Kapitel 50

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Layla Smith:

Drei Tage war es nun her seitdem uns die Japaner heimtückisch angegriffen hatten. Dieser Tag, der 7. Dezember 1941, wird und für immer in Erinnerung bleiben. Wir haben mit diesem Tag an Stärke gewonnen aber haben auch erfahren müssen was Krieg bedeutet. Mit dieser Tat haben uns die Japaner in der Seele Amerikas getroffen, eine Wunde die für immer Sichtbar bleiben wird.

Die ganzen Leute die sterben mussten, unschuldig und voller Qual, denen möchte Amerika die letzte Ehre erweisen und Japan genauso zerstören wie sie es bei uns getan haben. Auch wenn dadurch noch mehr Menschen drauf gehen aber das war es unseren Piloten wert.

Und darunter befand sich leider auch mein Bruder, meine beste Freundin und mein Freund. Die drei Menschen die mir am wichtigsten waren, mit Cameron natürlich. Ich hatte keine Ahnung wann und ob sie überhaupt wieder zurück kommen. Diese Ungewissheit plagt mich jetzt schon. Auch wenn ich viel zu tun hatte mit Cameron und Sammy, Kate's Hund, dachte ich jetzt schon oft an die drei, aber am meisten an Danny, und das obwohl erst 5 Stunden seit dem Start des Flugzeuges vergangen waren.

Noch dazu plagt mich diese tägliche Übelkeit, ganz plötzlich taucht sie auf und ich hab den drang mich sofort zu übergeben, was auch meistens leider der Fall ist. Aber so schnell wie dies auch kommt, so schnell ist es auch wieder vorbei!

Zudem hab ich auch Phasenweise übelst die Heißhunger Attacken und dann kotz ich alles wieder aus. Ein richtiger Rhythmus auf den ich gerne verzichten könnte. Zudem wusste ich ja auch schon was der Auslöser dafür ist. Umso länger ich darüber nachdachte umso mehr musste ich an einen bestimmten Moment denken.
Es war der Tag bevor ich Danny und Kate beim Flugplatz erwischt hatte;

Seufzend schloss ich die Tür hinter uns und zog mir meine Schuhe aus, dann blickte ich ihn Dannys braune Augen und auf meinem Gesicht breitete sich ein verschmitztes Grinsen aus. Plötzlich packte mich der braunhaarige bei der Hüfte und drückte mich an die Wand im Flur und küsste mich leidenschaftlich.

In dem Kuss steckte so viel Leidenschaft und Verlangen, anderst als wie bei unseren anderen Küssen. Ich musste in den Kuss hinein grinsen und legte meine Hände in seinen Nacken. Nach der Zeit spürte ich eine Zunge an meiner Lippe die fordernd um Erlaubnis bittet was ich nur all zu gern erwidere.

Mittlerweile war der Kuss ein heißer Kampf zwischen unseren Zungen und der Griff meines Freundes um meiner Hüte verstärkte sich bis er mich schlussendlich hoch hob und mich ins Schlafzimmer trug, ich schlang währenddessen meine Beine um sein Becken, das alles passierte ohne das wir uns lösten.

Am Bett angekommen setzte er mich ab und unterbrach somit unseren innigen Kuss, beide waren wir außer Atem und unsere Lippen waren schon leicht angeschwollen doch das hinderte uns nicht dort weiter zu machen wo wir aufgehört hatten. Ich lag mit dem Rücken am Bett und Danny stützte sich mit einem Ellbogen neben meinem Kopf ab, der andere verweilte an meiner Hüfte.

Schlussendlich zog er sich das T-Shirt über den Kopf und beugte sich wieder zu mir runter und zog mir die Träger vom Kleid über die Schultern, welches kurze Zeit später auch in irgendeiner Ecke vom Raum lag. Auch seine Hose lag irgendwo herum. Nun lag ich nur mehr in Unterwäsche am Bett und er kniete über mir in seiner Boxershorts ehe er anfing meinen Hald zu küssen, das war der Anfang einer heißen und wilden Nacht.

Alleine schon wenn ich daran dachte musste ich lächeln. Jedoch verging dieses wieder als ich daran dachte wo er sich jetzt befindet, im Flugzeug das ins Nirgendwo fliegt.

Doch plötzlich war sie wieder da, die Übelkeit. So schnell ich konnte lief ich auf die Toilette und übergab mich. Meinen Kopf an der Kloschüssel angelehnt atmete ich tief durch „Süße wie geht's dir?" kam es plötzlich von hinten. Ruckartig schoss mein Oberkörper in diese Richtung woher die Stimme kam und erkannte eine besorgte Betty. Wie lange steht sie schon da?

„Seit ca. 5 Minuten" warte was? Hab ich das gerade eben laut ausgesprochen? Typisch ich...
„Hast du es Danny schon gesagt, also bevor er los ist?"

Ich schüttelte zaghaft den Kopf

„Nein nur Rafe weiß davon! Ich hab mich nicht getraut es ihm zusagen und jetzt ist er auf dem Weg irgendwo hin und riskiert dort sein leben!"
Langsam kullerte mir eine Träne über die Wange und Betty nahm mich in den Arm uns strich mir beruhigend über den Rücken. Mittlerweile war ich in Tränen ausgebrochen und heulte in die Halsbeuge der blonden. „Lass alles raus, ich bin bei dir"

Rafe?" „Mhm" mein Bruder sah mir tief in die Augen und für einen kurzen Moment hatte ich Angst es ihm zu erzählen da es auf mich wirklich einschüchternd wirkte.

„Du musst mir versprechen jetzt nicht gleich auszurasten okay!" ein nicken seiner seits kam und sein Kiefer spannte sich an

„Ich bin schwanger" Platze es aus mir heraus und Rafes Gesichtzüge entspannten sich etwas doch auch Besorgnis und ein kleines Bisschen Wut war an seinem Blick zu sehen.

„Von Danny?" fragte er nun, jetzt war ich die, die nickte. „Seit wann weißt du es?"

„Seit gestern"

„Weiß er es schon?"

Ich musste die Zähne zusammen beißen um nicht gleich in Tränen auszubrechen da es mir unglaublich schwer viel darüber zu reden da ich es ihm noch nicht gesagt hatte und es dabei auch bleiben wird, viel zu große Angst hab ich das er mich deshalb verlassen wird. Wenn er also hoffentlich wieder nach Pearl Harbor zurückkehrt dann wird er es eh erfahren aber davor schweige ich ihm gegenüber wie ein Grab. Außerdem sollte er sich ja voll und ganz auf die Mission konzentrieren.

Mehr als ein leises und ersticktest „Nein" brachte ich nicht heraus und in dem Moment kullerte mir die erste Träne über die Wange und Rafe nahm mich deshalb in den Arm und drückte mich fest ans sich

„Bitte passt auf euch auf und versprich mir das du Danny wieder heil zu mir zurück bringst" flüsterte ich ihm während der Umarmung zu

Mein großer Bruder nickte nur und drückte mir noch einen Kuss auf den Scheitel bevor er sich aus der Umarmung löste

Ich hab keine Ahnung ob Kate es schon wusste oder Rafe dicht gehalten hatte, jedenfalls hatte ich mich heute morgen auch noch von Kate verabschiedet und dabei die Schwangerschaft keines Falls erwähnt immerhin sollten sie alle auf die Mission konzentrieren und such nicht unnötige Sorgen machen. Ja ich hatte es Rafe erzählt, da ich das Gefühl hatte ihm etwas schuldig zu sein und fals es zum Ernstfall kommen sollte, Rafe bescheid wusste und es Danny mitteilen konnte damit er wenigstens ein paar Sekunden das Gefühl hatte verdender Vater zu sein und die letzten Minuten seines Lebens vielleicht auch ganz schöne werden könnten. Aber da ich nicht davon ausgehe das der Vater meines ungeborenes Kindes stirbt verdränge ich die Gedanken schnell wieder aus meinem Kopf.

Du Kate?" „Ja Layla was gibt's?"

„Bevor du da jetzt einsteigst und ich dich vielleicht nie wieder sehe will ich-..."

„Layla keine Sorge, ich geh zwar mit auf Mission aber ich bin bei, was auch immer du denkst, nicht dabei! Ich komm heil wieder zurück alleine schon wegen Cameron und dir" versicherte mir die Braunhaarige und mir fiel ein riesen Stein vom Herzen.

„Okay gut, aber dann sorg dafür das meine zwei Jungs auch wieder heil zurück kommen bei, was auch immer ihr vorhabt!" die Worte "was auch immer ihr vorhabt" betonte ich extra, Kate und ich mussten schmunzeln und umarmten uns dann nochmal zum Abschied

„Ich pass auf die beiden schon auf das verspreche ich dir, aber du passt auch auf meinen kleinen Mann und auf Sammy auf verstanden!" ich nickte und Umarmte sie noch ein letztes mal.

Ach wie ich alle vermissen werde! Doch hätte ich gewusst worauf sich Danny und Rafe einlassen hätte ich mehr gemacht als nur bis bald sagen.
Und vorallem hätte ich meinem Freund von seinem Kind erzählt bevor er sich in den Tod stürzt. U



Forbidden Love - Pearl HarborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt