Kapitel 39

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Elena's PoV
„Ich fliege für ein paar Tage nach Deutschland. Ich nehme Maxi mit. Immerhin habt ihr hier genug um die Ohren." sage ich zu Kai nachdem ich mir und Maxi die Flugtickets gebucht und eine große Reisetasche gepackt habe.

Verwirrt blickt Kai mich an und klappt seinen Laptop zu. „Warum musst du nach Deutschland?" fragt er misstrauisch. „Weil ich was wichtiges klären muss." sage ich und binde mir meine langen blonden Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz zurück.
„Und was? Hat es etwas was mit Manuel zu tun?" fragt er immer noch misstrauisch.
„Ja, aber das ist nicht der Hauptgrund. Ich muss etwas wichtiges familiäres klären." murmel ich und bin nicht sicher ob ich ihm sagen soll was genau.

„Dann kannst du es mir ja sagen. Immerhin sind wir eine Familie." meint er und verschränkt genervt die Arme vor der Brust. „Kann ich es dir nicht sagen wenn ich das geregelt habe?" bitte ich ihn und schaue ihm dabei flehend an. Ich weiß nämlich auch das Kai sich da einmischen würde und das möchte ich wirklich nicht, denn es ist meine Sache.
„Warum denn nicht einfach jetzt?" zickt er mich an.
Ich verdrehe die Augen. Ich verstehe das er es wissen will, trotzdem hoffe ich das er noch zwei Tage warten kann.
„Weil du dich einfach ein mischen würdest und das will ich nicht. Es ist meine Sache, ganz allein meine."

„Achja, hast du mich etwa betrogen? Bist du vielleicht schwanger von Manuel?" unterstellt er mir. Erschrocken halte ich die Luft an. Das hat er jetzt nicht ernsthaft gesagt? Er hat mir gerade nicht ernsthaft unterstellt das ich ihn betrogen habe!
„Sag mal geht's noch? Du glaubst ernsthaft i h würde dich betrügen? Du benimmst dich seit Tagen komisch. Ich könnte ebenfalls meinen das du mich betrügst. Tue ich das, nein. Also pass lieber auf was du sagst." werde ich jetzt richtig laut.

„Oh nein, du drehst den Spieß jetzt nicht um. Du hast Geheimnisse vor mir."
„Ich soll dir wirklich sagen was los ist? Offensichtlich bin ich Manuels verlorene Schwester und jetzt muss ich das nunmal regeln. Also bitte lass dich rüber aus. Sag mir deine Meinung. Aber unterstell mir nie wieder das ich dich betrügen würde."
Damit schnappe ich mir die fertig gepackte Tasche und verschwinde um Maxi fertig zu machen.
„Wohin geht's?" fragt Timo verwirrt als ich mich auch anziehe.
„Ich muss nach Deutschland. Bin in ein paar Tagen wieder da." sage ich kurz angebunden.
„Warum?" fragt Paula und kommt ebenfalls in den Eingang.

„Muss was klären." gebe ich zurück. „Soll ich dich zum Flughafen fahren?" bietet Timo mir an.
„Das wäre wirklich nett." sage ich. „Ich bin dann gleich wieder da." meint er drückt Paula einen kurzen Kuss auf die Lippen und zieht sich ebenfalls Schuhe an.
„Bis die Tage Paula. Verabschiede ich mich von meiner mittlerweile besten Freundin.
„Bis bald." meint sie auch und drückt mich kurz.
„Na komm Maxi." sage ich und halte meine Sohn meine Hand hin, da er selber laufen will.

„Ich dachte schon du kommst nicht mehr." meint Manu sobald ich durch die Sicherheitskontrolle und den ganzen anderen Flughafen krims Krams in den Wartebereich komme.
Der deutsche Torwart saß dort bereits mit Kappe und Sonnenbrille.
„Wenn ich was sage halte ich mich dran. Außerdem will ich wissen was dahinter steckt. Immerhin geht es mich mindestens genauso viel an wie dich. Wenn nicht sogar noch mehr wie du." sage ich nur und hole Maxi's kleines Kuscheltier aus der Tasche, welche ich mit zu mir ins Flugzeug nehme.

„Ich hatte gedacht wir fahren erst einmal zu deiner Mutter. Und danach machen wir uns auf nach München um mit meinen Eltern zu reden." erklärt Manuel seinen Plan während wir den Gang ins Flugzeug lang laufen. Ich nicke und beiße mir dabei auf die Unterlippe.
Ich bin unsicher ob meine Mutter die Wahrheit sagen wird. Ebenfalls bin ich unsicher ob ich, wenn Manuel die Wahrheit sagt, meine richtigen Eltern kennen lernen will. Außerdem liegt mir der Streit mit Kai immer noch im Magen.
Ich hoffe einfach das er sich anregt während ich weg bin und wir das die Tage vernünftig klären können.

„Also. Bis nachdem Flug." meint Manuel und macht sich auf den Weg zu seinem Platz. Da ich später wie er gebucht hatte sitzen wir nicht neben einander. Schlimm finde ich das nicht, da ich so nochmal die Möglichkeit habe über alles in Ruhe nach zudenken, ohne das mir jemand versucht rein Zureden was ich tun soll.

Plötzlich  (Kai Havertz ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt