War I

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heyy, ich bins. hier kommt der erste teil, von dem kapitel, was mir mit abstand die meisten kopfschmerzen bereitet hat, denn es wird fucking kompliziert und wildddddd.

also kleine einführung: alle perspektiven mischen sich hier und überschneiden sich. deswegen sind die zeiten immer der moment in dem die szene anfängt, die zeit läuft aber sozusagen weiter, sodass eigentlich eine perspetive endet wenn die nächste schon beginnt. das klingt komplizert (ist es auch lol) sorgt aber dafür, dass ihr das geschehen "rundum" betrachtet. 

ich hoffe ihr habt trotzdem spaß es zu lesen, teil zwei kommt morgen raus. ich will die spannung ja ein bisschen halten.

alsoooo viel fun und bis morgen, love you guys, kommentiert und voted gerne als feedback (vor allem ob ich das mit den zeiten machen oder lassen soll) <3


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Taehyung/ Jungkook pov:

11 Uhr, 2 Stunden bis zum Krieg

Müde schlägt Taehyung die Augen auf, er hat gestern Nacht gefühlt nicht eine Minute geschlafen. Die, unter den langen dunklen Wimpern, verborgenen Augen mustern die Zeltdecke ausgiebig. Neben sich kann er das Rascheln von Stoffen hören, er fühlt Jungkooks Arm nicht mehr um seine Taille, kann seine Aura aber wittern. Der Regen prasselt regelmäßig, einschläfernd auf die Zeltplane, doch Taehyung hat ein zu flaues Gefühl im Magen, um müde zu werden.

Der Krieg er liegt in der Luft. Er kann die Angst der Soldaten wittern und mit jedem Atemzug füllt sie auch seine eigene Lunge. „Du bist wach?" Jungkooks Stimme ist ruhig und rau vom Schlaf. Taehyung würde gerne etwas Gehässiges erwidern, um seine Missgunst auszudrücken. Doch er hat keine Kraft mehr, um sich darüber aufzuregen, wie man im Angesicht der Katastrophe so ruhig sein kann. Er schweigt kurz ehe er sich zu dem Alpha dreht, die weiche Daunendecke fest um sich gezogen. „Ja, ist der Sturm vorbei?" Taehyungs ungutes Gefühl verstärkt sich mit jedem Augenblick der verstreicht. Jungkook zögert kurz. „Es regnet nur noch" Eigentlich mag Taehyung das Gewitter, er mag die Blitze, das Grummel, den Regen, das Gefühl, als würde selbst der Himmel manchmal vor Wut toben. Doch das gestern Nacht konnte man nicht mögen, es als Gewitter zu beschreiben ist eine Untertreibung. Dafür war es zu sinnflutähnlich, zu wütend, als würde die Mondgöttin selbst ihnen dieses Unwetter schicken. Jungkook weiß, was der Omega über dieses Unwetter denkt, doch wie so oft, will er diese Meinung nicht von dem jüngeren Wolf hören.

„Es wird schon alles gut werden." Mit einem beschwichtigenden Lächeln erhebt sich Jungkook von seinem Tisch und schreitet auf den Omega zu. Die Aussage lässt Taehyung innerlich kochen, gar nichts wird gut werden. Das wissen sie beide. Doch Jungkook hört ihm wie immer nicht zu. Das Lächeln was der Alpha ihm schenkt, wirkt so als würde er in einen entspannten Sommerurlaub ziehen nicht in den Krieg. Taehyung beißt sich auf die Lippe, zu diesem Zeitpunkt macht streiten keinen Sinn mehr. Er zeig seinen Umut trotzdem, in dem er nur wieder willig zulässt, dass der Alpha durch seine Haare krault.

„Was hast du gestern geträumt?" Jungkooks Frage ist beiläufig, doch Taehyung fühlt, die Sorge des Alphas. Verwundert sieht er Jungkook nun doch an: „Wie? Was soll ich geträumt haben?" Taehyung erinnert sich nicht. Er hat geträumt? Er hat geschlafen? Gefühlt hat er die ganze Nacht wachgelegen. Wenn er versucht sich zurück zu erinnern ist es, als würde er in bodenloses schwarzes Nichts greifen. Er erinnert sich nicht.

„Du hast gewinselt, und gejault und dich in meinen Armen hin und her geworfen wie ein tollwütiger Fuchs", murmelt Jungkook und seine Beunruhigung steigt ungemein. Was wenn Taehyung eine wichtige Vision hatte? Er hat sich nicht getraut den Jüngeren zu wecken und nun schmeckt er bitteres Bereuen in seinem Mund. Warum bloß? Angst. in Taehyung steigt Angst auf und das Gefühl sich erinnern zu müssen. Angestrengt zieht er die Augenbrauen zusammen und versucht die Bilder der vergangenen Nacht in sich hinauf zu beschwören. Doch jedes Mal, wenn sich ein Bild zu formen versucht, brechen die vagen Umrisse wie Glas auseinander. Enttäuscht schüttelt er den Kopf. „Ist schon gut, es wird die Aufregung gewesen sein." Beschwichtigt Jungkook ihn ruhig und streicht dem Omega liebevoll über den Kopf. „Ich werde Wachen hierlassen und sollte etwas sein, kannst du mich immer über den Mindlink rufen." erinnert er dann und seine samtweiche Stimme bekommt einen Hauch von Schärfe. „Du würdest doch nicht mitten in der Schlacht für mich-" Taehyung kann nicht zu Ende sprechen, denn er wird unterbrochen von dem Kriegsminister.

Forced FateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt