Kapitel 37

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Rafe McCawley:

Kälte war das einzige was ich spürte, eine enorme nicht endende Kälte die sich durch meinen ganzen Körper zog.
Doch es gab einen Funken Wärme, dieser Funken befand sich bei meinem Herzen und breitete sich langsam aus.

In meinem Kopf hörte ich immer wieder leise eine Stimme meinen Namen sagen, doch ich sah die Person nicht. Aber sie rief immer wieder meinen Namen, es dauerte bis ich die Stimme zuordnen konnte, doch dann wusste ich wem sie gehörte, meiner Mutter.

"Rafe. Rafe lass los. Lass dich einfach Fallen dann ist es vorbei, dann hast du keine Schmerzen mehr. Musst nicht mehr Leiden."

Sprach sanft die Stimme meiner Mutter und dann sah ich sie, sie war so schön wie damals bevor sie starb, mit ihren Dunkelblonden gewellten Haaren. Sie lächelte mich mit so einer Wärme an, das ich für einen Moment diese Kälte nicht mehr spürte und nur noch eine kurze Wärme, aber auch eine enorme Müdigkeit. Ich war so Müde und wollte nicht mehr kämpfen, wollte einfach nur Schlafen, doch etwas hielt mich davon ab.

Und es ging von meinem Herzen aus. Nein nicht etwas, jemand, jemanden dem ich versprochen hatte zurück zu kommen. Neben meiner Mutter erschien eine junge Frau mit Braunen Haaren, diese fielen ihr bis zur Schulter und sie sah mich traurig an.
"Kate."Die Wärme um meinen Herzen wurde etwas Stärker. Sie war es, sie war der Grund warum ich nicht aufgeben durfte. Mein Blick wich wieder zu meiner Mutter und ich schüttelte den Kopf.

"Ich darf nicht aufgeben wegen Kate. Ich habe ihr Versprochen das ich zurückkomme, und auch zu Layla muss ich zurück. Ich muss weiter Leben und ich bitte dich, ich bitte Gott um diesen Gefallen das er mir eine zweite Chance gibt."
Meine Mutter lächelte erneut und nickte, dann Verschwand sie, löste sich auf wie auch Kate kurz darauf, doch kam es mir vor als hätte sie noch etwas im Arm, ein Baby.

Ich hörte aus der Ferne leise und dumpfe Stimmen, doch Verstand ich kein Wort. Spürte aber wie ich mit etwas angestoßen wurde und ich versuchte mich zur Seite zu drehen, auf mich Aufmerksam zu machen.

Doch mein Körper wollte mir noch nicht richtig gehorchen, doch ich schaffte es doch irgendwie den kurz darauf wurde ich von meinem Platz auf diesem ich gelegen und im Wasser getrieben hatte gehoben. Ich spürte dann etwas hartes in meinem Rücken und öffnete langsam meine Augen.

Ich sah Uniformen, nein es war eine dunkle Bekleidung so wie es Matrosen trugen. Ich war also auf einem Schiff, aber welchem? Die Männer über mir redeten mir zu, ich versuchte sie zu verstehen doch gelang es mir nicht.

"Sprechen sie Englisch?" hörte ich plötzlich und nickte leicht, mir wurden dann Decken um meinen Körper gewickelt nachdem ich aufgesetzt wurde.
"Ich bin der Arzt hier, wir bringen sie unter Deck da befreien wir sie von ihrer Kleidung und sie wärmen sich einmal auf."
Erneut nickte ich leicht und wurde dann unter Deck gebracht, wo man, wie der Arzt gesagt hatte aus der Nassen Kleidung half.

Mir wurde dann neue Kleidung gebracht, die ich mit Hilfe dann anzog.

Als ich auf der Pritsche lag in Decken gehüllt kam der Arzt ins Zimmer.
"Sie hatten ziemliches Glück gehabt, sie hatten eine starke Unterkühlung. Sie sind Pilot oder, kämpften sie gegen die Deutschen?"
Fragte mich der Arzt ich sah ihn an, überlegte was ich sage sollte.

"Ja habe ich und ich wurde abgeschossen Wo bin ich eigentlich?", fragte ich dann der Arzt sah mich an.

"Sie sind auf einem Französischen Schiffsfrachter, wir fahren nun nach Frankreich dort müssen sie erstmal hier unter Deck bleiben, bis wir wissen was mit ihnen passiert."
"Wie meinen sie das genau?", fragte ich leise.

"Ihrer Uniform nach sind sie für die RAF geflogen, wir werden versuchen in Frankreich mit dem Untergrund Kontakt aufzunehmen, damit sie mit ihrer Heimat Kontakt aufnehmen und sie dann nach Hause bringen."
Sagte der Arzt, ich wusste nicht warum aber ich vertraute ihm.

"Versuchen sie mit Amerika mit Major Doolittle Kontakt aufzunehmen, ich muss zurück nach Hause."
Sagte ich und der Arzt nickte.
"Wir werden versuchen was wir können."
Sagte der Arzt und verließ den Raum.

*Drei Monate nach meiner Aufnahme auf den Schiffsfrachter*

Ich saß auf einer Kirchenbank und sah zum Kreuz hoch.
"Ich weiß du hast damals meine Bitte erhört hast und mir eine zweite Chance gegeben hast. Auch wenn es in Gestalt meiner Mutter war so Danke ich dir. Ich hoffe nur das es Kate gut geht, und auch meiner Schwester wie Danny, ich hoffe ich kann auch bald zu ihnen."
Ich machte das Kreuzzeichen und stand auf, als ich mich undrehte sah ich den Pfarrer.

"Sie beten sehr oft in letzter Zeit zum Herrn."
Ich nickte, "Naja ich kann sagen ich habe durch Gott eine zweite Chance erhalten und diese will ich nutzen. Ich will zu der Frau zurückkehren die ich über alles Liebe. Ich habe ihr versprochen zurück zukommen."

Der Pfarrer nickte und lächelte etwas, was mich verwirrte.
"Ich habe gute Neuigkeiten für sie Rafe, wir haben Major Doolittle erreicht und in einer Woche können sie nach Amerika, nur wird es etwas dauern bis sie dort sind. Dann sehen sie die Frau wieder die sie Lieben."

Ich schüttelte den Kopf. „Damit ich sie sehen kann muss ich nach Pearl Harbor. Bitte übermitteln sie das den Major das ich nach Pearl Harbor muss."
Der Pfarrer nickte, "Werde ich machen und für sie auch einen Weg finden das sie gleich nach Pearl Harbor können, nur werden sie etwas warten müssen."

Ich lächelte, "Damit kann ich Leben ich habe so lange nun gewartet, da kann ich noch etwas länger warten."
Antwortete ich und der Pfarrer nickte und verließ die Kirche. Nach zwei Wochen hatte ich ein Schiff das mich nach Pearl Harbor brachte, doch es würde bis zu sieben Wochen dauern bis ich dort ankam und ich sollte in Pearl Harbor noch eine ziemliche Überraschung erleben.

Forbidden Love - Pearl HarborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt