Kapitel 7

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Layla Smith:

Eigentlich sollte ich jetzt überglücklich sein und mich freuen da ich meinen Bruder seit langen wieder gesehen hatte aber dem war nicht so.

Ich hatte Angst meinen Job als Krankenschwester zu verlieren da ich eine Patientin ohne Einverständnis des Arztes entlassen hatte. Das Problem an der ganzen Sache war das Kate Doolittle eigentlich noch mindestens eine Woche Bettruhe haben sollte und unter ärztlicher Aufsicht stehen sollte.

Deshalb wollte mich mein Chef am Abend noch einmal sprechen.
Ich hatte Angst das es mein Kündigungsgrund ist und ich mir einen neuen Job suchen konnte.

*Am Abend*

Es war genau 18:00 und ich stand pünktlich vor dem Büro meines Chefs der mir kurze Zeit später die Tür zu seinem Büro öffnete

„Miss Smith gut das sie da sind"

Er bat mich rein zu kommen und ich setze mich gegenüber von ihm auf einen Stuhl.

Er räusperte sich kurz und fing an zu erzählen „Wie sie wissen sind sie ja aus einem nicht so tollen Grund hier bei mir.
Naja wie soll ich sagen Miss Smith...." er zögerte kurz, sprach aber dan weiter „sie sind gefeuert"

Im ersten Moment war ich ziemlich geschockt da er es so kaltherzig und ohne Emotionen gesagt hatte anderer Seits hatte ich sowieso damit gerechnet das ich entlassen werde. Doch das mein Chef es so schnell hinter sich bringen würde, damit hätte ich nie im Leben gerechnet.

„Sie haben bis morgen früh 10 Uhr, Zeit ihre Sachen zu packen und das Krankenhaus zu verlassen. Ansonsten werde ich sie beim Amt verklagen und sie werden definitiv keinen Job mehr als Krankenschwester ergattern. Und jetzt verlassen sie mein Büro"

Mir blieb der Mund offen stehen und ich blickte den Mann vor mir ungläubig an. Ich wusste das man auf ihn nicht gut zu sprechen ist wenn man gegen die Regeln verstößt aber das er so drauf war hatte mir bis jetzt keiner gesagt.

Ohne irgendetwas zu sagen stand ich auf und verließ das Büro. Ich ging zu meinem Schreibtisch auf dem Kisten bereit gestellt waren. Es musste sich auf jeden Fall herum gesprochen haben das ich entlassen werde denn sonst würden nicht schon Kartons auf meinem Schreibtisch bereit stehen.

Ich fing an alles einzuräumen bis ich plötzlich bemerkte das ich ja dann für die nächsten Wochen gar keine Unterkunft hatte da ich ja in der Unterkunft der Krankenschwestern wohnen durfte.

Der einzige Ort an dem ich für kurze Zeit leben konnte war nunmal das Hotel ein paar Kilometer weiter. Es war nicht wirklich teuer aber die Zimmer dafür schön und gemütlich.

Ich packte bis spät in die Nacht hinein meine Sachen zusammen da ich ja bis 10 Uhr die Unterkunft und das ganze Krankenhaus verlassen haben muss.

*nächster Morgen*

Ich stand schon um 6 Uhr auf da ich noch die restlichen Klamotten zusammen packen musste und mich noch von allen verabschieden wollte.

„Was machst du denn schon so früh?" flüsterte Evelyn mir zu während sie laut gähnte

„Ich muss noch meine restlichen Sachen in die Kisten packen"

„Achja stimmt du musst ja schon so früh weg, warte ich helf dir"

Sie stand auf, zog sich schnell etwas anderes an und half mir noch alle Sachen einzusammeln die ich im Laufe der Jahre im Lazarett plaziert hatte.

Gegen ca. 8:30 Uhr standen alle Kisten übereinander gestapelt im Flur der Unterkunft und ich nickte zufrieden Evelyn zu die neben mir stand und einen Kaffee schlürfte.

Nun war es an der Zeit Lebewohl zu sagen, nicht nur meinen Kollegen und Freunden sondern auch den Patienten die ich zur Zeit betreute. Ich hätte echt nicht gedacht das mein Abschied so emotional werden würde aber was soll man machen. Ich würde alle so sehr vermissen vorallem Evelyn.

Pünktlich um 10 Uhr waren alle Kisten im Kofferraum des Taxis und ich verabschiedete mich noch von den Menschen die mir in der Zeit am meisten ans Herz gewachsen waren.

„Ich werde dich so sehr vermissen Layla"
Kam es von Evelyn die mich traurig ansah

„Und ich erst, meine Schichten werden wieder so langweilig werden ohne dich" fügte Mary, eine gute Freundin von mir, hinzu

Auch Alexa, eine gute Kollegin von mir, verabschiedete sich von mir „Und ich muss nun immer alleine Abends den Rundgang machen, es war immer so lustig"

Ich seufzte laut „Ach Leute, ich werd euch soooo dolle vermissen. Ich besuche euch aber, versprochen"

Mit diesen Worten stieg ich ins Taxi ein und fuhr zum Hotel bei dem ihn die nächsten Tage verbrachte.

*eine Woche später*

Ich wollte gerade zum Frühstücks-Buffet gehen als mich die Dame an der Rezeption aufhielt „Madam entschuldigen sie, aber für sie kam ein Brief an. Sie sind doch Layla Smith oder?"

Ich nickte ihr zu und kam etwas näher zu ihr. Vorsichtig strich ich mir eine schwarze Haarsträhne hinter die Ohren.

Die Dame reichte mir den Brief und ich entschied mich, als ich die Adresse las, wieder auf mein Zimmer zu gehen um in Ruhe den Brief zu lesen.

Auf dem Umschlag stand die gleiche Adresse die Rafe mir gegeben hatte, bevor er nach Long Island stationiert worden war. Doch dieser Brief war nicht von meinem großen Bruder. Nein, sie war von einem gewissen James Doolittle.

Ich musste etwas schlucken da ich ein ungutes Gefühl dabei hatte, warum sollte mir den Rafe's Vorgesetzter einen Brief schreiben, es sei denn Rafe war etwas zugestoßen.

Vorsichtig und mit zitternden Fingern öffnete ich langsam den Umschlag und faltete das Papier auseinander.

~Sehr geehrte Miss Smith~

Wie sie warscheindlich wissen ist ihr Bruder, Rafe McCawley, bei mir stationiert und in der Ausbildung.
Doch bestimmt können sie sich noch daran erinnern, das sie meiner Tochter mehr oder weniger, das Leben gerettet haben und ihren Job für sie riskiert haben.
Ich erwarte sie am Freitag bei mir im Büro auf Long Island. Die Adresse steht auf dem Umschlag und etwas Geld für's Taxi habe ich Ihnen auch hinein gelegt. Ach und nehmen sie ihre Sachen mit...

Mit Lieben Grüßen James Doolittle

In dem Brief stand weder warum ich dorthin kommen sollte noch wie lange ich dort bleiben würde.

Ich machte mir ganz schön große Sorgen da ich wirklich Angst um Rafe hatte, nicht das ihm etwas passiert ist und Doolittle mich deshalb zu ihm bittet.

Forbidden Love - Pearl HarborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt