Gift or Burden?

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well nach gefühlten jahren(hihi) gibts hier auch mal ein update, nächstes ist schon in der warteschleife... euch allen aber erstmal ein frohes neues jahr und ich hoffe ihr seit alle gesund. danke, dass ihr diese geschichte immer noch lest. lasst uns zusammen ein schönes 2021 habe, mit viel yoonmin, vkook und namjin :)) viel spaß 

zur erinnerung, wir sind bei jimin, der yoonig an der front unterstützten soll. 

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Langsam fast in Zeitlupe öffnet Jimin die Augen. Er spürt seine Beine nicht mehr. Seine Arme und Hände tun weh und seine Knie sind aufgeschürft. Aber über seine Lippen kommt kein Laut des Schmerzes. Diesen Gefallen wird er den unzähligen Alpha um sich herum nicht tun. Der Wagen ruckelt ein weiteres Mal über die unbefestigte Straße. Jimins Kopf wird gegen einen die Holzgitterstäbe geschleudert, doch er ist zu taub um den Schmerz zu fühlen. Mit einem leeren Blick mustert Jimin die Landschaft, die langsam an ihm vorbeizieht. Die Sonne ist hinter den dickten Wolken des Schneegestürms kaum zu sehen. Es herrscht ein seltsames Zwielicht und nur Jimins Bauchgefühl sagt ihm, dass es sich um den frühen Nachmittag handeln muss. Der ganze Wald ist mit Schnee bedeckt, doch das helle weiß täuscht, denn unter ihren Zweigen herrscht tiefe Schwärze. Müde schließt Jimin wieder seine Augen, er will schlafen. Auch wenn er das nie können wird. Jimin hat zwar nicht die Kraft die Emotionen zu zeigen, doch sein Wolf ist von all diesen mächtigen Alpha Auren, die ihn umgeben unruhig und nervös. In der Luft liegt nichts als der Geruch von Schweiß und Gestank nach Alpha, der sich mit unendlich vielen verschiedenen einzelnen Auren übereinanderlegt und unerträglich beißend wird. Jimin rümpft kraftlos seine Nase und sinkt noch ein wenig mehr an den Gitterstäben herunter.

„Reiß dich zusammen Omega." Es ist die durchdringende Stimme des Offiziers, doch Jimin tut ihm nicht den Gefallen die Augen zu öffnen. „Hey" die scharfe und durchdringe Alphastimme des blonden Wolfes zwingt ihn dann doch dazu seine Augen zu öffnen. Apathisch und kaum in der Lage sich aufrechtzuhalten begegnet er dem Blick des Alphas. „Wir werden bald rasten." In der Stimme des Offiziers schwingt eine gewisse Selbstgefälligkeit mit, die Jimin ihm nicht gönnt, aber gegen die er auch nichts tun kann. Als Antwortet schließt der völlig ausgelaugte Omega bloß seine Augen und sinkt weiter in sich zusammen.

Als Jimin das nächste Mal seine Augen öffnet ist der Himmel rabenschwarz nur die kleinen flackernden Lichtkegel von Fackeln erhellen die Nacht. Jimin blinzelt. Die Truppen des Königs haben angehalten, sein Wagen steht still inmitten eines Zeltlagers. Lagerfeuer brennen und erhellen die Gruppen von Wölfen, die vor ihren Zelten dicht beieinanderhocken und ihre Abendrationen essen. Es ist eiskalt. Der Nordwind hat aufgefrischt und Jimin spürt wie seinem Körper langsam die Kraft sich selbst zu wärmen verlässt. Sein Wagen steht einzeln inmitten der Zelte, kein Alpha oder Wolf ist weit und breit zu sehen. Jimin hat kein Essen bekommen, keine Fackel oder Decke. Dem Omega dreht sich der Magen um, seine letzte Mahlzeit ist zwei Tage her. Mühsam versucht er aufzustehen, doch seine Beine schaffen es nicht sein Gewicht zu halten und knicken einfach unter ihm weg. Jimin fühlt Verzweiflung in sich aufsteigen. Er versucht es erneut, greift nach den Gitterstäben um sich gleichzeitig hochzuziehen. Doch erneut brechen seine Beine unter ihm zur Seite. Der Aufprall auf den Holzboden des Wagens ist laut und schmerzhaft. Jimin spürt den stechenden Schmerz in seinen sowieso aufgeschürften Knien und Handgelenken, bis in seinen Rücken ziehen. Mühsam presst er die Augen zusammen und versucht die in ihm aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.

„Was tust du da?" die fremde tiefe Stimme lässt Jimin aufschrecken. Panisch schießt sein Kopf in die Höhe und hektisch suchen seine Augen die Dunkelheit, nach dem Wolf, ab der gesprochen hat. Er gibt sich keine Mühe die Angst, die er fühlt zu verstecken.

Forced FateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt