bestellt hat, haben wir die Überreste des verbrannten Essens wegschmissen und uns dann auf die Couch gelegt.
,,Dein Bauch ist bisschen gewachsen." grinst Kai und streicht drüber. ,,Ja, aber noch nicht richtig. Aber ich werde immer fetter." grummle ich schlecht gelaunt.

,,Du wirst einen wunderschönen Baby Bauch kriegen." meint er und küsst ihn. ,,Nein, ich werde fett. Und es ist deine Schuld." lache ich. ,,Meine?" fragt er lachend.
,,Ja."

Plötzlich  (Kai Havertz ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt