Das Cover ist von @theneighbovrhood . Dankeschön! :)
Ich hatte noch knapp einen Monat, bis die eigentlich Sommerferien begannen. In diesen Wochen hatte ich nichts zu tun, außer zwei Mal die Woche zum Training zu gehen und Musik zu machen. An sich reichte das schon, da ich dann ziemlich viel Zeit hatte, die ich mit Lisa und Julian verbringen konnte. Aber ich mochte es nicht nichts zu tun zu haben. Während der Schulzeit, die nicht all zu lange her war, nervte mich die ganze Arbeit die ich machen musste, aber dadurch hatte ich eine Beschäftigung.
Aus diesem Grund recherchierte ich ein wenig im Internet und fand etwas, was genau für mich war. Ein Jugendtreff in der Innenstadt suchte Freiwillige, die ein paar mal die Woche dort arbeiten würden. Vor allem Nachmittags und Abends, da sie immer jeden Abend, außer Sonntags, irgendeine Veranstaltung dort hatten.
Also schrieb ich erst eine E-mail und als ich eine positive Antwort bekam, ging ich dort hin. Natürlich war es mal wieder nicht einfach für mich, mich an die neuen Leute und an die Umgebung zu gewöhnen, aber das ging in Ordnung. Noch war ich aber nicht lange dabei. Zwei Tage erst.
Es lief so ab, dass ich mich für eine Schicht meiner Wahl eintragen konnte, aber falls sie dringend jemanden brauchen sollten, würden sie mich anrufen, wie sie es bei allen anderen taten.
An meinem dritten Tag, einem Mittwoch, ging ich um 16 Uhr zu dem Jugendtreff. Es war wie eine Lounge oder ein Café, wo aber doch meistens mehr Leute waren, als ich gedacht hätte. In den ganzen Jahren hatte ich diesen Jugendtreff noch nie gesehen. Es lag ein wenig verborgen, aber trotzdem in einer Straße mit vielen Läden.
Ich ging in den Treff rein und sah mich erst um. Noch waren nicht so viele Leute hier.
Ein paar Sitzgruppen mit Tischen und Stühlen oder auch mit Sofas waren auf der einen Seite, die man sofort sah. Auf der anderen Seite waren eher Bücher und kleinere Sitzecken.
Ich ging geradewegs durch diesen ersten Bereich und dann durch eine Tür, die in den Raum für alle Angestellten und Freiwillige führte. Dort saßen Niklas und ein mir unbekanntes Mädchen. Niklas hatte ich an meinem zweiten Tag, also gestern, kennengelernt und er hatte mir ein paar Sachen hier gezeigt."Hey, Isabelle!", sagte er und ich lächelte ihn an:"Hi, Niklas."
Ich wusste nicht, ob ich das blonde Mädchen begrüßen oder sie nur anlächeln sollte. Sie war ungefähr genau so groß wie Niklas. Er war brünett und erinnerte mich ein wenig an Chase von Zoey 101. Niklas studierte eigentlich und arbeitete hier nur nebenbei, wenn er Zeit hatte.
Niklas stellte uns gegenseitig vor. Mir erklärte er erst:" Das ist Nele. Sie arbeitet hier seit knapp zwei Monaten als Freiwillige.", dann stellte er mich Nele vor:" Und das ist Isabelle, unser Neuzuwachs. Sie arbeitet seit zwei Tagen als Freiwillige und macht sich schon ganz gut."
Nele und ich gaben uns die Hand und tauschten nur eine höfliche Begrüßung. Jep, neue Menschen kennenlernen gehört leider nicht zu meinen Stärken.
Danach ging ich zu einem Schrank am Ende des Raumes und legte meine Sachen dort hin. Mein Handy tat ich in meine Hosentasche. Schließlich nahm ich mir mein kleines Namensschild, dass die Angestellten und Freiwilligen tragen mussten, damit man uns erkannte.
Ich sah, dass ich noch zehn Minuten hatte, bis ich wirklich arbeiten musste. Deswegen sah ich erst einmal auf mein Handy. Ich sah, dass die Jungs in den letzten Minuten ziemlich viel in der Gruppe geschrieben hatten. Ich vermisste sie schon. Okay, schon konnte ich nicht sagen. Ein Monat war es her, dass ich sie in Person gesehen hatte. Wie davor auch schrieben wir alle oft und skypten immer mal wieder. Das war aber einfach nicht das gleiche.
Ich überflog die Nachrichten, gab meine Meinung zum Thema ab und steckte mein Handy wieder in meine Hosentasche.
Als ich wieder in den großen Raum kam, waren schon mehr Leute da als vorhin. Es musste einen Grund geben wieso sie hier waren, denn es waren nicht nur Jugendliche hier. Was für eine Sache war heute noch einmal geplant?
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Just one Summer
Teen FictionViele Jugendliche freuen sich, wenn sie den Sommer ohne ihre Eltern verbringen können. Hätte sich Isabelle Williams wahrscheinlich auch, aber leider konnte sie nicht alleine zu Hause bleiben. Da beide ihrer Elternteile den Sommer über im Ausland ar...