Kapitel 62

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Zehn Jahre später - Cameron Doolittle:

Ich saß beim Eingang des Hangars und sah zu den Piloten, sie hatten gerade das Training hinter sich und machten sich dann fertig, für die, wie sie es nannten Sprechstunde. Ich wusste aber das sie heute Abend sich mit den Krankenschwestern treffen würden. Den Rest wollte ich nicht wissen.

“Hey Cameron alles klar bei dir?”, hörte ich plötzlich eine männliche Stimme hinter mir, und drehte mich um, ein Grinsen erschien auf meinen Lippen.
“Hey Steve, ja bei mir ist alles klar, ich beneide euch nur so, ihr könnt fliegen und seid da oben, habt euren Spaß und ich darf noch nicht fliegen.”
Sagte ich bedrückt zu dem dunkelblonden Piloten und sah zu Boden, ich spürte dann eine Hand auf meiner Schulter.

“Wenn du Alt genug bist wirst du auch Fliegen lernen, wir brauchen doch so einen guten Piloten, wie du einer sein wirst.” Sagte der junge Mann vor mir aufmunternd.

“Ach komm schon Steve, denkst du wirklich der kleine wird ein guter Pilot. Nur weil sein Vater Rafe McCawley war und er der Enkel von James Doolittle ist. Die Gene machen noch keinen guten Piloten aus, das ist können und mehr nicht.”
Kam es von dem Schwarzhaarigen Piloten, angeberisch, der gerade aus dem Hangar trat, Steve sah ihn sauer an.

“Sag mal spinnst du total Ian. Was soll der Scheiß, mach den Jungen nicht so runter.”
Ian sah mich mit diesen herablassenden Blick an, der Blick was mich auf der Stelle kleiner werden ließ.

“Tz.. Ich sag nur die Wahrheit, der wird nie ein guter Pilot egal wer seine Eltern sind.”
Ich wich über diese Worte zurück und wurde von Steve aufgehalten.
“Der einzige der kein guter Pilot ist bist du Ian, dir passt es nicht das der Major dir immer wieder die Meinung sagt. Und deinen Frust lässt du an ihrem Sohn aus und das ist unter aller Sau. Cameron kann nichts dafür das dein Bruder damals aus der Airforce geworfen wurde. Er war selbst Schuld, hätte sich halt gewisse Bemerkungen verkneifen sollen, und sich gegenüber Frauen anders verhalten sollen.”

Schützte mich Steve, ich sah zwischen ihm und Ian hin und her und verstand gar nichts mehr.

“WAS WEIßT DU SCHON STEVE, DIE AIRFORCE SOLL VON MÄNNERN GEFÜHRT WERDEN UND NICHT VON FRAUEN!! FRAUEN SIND NUR FÜR DAS EINE GUT UND MEHR NICHT!!”
Schrie Ian Steve an, dabei sah mich Ian Hass erfüllt an.

“Und so gut war sein Vater auch nicht, hat sich zweimal abschießen lassen, nein das zweite Mal war ja erschießen, einmal von den Deutschen und dann von einem Japsen erschießen lassen. Echt ein toller Vater und ein tolles Vorbild.”
Ian grinste bei den Worten, Steve spannte sich an und ich versteckte mich und bekam es mit der Angst zu tun.

“Woher willst du das wissen Ian. Cameron geh zu deiner Mutter.”
Ich schluckte und nickte leicht und wollte schon gehen, doch Ians nächste Worte hielten mich davon ab.

“Ach ein ehemaliger Freund von seinem Vater hat es mir erzählt, weißt du Steve, Alkohol lockert die Zunge und da kann schon einmal passieren, das man was erzählt, was man eigentlich für sich behalten wollte. Auch wenn er es ebenfalls nur von Erzählungen weiß, aber von Piloten die dabei waren. Aber was solls der Kleine wird es nie zu etwas bringen, egal was alle sagen. Und nun geh ich zu meiner Sprechstunde, man sieht sich.”
Kam es noch von Ian, er ging an mir vorbei und stieß mich um. Steve war neben mir und half mir hoch.

“Alles in Ordnung Cameron. Hör nicht auf das was Ian sagt, du wirst ein toller Pilot werden.”
Ich schluckte und kämpfte mit den Tränen.

“Stimmt…stimmt das was Ian  wegen meinem Vater gesagt hat..”
Fragte ich zitternd und Steve nahm mich bei den Schultern.

“Ich weiß nicht alles Cameron. Was ich weiß ist, das dein Vater seinen besten Freund beschützt hat und deswegen starb. Aber genaueres musst du deine Mutter fragen, vielleicht ist es für sie auch mal gut darüber zu reden.”
Kam es von Steve und er half mir hoch, dann gingen wir zum Büro, wo daneben eine kleine Wohnung war.

Forbidden Love - Pearl HarborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt