Kapitel 35

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Kate Doolittle:

Ich hatte Cameron wieder in sein Bettchen gelegt, er brauchte zwar noch eine Wärmedecke aber nicht mehr den Inkubator und strich ihn sanft über seine Wange.

“Nun hast du deinen Großvater ebenfalls kennengelernt, jedenfalls den von deiner Vaters Seite. Doch du wirst deinen Dad nie kennen lernen und ich bin Schuld daran.”
Flüsterte ich und wischte mir die Tränen weg, selbst wenn Jake McCawley es nicht direkt gesagt hat, mir nicht direkt die Schuld gegeben hat. Habe ich es doch an seiner Haltung und in seinen Augen gesehen, Layla hatte es ihnen wohl gesagt, wohl auch das von Evelyn.

Ich war also in den Augen von Rafes Vater nicht nur Schuld am Tod seines Sohnes, nein sondern auch ein ziemliches Miststück und ich war die Tochter eines Majors von dieser man sowas sicher nicht erwarten würde.

“Lieutenant Katerina Doolittle.” hörte ich jemanden meinen Namen mit Rang sagen und drehte mich zur Tür. In dieser stand Admiral Husband Kimmel, ich salutierte sofort, was wollte er hier?
“Admiral. Was verschafft mir die Ehre.”

Er sah zu mir und dann zum Bett in diesem Cameron lag.
“Ich habe etwas für Sie, aber erstmal Glückwunsch zu ihrem Kind. Sie sind sicher Stolz auf ihn, und werden bestimmt alles schaffen. Naja das hier ist für sie, er reichte mir einen Brief, nein es war ein Telegramm aus New York. Ich sah den Admiral verwirrt an.

“Es ist von ihrem Vater, was drinnen steht, weiß ich nicht, ich hab ihn nicht gelesen auch wenn ich sollte. Er ist für sie und sie sollten ihn auch öffnen, da es ein Telegramm ist wird es sicher wichtig sein.”
Sprach der Admiral und ich öffnete das Telegramm sofort und las es durch.

”Kate ich hoffe das es dir und meinem Enkel soweit gut geht. Aber das ist nicht der Grund warum ich dir dieses Telegramm schreibe. Ich mache mir Sorgen Kleines, die Japaner haben mehrere Ziele genannt die sie angreifen würden, darunter ist auch Hawaii genannt worden.
In Washington sind sie dabei genau herauszufinden was das Ziel ist. Aber ich denke uns würde nur ein Ziel ziemlich hart treffen, und du weißt sicher auch welches Ziel ich meine.
Triff Vorbereitungen für den schlimmste Fall, und pass auf dich und deine Freunde wie meinen kleinen Enkel auf.
Ich liebe dich dein Dad
PS: Es tut mir Leid wegen Rafe McCawley, ich weiß wie sehr du ihn geliebt hast”

Lass ich und musste schlucken, ich sah zum Admiral.
“Unsere Analytiker gehen von Sabotage aus und haben die Schiffe und die Flugzeuge nahe zusammen gestellt, ich bin der Meinung das dies ein Fehler war. Den der Clevere Feind schlägt da zu, wo man es am wenigsten erwartet, auch wenn die es in Washington für Unwahrscheinlich halten. Ich hätte gerne ihre Meinung dazu Katerina wie denken Sie darüber.”
Fragte der Admiral und ich sah ihn an.

”Der Clevere Feind schlägt da zu, wo man es am wenigsten erwartet. Unterschätzte niemals deinen Gegner, egal wie Sinnlos oder Unwirklich sein Handeln wirkt. Sei ihm immer einen Schritt voraus.”

Gingen mir die Worte des Admirals, als auch die meines Vaters durch den Kopf, von dem Gespräch was wir einmal hatten als ich noch Jünger war.

„Wir sollten auf einen Angriff der Japaner vorbereitet sein, und das werde ich jetzt auch machen. Bei den großen Flugplätzen kann ich nicht viel machen. Aber ich kann dafür Sorgen das wir uns wehren können, sollten wir es müssen.”
Sagte ich und der Admiral nickte

„Tun sie das. Und viel Glück und alles Gute nochmal.”
Sagte der Admiral, ich salutierte er nickte und verließ dann das Krankenhaus.
Ich sah Betty um die Ecke kommen.

“Betty!”, rief ich die junge Krankenschwester, diese sah sofort ins Zimmer.
„Ist alles in Ordnung bei dir und Cameron? Was wollte der Admiral hier?”

„Er hat mir ein Telegramm von meinem Vater gebracht, könntest du bitte auf Cameron schauen bis ich wieder da bin. Ich muss schnell zu Earl.”
Die Blonde nickte und ging zum Bettchen von Cameron, blickte hinein und lächelte

„Der schläft friedlich und Ruhig, also keine Ahnung was du machen musst, der Kleine ist gut aufgehoben. Weiß Layla eigentlich schon…”
Ich schüttelte auf Bettys Frage den Kopf.

“Nein, und ich hab heute ihre Eltern kennen gelernt und somit auch Rafes Vater, auch wenn Rafes Vater es nicht gesagt hat, weiß ich wie er über mich denkt. Was passiert ist kann ich nicht mehr ändern also muss ich nun damit Leben und wie einige über mich denken.
Aber ich kann vielleicht verhindern das nichts schlimmeres in Zukunft passiert.”

Erklärte ich der jungen Krankenschwester, diese sah mich verwirrt an.
“Ich erkläre es dir ein anderes Mal, und danke.”
Sagte ich noch schnell, rannte aus dem Zimmer wie Krankenhaus und sprang quasi in mein Auto, ehe ich dann zu Earl fuhr.

Eine Halbe Stunde später kam ich bei Earl an.
“EARL!!” rief ich und blieb stehen ehe ich aus dem Auto sprang. Der Mechaniker mit der Mütze kam aus dem Hangar.
“Kate ist was passiert?”, ich schüttelte den Kopf.

“Nein noch nicht, und ich hoffe auch das nichts passieren wird. Doch kannst du für alle Fälle alle Flugzeuge in Takt bringen, Flug und Kampftauglich machen.”
Earl sah mich verwundert aber auch mit Sorge an, ich atmete durch um wieder zu Atem zu kommen.

“Ich hab ein Telegramm von meinem Vater bekommen, die Japaner haben mehrere Ziele angegeben, die sie angreifen würden. Kein genaues genannt sie spielen Katz und Maus mit uns, alles kann ihr Ziel sein. Midway und noch ein paar andere aber es wurde auch Hawaii erwähnt. Admiral Kimmel war bei mir, er hat mir auch das Telegramm gegeben aber auch etwas gesagt. Das der Clevere Feind da zuschlägt wo man es nicht erwartet.
Und mein Vater hat mir auch so etwas einmal gesagt.
Unterschätzte niemals deinen Feind, egal wie Sinnlos, oder Unwirklich sein Handeln wirkt. Und man soll ihm immer einen Schritt voraus sein. Jetzt Frage ich dich Earl, was würde uns am meisten Treffen, womit könnte man uns Amerikaner am meisten Schaden.”

Earl sah mich lange an, ließ meine Worte wirken.
„Wenn die Japaner uns hier in Pearl Harbor angreifen, aber Kate der Hafen..”
Er stockte und sah mich entsetzt an, als er über meine weiteren Worte nachdachte.

“Du bist der Überzeugung das sie uns hier angreifen in Pearl Harbor?”
Ich nickte leicht. “Ich hoffe das ich mich irre, aber wenn es so ist will ich vorbereitet sein. Das wir wenn wenigstens eine Chance haben uns zu wehren. Deswegen brauch ich die P40 Einsatzbereit.”
Earl salutierte, “Ja Mam. Dann hol ich mir mal Gooz, Joe und ein paar andere zum aufrüsten und klar machen.”
Ich lächelte leicht und nickte Earl dankend zu.

“Danke, dann werde ich mal jemanden bitten mir einen Schnellkurs im Fliegen zu geben. Ich will wenn auch so helfen können.”
Earl sah mich fragend an. “Von dem Piloten der, der beste aus meiner Staffel war, kann ich es nicht mehr lernen, aber wenn…  dann von seinem besten Freund. Ich hoffe er hilft mir.”
Sagte ich noch stieg ins Auto und fuhr Richtung Stadt, vor einem kleinen Haus blieb ich stehen, stieg aus und klingelte an der Tür.

Ich wusste das er hier war und kurz darauf wurde die Tür von Laylas Haus von Danny geöffnet.
“Ich brauche deine Hilfe. Bring mir das Fliegen bei.”
Fiel ich mit der Tür ins Haus.

Forbidden Love - Pearl HarborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt