Kapitel 52

28 4 0
                                    

Rafe McCawley:

Wir hatten den zweiten April, ich stand mit den anderen auf dem Deck der USS Hornet um den Colonel herum, der uns zu sich gerufen hatte. Kate saß neben mir und wartete wie wir alle bis ihr Vater das Wort ergriff.

"Jetzt kann ich es ihnen sagen, meine Herren. Unser Ziel ist Tokio, wir werden die Stadt bombardieren."
Riss der Colonel mich aus meinen Gedanken, jeder jubelte auf und klatschte.

"Dieser Sonderauftrag stammt von Präsident Roosevelt höchst persönlich, die Navy bringt uns bis ca. siebenhundert Kilometer vor die japanische Küste, und dort starten wir vom Träger."

"Hat das schon irgendjemand mal gemacht, Army Bomber von einem Träger starten?", fragte Gooz, der Conoel sah ihn an.

"Nein!" Gooz schluckte, "Ach so." sagte er noch leise und sah zu Boden.

"Sonst noch Fragen?" kam es vom Colonel und ich hob die Hand.

"Sir, kann man eine B25 überhaupt auf einen Flugzeugträger landen?"
Der Colonel sah zu mir, und dann zu allen anderen.

"Das spielt keine Rolle, sobald wir in der Luft sind, geht der Träger auf Gegenkurs Richtung Hawaii."

Kate sah zu mir und dann zum Colonel, sie wirkte nicht sehr begeistert davon, was ihr Vater sagte.

"Und wo landen wir? Wenn der Träger wieder nach Hause fährt?", fragte Anthony etwas aufgebracht.

"Ich habe einen Satz für sie, den sie sich bitte Merken;
Wǒ shì měiguó rén. Das heißt, ich bin Amerikaner, auf Chinesisch."
Antwortete der Colonel und so wurde Anthonys Frage beantwortet und wir wussten alle wo wir landen mussten, wenn wir es bis nach China schaffen würden.

Die Sitzung wurde aufgelöst und jeder ging seinen Weg, die meisten Piloten schritten die Tragfläche und somit unsere Startbahn ab, so wie auch ich und Danny.

"Leichter wird es jedenfalls nicht, das Ding ist noch kürzer als unsere Übungspiste."
Sagte ich zu Danny und sah aufs Meer hinaus, ich sah im Augenwinkel wie Danny nickte.

"Jungs! ", hörten wir den Colonel plötzlich hinter uns und drehten uns zu ihm um.

"Sir." sprachen Danny und ich gleichzeitig, der Colonel sah uns beide an und holte dann drei Medaillen aus seiner Jackentasche.

"Die hat mir der Marineminister mitgegeben."

Ich sah wie Danny den Colonel an und dann auf die Medaillen.
"Was ist das?", fragte mein bester Freund und stellte die Frage, was auch ich mich fragte.

"Freundschaftsmedaillen, ein Geschenk der Japaner für ihre Friedensabsichten."

"Und was sollen wir damit machen, Sir?"
Fragte ich woraufhin der Colonel lächelte.

"Die hängen wir an die Bomben und geben sie den Japsen zurück."

Ich musste bei den Worten des Colonels Grinsen, doch wurde ich auch wieder etwas ernster. Was den Colonel natürlich nicht entging, er sah Danny wie auch mich an, den uns beiden bedrückte das Gleiche.

"Was ist los?" Ich sah den Colonel auf seine Frage hin an.
"Naja Sir, wir haben nur sechzehn Maschinen."
"Und?", fragte der Colonel und wartete ab.

"Die Japsen hatten bei uns über die dreihundert. Was richten wir damit aus?"
Fragte ich und sah zu den Bombern.

"Wir haben keine Angst, Sir. Falls wir dabei draufgehen, wüssten wir vorher gerne wofür."
Kam es von Danny, der Colonel sah zu ihm und dann gerade aus.

"In Pearl das war ein Angriff mit dem Hammer. Unser Überfall, sollten wir es bis dort hinschaffen, ist im Vergleich nur ein Nagelstich. Aber er trifft sie direkt ins Herz, dort wo sie es am wenigsten Erwarten und es am meisten Weh tut."
Sagte er und sah uns beide ernst an, dann lächelte er.

"Wir werden es ihnen Heimzahlen und Amerika zeigen wir, wie sowas geht."
Kam es noch von ihm, als er dann schon gerufen wurde und sich dann von uns entfernte. Mir und auch Danny war nicht so zum Lächeln zumute, ich machte mir immer noch Gedanken, ob wir das ganze schaffen würden.
Wir kamen unserem Ziel immer näher.

Als wir am 13. April ans Deck gingen, waren neben uns plötzlich die USS Enterprise und die Kreuzer und Zerstörer der Task Force 16.
Ich sah wie Danny zur Enterprise und hoffte, dass es Layla und meinem Neffen gut ging, auch wenn wir einen Streit hatten, sie war meine kleine Schwester, und was sie beim Angriff geleistet hatte, diese Entscheidung was sie treffen musste, war sicher nicht leicht für sie und dafür bewunderte ich sie umso mehr.

Noch dazu gingen meine Gedanken zu Cameron, wir mussten Heil wieder nach Hause kommen, alleine den Menschen zu liebe die in Pearl Harbor auf uns warteten.

Wir blieben noch etwas an Deck und gingen dieses entlang, sahen zu den Matrosen, die was die Bomben hochbrachten.
Gooz filmte gerade Red und fragte ihm etwas, doch verstand ich nicht was.

Ich sah zu den Bomben und dann fielen mir die Medaillen wieder ein.

"Hey, der Colonel hat ja gesagt das wir die Medaillen an die Bomben hängen. Was ist, wenn das nicht die einzige Nachricht an die Japsen ist. Schreiben wir doch auf einige Bomben etwas. Damit sie wissen, wofür die Bomben waren."

Teilte ich meine Idee mit, Danny und Kate, die zu uns getreten war, nickten, sie waren mit mir einer Meinung und Red, wie die anderen sicher auch.

Und so besorgten wir uns weiße Farbe und schrieben auf jeweils eine Bombe etwas, das somit bei den vier Bomben die jeder Bomber verladen bekam eine dabei war, wo eine Nachricht darauf stand.

Als wir fertig waren, sah ich auf die Bomben.

This is for Joe and Evelyn

Bust

For Pearl Harbor

America remembered

Stand auf einigen Bomben und noch weitere Sätze wurden auf die Bomben geschrieben, wir hatten sichtlich unseren Spaß daran.

Dann verteilte Gooz seine Sieges-Zigarren, keine Ahnung wo er die herhatte, aber wir lachten und hatten unseren Spaß und vergaßen für einen Moment das, was noch auf uns zu kam. Lebten das hier und jetzt mit unseren Freunden und unserer Familie.

Forbidden Love - Pearl HarborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt