Forbidden Love - Pearl Harbor

Kapitel 19

Danny Walker:

In den letzten zwei Jahren hatte sich viel verändert. Nicht immer im positiven Sinne, aber eigentlich könnte ich mich nicht beschweren.

Immerhin verbrachte ich diese Jahre auch mit den wichtigsten Menschen in meinem Leben; Rafe und Layla.
Ich hätte echt nicht gedacht wie sehr mir Layla ans Herz wächst. Wir waren in den vielen Monaten beste Freunde geworden, manchmal hatte ich zwar das Gefühl es wäre mehr als nur Freundschaft aber fühlte auch sie so?

Wenn ich an die letzten Wochen und Monate zurück denke muss ich immer etwas lächeln. Es war einfach alles perfekt.

Heute morgen begann alles super doch hätte ich gewusst wie der restliche Tag verlaufen würde, wäre ich lieber im Bett geblieben.

Alles änderte sich als Rafe beschloss nach London an die Front zu gehen.

„Wie konntest du sowas nur tun.” ich seufzte dabei
“Es war Doolittles Idee, er sagte so ein Übungskampf übt allgemein.”
Kam es von Rafe, ich fuhr ihn an.

„Übt allgemein, Rafe das ist Krieg wo Menschen sterben oder als Menschliches Frack zurückkehren wie mein Vater.”
Ich konnte nicht fassen das Rafe das als "Übung" sah.

„Ich gehe aber weil ich denke das es meine Pflicht ist!“

„Ich trag die gleiche Uniform wie du also erzähl mir nicht's von Pflichten außerdem wird der Krieg so oder so nach Amerika kommen, aber musst du es extra drauf anlegen?“ dabei sah ich ihn fragend an

Mein bester Freund seufzte laut„Oh Gott Danny ich will Kampfflieger werden und kein Fluglehrer“

Ich konnte dabei nur den Kopfschütteln. Warum will Rafe an die Front gehen und sich quasi dem Tode entgegen stürzten? Ich kapier's nicht und das werde ich warscheindlich auch nie.

„Und was wird jetzt aus Layla?“ erneut sah ich ihn fragend an

Der Pilot vor mir antwortete rasch „Um Layla mach ich mir keine Sorgen, sie ist eine taffe junge Frau und unglaublich stark. Außerdem hat sie ja noch dich“

„Dann wünsch ich dir viel Spaß ihr zu erklären warum du gehst, da du ganz genau weißt wie viel du ihr bedeutest“ sagte ich kalt und ging zu den anderen Piloten ohne mich noch einmal zu Rafe umzudrehen.

Seit dem Ereigniss heute morgen hatten Rafe und ich nicht mehr viel miteinander geredet. Vielleicht war es blöd von mir einfach weg zu gehen aber ich konnte mir das nicht mehr länger mit anhören. Von wegen seine Pflicht, es gibt bestimmt einen anderen Grund nur will Rafe nicht zugeben warum er wirklich in den Krieg geht.

Der Tag verging relativ schnell, ich verbrachte ihn zwar wie immer bei meinem Flugzeug aber das war ja nichts neues.

Soweit ich weiß haben Kate und Layla, mal wieder, etwas zusammen unternommen, da auch Kate morgen von uns gehen wird. Sie wird nach Pearl Harbor verlegt und bereitet dort irgendwelchen Papier Kram vor. Damit alles bereit ist wenn unsere Einheit in zwei Monaten nach Pearl Harbor geht.

Und da Layla und Kate in den letzten zwei Jahren beste Freundin geworden sind müssen sie sich natürlich ausführlich verabschieden. Sie sind nämlich unzertrennlich.

Nun steht aber der Tanzabend bevor, der vielleicht letzte Abend mit Rafe.
Dieser Abend ist immer eines der Highlights, da dort die Piloten auf die Krankenschwestern treffen und ihr könnt euch ja vorstellen wie die restliche Nacht dann verläuft.

Anthony, Red, Billy und ich gingen gerade durch die große Eingangstür als uns Rafe plötzlich entgegen kam.

„Ich geh schon mal vor“ rief ich den Jungs zu ehe ich schnell unter den Leuten verschwand.

Im Saal angekommen setzte ich mich zu einem großen freien Holztisch, wo sich auch kurze Zeit später die anderen dazu gesellten. Alle außer Rafe natürlich, er war bestimmt mit Evelyn unterwegs und holte alles nach was er die Monate zuvor verpasst hatte.

„Ey Kumpel, scheiße das uns Rafe morgen verlässt“ dabei klopfte mir Anthony aufmunternd auf die Schulter
Ich nickte nur leicht mit gesenktem Kopf.

Es dauerte nicht lange bis sich die drei Piloten eine Krankenschwester geangelt hatten und ihr Glück versuchten.

Ein „One Night Stand“ war nicht's für mich weshalb ich auf meinem Platz sitzen blieb, ich war generell etwas schüchtern was Frauen angeht.

Ich trank einen Whisky nach dem anderen, aus Frust.

„Hey Danny mach mal halblang was ist los?“ Layla kam gerade auf mich zu und riss mir den Whisky aus der Hand ehe sie ihn in den nächst besten Blumenstock leerte.

„Nichts“ murmelte ich leise vor mich hin.

Die schwarzhaarige sah mich unglaubwürdig an und fuhr fort „Nach nichts sieht das aber nicht aus“ dabei deutete sie auf die leeren Gläser vor mir.

Rafe's Schwester richtete ihr dunkelblaues, knielanges Kleid zurecht und setzte sich neben mich.

Sie stupste mich an „Na los erzähl schon...“

„Ich versteh einfach nicht warum Rafe das wirklich gemacht hat. Nimmt dich das eigentlich nicht mit? Akzeptierst du es einfach oder was?“ sagte ich mit einem lauten Seufzer.

Nun sah Layla mich verwirrt an und man konnte ihr Ansehen das sie gerade keinen Plan hatte wovon ich rede.

„Wie meinst du das mit "nicht verstehen warum Rafe das gemacht hat"? Und was sollte ich einfach so akzeptieren?“

„Na ob du einverstanden bist das Rafe morgen nach London an die Front geht.“ als ich das aussprach fielen der dunkelhaarigen Frau vor mir fast die Augen aus dem Kopf.

Schokiert aber auch gleichzeitig nachdenklich sah sie mich wieder an „Wie bitte!? Rafe geht freiwillig in den Krieg?“

„Ja, hat er es dir nicht e.....“ weiter kam ich nicht da Layla mich unterbrach

„Ich muss los Danny...“ damit sprang sie von der Bank auf und ging schnellen Schrittes Richtung Ausgang.

Kurz darauf kam Billy auf mich zu und fragte mich „Was ist den mit der los? Ist die schwanger oder was?“

„Was? Nein natürlich nicht, wie kommst du denn auf diese Scheiße?“ etwas komisch sah ich ihn an

„Mein ja nur, weil sie gar so schnell aufgestanden ist und weg war“ dabei grinste Billy etwas

„Du und deine Vermutungen...  Aber um erhlich zu sein weiß ich auch nicht was sie hat aber ich vermute Rafe hat ihr nicht gesagt das er morgen nach England geht.“

Der Pilot vor mir schluckte etwas „Ohhh Mist, das gibt Ärger. Und sie wusste überhaupt nicht's davon?“

Ich schüttelte den Kopf „Nein nicht im geringsten....“